Hundepfeife, der perfekte Rückruf unter Ablenkung

Warum soll es nicht von der Qualität der Belohnung abhängen?
Das zurückkommen soll sich ja schließlich lohnen.

Für meinen richtigen Rückruf mit der Pfeife gibt es fast jedes mal eine hochwertige Belohnung, dafür funktioniert er auch immer.
Es gibt nun mal Dinge, die stellt mein Hund über das zügige zurückkommen zu mir, ist einfach so. Ich habe einfach keinen Hund, der alles für mich tut, nur um mir zu gefallen.

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Ich würde an deiner Stelle die Ablenkung schrittweise steigern. Natürlich alles immer noch an der Schleppleine.

Ich habe die Ablenkung wirklich sehr, sehr, sehr kleinschnittig aufgebaut! Bis ich meinen Pfiff das erste mal in einer richtigen Situation wirklich benutzt habe, sind sicher 3-4 Monate vergangen.

Der RR soll nicht von der Qualität der Belohnung abhängen?
Ja, der normale vllt, den man so benutzt, wenn der Hund grade an einer Blume schnuppert.
Aber hier wurde explizit erwähnt, dass der Hund von Wild abrufbar sein soll. Und das ist eben eines der tollsten Dinge die es gibt, für einen jagdtriebigen Hund.
Und genau dafür würde ich hochwertige Belohnungen nutzen, warum sollte der Hund sonst kommen und das Wild stehen lassen?

...und wenn er schon bei kleineren Ablenkungen die Belohnung links liegen lässt, dann ist es für den Hund einfach keine Belohnung in diesem Moment. Man muss also was finden, was ihn zum gewüschtem Verhalten motiviert.

Naja, irgendwann wird auch die beste Belohnung langweilig... Soll man sich dann immer was Neues und noch viel Besseres ausdenken? Wenn ich meinen Hund rufe, hat er zu kommen. Egal ob da ein Reh, ein Graureiher oder andere Hunde sind. Das übe ich solange an der Schlepp, bis es zuverlässig klappt. Erst dann darf er frei laufen. Einmal Rückruf nicht befolgt? Schade, muss er wieder an die Schleppleine zum Training. Bis es wieder zuverlässig klappt. Natürlich belohne ich, aber immer unregelmäßig und mit stink-normalem Trockenfutter.
Aber bevor wir jetzt hier eine Grundsatzdiskussion anfangen, die den Thread kaputt macht: Ich glaube, es sind einfach grundverschiedene Trainingsaufassungen. Ich gehöre eben nicht zu denen, die versuchen sich für den Hund interessanter als die Umwelt zu machen. Meiner Meinung nach kann das in einer Endlosschleife enden, an deren Ende die Umwelt doch gewinnt weil einem irgendwann die Möglichkeiten ausgehen.

Hängt sicher vom Hund ab. Mit einem Labrador hast du da auch einfach einen Hund, der seinem Menschen gerne gefallen will.
So ein Exemplar habe ich leider nicht

Aber ich bringe dir meinen gerne vorbei und du darfst dich dran versuchen

Zitat von Nadinchen7695

Aber ich bringe dir meinen gerne vorbei und du darfst dich dran versuchen

Jo, gern. :)

Die beste Belohnung wird nur langweilig, wenns die ständig gibt.
Deshalb kann man die beiden RR's unterscheiden. Ich erwarte aber von meinem Hund nicht, dass er in jungen Jahren bereits für mich alles stehen und liegen lässt, das dauert einfach bis der Hund die nötige Impulskontrolle etc. lernt. Manche Hunde lernen es grade in Bezug auf Wild auch nie. Und deshalb ist so ein "Notfall Rückruf" einfach was tolles und kann tatsächlich auch mal das Leben des Hundes retten - gleichzeitig erspart man sich möglicherweise lebenslangen Schleppleinenknast.

Zitat

Eine richtige "Jagdsau" interessiert bei Wildsichtung überhaupt keine Belohnung mehr. Der startet dann nur noch durch.
Wenn man ihn z.B. mit einem Doppelpfiff ins Platz kriegen würde, wäre das ein enormer Erfolg. Das ein Hund, der im Jagdmodus ist, bei einfachem Pfiff zurückkommt, bezweifle ich.

Mein letzter Rüde war die "Jagdsau" in Person. Der mußte im Wald an der Leine bleiben.

Keine Belohnung zu geben bzw. nur was mäßig tolles hilft dann aber auch nicht weiter, oder?

ich brauch den Notfall-RR nicht mal, wenn die beiden schon zu zweit das Reh hetzen. Da sag ich "heeey, kommt mal her" und die drehen ab. Dazu brauch ich auch keine tolle Belohnung

Aber vllt hilfts der TS ja bei ihrem Problem.