Hundepfeife, der perfekte Rückruf unter Ablenkung

  • Naja, irgendwann wird auch die beste Belohnung langweilig... Soll man sich dann immer was Neues und noch viel Besseres ausdenken? Wenn ich meinen Hund rufe, hat er zu kommen. Egal ob da ein Reh, ein Graureiher oder andere Hunde sind. Das übe ich solange an der Schlepp, bis es zuverlässig klappt. Erst dann darf er frei laufen. Einmal Rückruf nicht befolgt? Schade, muss er wieder an die Schleppleine zum Training. Bis es wieder zuverlässig klappt. Natürlich belohne ich, aber immer unregelmäßig und mit stink-normalem Trockenfutter.
    Aber bevor wir jetzt hier eine Grundsatzdiskussion anfangen, die den Thread kaputt macht: Ich glaube, es sind einfach grundverschiedene Trainingsaufassungen. Ich gehöre eben nicht zu denen, die versuchen sich für den Hund interessanter als die Umwelt zu machen. Meiner Meinung nach kann das in einer Endlosschleife enden, an deren Ende die Umwelt doch gewinnt weil einem irgendwann die Möglichkeiten ausgehen.

    Mal abgesehen davon, dass ich deine Haltung irgendwie nicht nachvollziehen kann ("Hat zu hören!"):
    Ein Jagdabbruch und ein normaler Rückruf bei anderen Ablenkungen sind grundverschiedene Dinge.


    Du kennst dich scheinbar auch nicht mit Belohnungen aus, kann das sein?

  • Hallo,
    wie trainiert man denn den "Jagdabbruch"? Also das sich der Hund sofort ins Platz legt?
    Mein Hund hört zwar auf Rückruf, aber sobald sie Wild oder Katzen sieht rennt sie hinterher und ist überhaupt nicht mehr zu halten.


    Sorry wenn ich da mal kurz eine vllt unpassendere Frage stelle, wäre aber froh über Hilfe :)


    LG Fellknäul99

  • @Fellknäul99
    Kann ich dir nicht beantworten, ich brauch keinen Hund, der sich ins Platz wirft (u.U. wird das ungern gemacht, an nassen Tagen zum Beispiel)... ich finde ein Platz an sich schon eine gewisse mentale Leistung, die ich für einen Jagdabbruch deshalb ungeeignet finde.

  • Lucy dreht aber sehr ungern ab (sie will das Wild immer im Auge behalten) darum dachte ich das es mit einem Platz machen vllt besser funktionieren würde als ein Rückruf.
    Bin sonst auch gern für andere Vorschläge offen ;)

  • Ich schliesse mich Harry an. Bei einer richtigen Jagdsau gibts keine Belohnung, die den Spaß des Jagens toppt, und somit erfolgreich ist.


    Bei uns hat geholfen, Gisi in kritischen Gebieten gar nicht weit entfernen zu lassen, sondern immer in einem kleinerem Radius um mich rum zu halten.


    Weiter ist das Timing enorm wichtig, Du musst quasi bevor sie auch nur den kleinsten Ansatz macht los zu spurten, reagieren und den Hund davor schon zu Dir holen.


    Bei uns hat es zumindest soweit Erfolg gebacht, daß ich Gisi immerhin am Waldrand dann irgendwann ableinen konnte.


    Im Wald gehts jetzt erst die letzten 2-3 Jahre ohne Leine

  • Mal abgesehen davon, dass ich deine Haltung irgendwie nicht nachvollziehen kann ("Hat zu hören!"):


    Ein Jagdabbruch und ein normaler Rückruf bei anderen Ablenkungen sind grundverschiedene Dinge.


    Du kennst dich scheinbar auch nicht mit Belohnungen aus, kann das sein?

    Keine Sorge, ich kenne mich schon allein aufgrund meines Berufes mit Belohnungen aus... Weiß nicht, wieso das direkt in Frage gestellt wird, nur weil jemand mal eine andere Meinung vertritt.


    Belohnungen dienen zur positiven Verstärkung eines erwünschten Verhaltens. Wenn ich mit Newton trainiere, bekommt er eine Belohnung, wenn er das erwünschte Verhalten zeigt, also zum Beispiel auf Abruf zu mir kommt. Meiner Meinung nach ist es da vollkommen egal, welche Art von Belohnung er bekommt. Es hat den gleichen Effekt. Es bestärkt das erwünschte Verhalten. Und das wird eben solange trainiert, bis er das erwünschte Verhalten als bessere Alternative zum unerwünschten Verhalten angenommen hat.


    Wenn ich jetzt mit einem Super-Leckerlie daherkommen muss, damit der Abruf von Wild überhaupt funktioniert, läuft das für mich unter Locken. Und von dieser Taktik bin ich abgekommen, sorry, auch wenn ihr anderer Meinung seid. Jeder Hund tickt anders, und Newton durchschaut diese Masche eben sehr schnell. Ergo: Funktioniert nicht. Ich denke, früher oder später durchschaut das jeder Hund, und dann steht man da mit seinem Super-Leckerlie und der Hund ist Jagen im Wald. ;)


    Aber wenn es bei euren Hunden so funktioniert, ist ja gut. Bei meinem eben nicht und daher bin ich da eben anderer Meinung.

  • hallo zusammen ,


    danke für die Tipps ...


    werde jetzt auf jedenfalls mit Doppel pfiff das Platz aufbauen ... denke das ist Ansicht keine schlechte Sache ....


    desweiteren gehe ich jetzt auf Wiesen wo es unserem Keks besonders schwer fällt bei mir zu bleiben.... und arbeite dann weiter mit der schleppleine.... dazu brauchen wir immer die super Belohnung die es nicht jeden Tag gibt! Fleischwurst , käse, kstzenfutter oder auch mal fressen aus dem futterbeutel...etc.


    wenn er auf der Wiese nicht auf Pfiff kommt, ist ein Leinen ruck okay? Mach ich mir den Pfiff damit kaputt, das er nicht sofort kommt? haben jetzt 4 Wochen für den Aufbau gebraucht, möchte es ungern zunichte machen... was meint ihr ?

  • Was möchtest du mit dem Leinenruck bezwecken?
    Ich würde es auf gar keinen Fall machen. Ich würde einfach so kleinschrittig weiter machen, dass es in nächster Zeit erst mal gar nicht dazu kommt, dass er den Pfiff ignoriert =)

  • Was möchtest du mit dem Leinenruck bezwecken?


    Ich würde es auf gar keinen Fall machen. Ich würde einfach so kleinschrittig weiter machen, dass es in nächster Zeit erst mal gar nicht dazu kommt, dass er den Pfiff ignoriert =)

    Sehe ich genauso. Ich würde es ihm zunächst so einfach machen, dass er es schafft. Und wenn das gut klappt, langsam steigern.

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