Trockenfutter, Nassfutter, Barfen. Ja was denn nun?

  • Ich füttere aus Überzeugung Trockenfutter, da ich der Meinung bin, dass man beim Barfen sehr viel falsch machen kann. Nicht umsonst sind in Fertigfuttermitteln die "Werte" aufeinander abgestimmt, damit bei einem Zuviel oder Zuwenig beim Hund kein Schaden entsteht.

  • Ich füttere aus Überzeugung Trockenfutter, da ich der Meinung bin, dass man beim Barfen sehr viel falsch machen kann. Nicht umsonst sind in Fertigfuttermitteln die "Werte" aufeinander abgestimmt, damit bei einem Zuviel oder Zuwenig beim Hund kein Schaden entsteht.

    Schwierig. Das Problem ist dass es den EINEN HUND nicht gibt. Was bei einem Futter für den einen Hund optimal ist, kann für den anderen eine Unter- oder Überversorgung bedeuten. Denn das gibt es auch oft im Fertigfutter, dass gewisse Zusätze einfach zu wenig oder zu viel sind.

    Daher würde ich die Futtersorten auch immer mal abwechseln.

    Aber natürlich hast Du Recht, dass sowohl beim Rohfüttern als auch beim Füttern von Gekochtem ebenso das Risiko einer Fehlernährung besteht. Daher sollte man mit Augenmaß und Bauchgefühl an die Fütterung rangehen. Und sich ein bisschen einlesen, schadet definitiv nicht. Wenn jemand nur "billige" Innereien verfüttert und kein Fett dazu gibt, muss sich natürlich nicht wundern, wenn der Hund massiv abnimmt und auch Gesundheitsprobleme bekommt (hatte ich grade im Bekanntenkreis; aber noch laut tönen dass man jetzt ja barft weil es so gesund ist :fear: ). Da kommt man mit guten Fertigfuttern definitiv besser weg.

    Meiner Meinung nach sind die Hunde am gesündesten die ausgewogen ernährt werden. Und ausgewogen bedeutet eben auch abwechslungsreich. Und das kann man durchaus sowohl mit Fertigfutter als auch mit Frischfutter.

  • Das würde mich auch echt mal interessieren......

    So wirklich glauben kann ich diese These so nicht.

    Das kann man alles im Internet nachlesen in Foren u.ä. ich glaube ich habe es sogar in diesem Forum mal gelesen.
    Und auch in einigen Büchern schon, dafür muss man sich halt einfach interessieren.
    Warum wohl haben so viele Hunde (eigentlich fast alle die ich kenne, die auch zufällig mit Fertigfutter ernährt werden)
    Krebs, Tumore, Geschwüre, Allergien, im Alter Probleme mit den Gelenken uvm.
    Ich denke man kann die Liste weiterführen wie man will.
    Und es ist bereits von Ärzten nachgewiesen, dass dies alles nach ein paar Generationen die mit Fleisch ernährt werden
    komplett verschwindet. Und die Nachkommen Alt werden ohne jegliche Krankheiten.

    Es soll sogar Hunde geben die gar kein rohes Fleisch mögen aber nicht, weil das so schlecht für sie ist,
    sondern weil keine Geschmacksverstärker, Zucker u. a. Süchtigmacher drin sind.
    Wie das in menschlicher Nahrung eben auch ist.


  • Nun, ob die diversen Erkrankungen ausschließlich durch Fertigfutter entstehen, bleibt dahin gestellt. Fertigfutter gibt es ja in verschiedenster Qualität und Zusammensetzung. Ich glaube nicht, dass sich je jemand die Mühe gemacht hat dazwischen zu differenzieren.

    Dass diverse Erkrankungen durch Rohfütterung Jahre benötigen um zu verschwinden, zweifele ich an. Es gibt sicherlich die ein oder andere Stoffwechselerkrankung die man positiv durch Ernährungsumstellung beeinflussen kann, oder sogar heilen kann. Das merkt man dann relativ in kurzer Zeit.

    Ja, es gibt sicherlich Hunde, die auf Geschmacksverstärker und diverse Zusatzstoffe geprägt sind. aber auch die könnte man mit der Fütterung umstellen, wenn der Hundehalter/in das nötige Durchhaltevermögen hätte.

  • Das kann man alles im Internet nachlesen in Foren u.ä. ich glaube ich habe es sogar in diesem Forum mal gelesen.
    Und auch in einigen Büchern schon, dafür muss man sich halt einfach interessieren.


    Es interessiert ja, sonst würde doch niemand nachfragen. Es wäre sehr nett, wenn du die eine oder andere seriöse Quellenangabe machen könntest.

  • Wo sind die Quellen? Welche Bücher meinst du? Internetforen sind ganz schlechte Informationsquellen, da kann jeder schreiben, was er will. Wenn jemand die Meinung vertritt, die Sonne kreist um die Erde und geht in 2 Jahren für immer unter, dann kann er das schreiben. Deshalb ist es noch lange nicht wahr.

    Dass Krebs, Allergien, Gelenkprobleme ... zunehmen, liegt mit Sicherheit zum größten Teil daran, dass sich die Leute darüber Gedanken machen und es Diagnosen gibt. Und man im Internet darüber spricht. Vor 50 Jahren "war der Hund halt krank", "humpelt", stirbt früh... das ist heute alles vergessen. Da gibt es schlicht keine Aufzeichnungen dazu und man erinnert sich nur " der xy wurde soooo alt und war immer gesund". Dass a humpelte, b früh starb und c sowieso gestört war, weiß heute niemand mehr.

    Damit etwas "nachgewiesen" ist, müssen das schon ordentlich durchgeführte, wissenschaftliche Studien sein. Sonst ist das nichts weiter als eine Meinung und einzelne Erfahrungen, die komplett subjektiv sein können.

  • Hallo,
    also bei mir ist es so, dass meine Hündin Trockenfutter und Nassfutter bekommt.
    Bei meinen Eltern gab es immer Morgens Trockenfutter und abends selbst gekochtes.
    Ich bin aber ehrlich gesagt zu faul um für den Hund auch noch zu kochen, deswegen
    das Nassfutter ;D.
    Was Rohfütterung angeht: Verträgt meine Hündin überhaupt nicht. Mein Vater hat ihr mal eine Zeit lang rohes Fleisch zwischendurch gegeben und sie hat jedes mal gebrochen. Ist auch
    krank geworden... seitdem ist Rohfütterung ein no go.
    Ich denke auch, dass es wirklich auf den Hund ankommt, was man jetzt füttert. Aber was meiner Meinung auf jedenfall nicht drinnen sein sollte ist Zucker! Die werden doch fett davon D:
    Lg,
    Desiree

  • Ich finde die Ausgangsfrag


    Also Fakt ist: rohfüttern wird nicht meins!

    Bin ich jetzt eine schlechte Hundehalterin? Verantwortungslos und lasse meinen Hund in den sicheren und qualvollen Tod laufen wie man es in einigen Infovideos gesagt bekommt????

    Was soll diese Frage?

    Ganz ernsthaft.

    Ernährung ist mittlerweile ein Glaubenskrieg.


    Ob man nun veganer oder Bio-Anhänger ist oder sich die Chemiekeulen reinhaut und dazu ein Hühnchen aus Massenhaltung, oder sanft gestreichelte Rinder, denen Kammermusik vorgespielt wird.

    Das beste ist das, was der isst, der am lautesten schreit.

    Du hast dich "beraten" lassen. Hätte die Beraterin Happy Dog favorisiert, wärst du mit Happy Dog nach hause gegangen.

    Entscheide doch einfach selbst, was du füttern möchtest. Oder weisst du es bei deiner Ernährung auch nicht?

    Ich denke ja, die Leute, wie du, die probieren Barf aus, obwohl sie es eklig finden, um dann sagen zu können: MEIN Hund verträgt das nicht.

    Also füttere einfach aromatisierte Pampe in feucht oder trocken.

  • Wie war das mit dem Glaubenskrieg?.... "Ironie aus"

    Ich habe mich auch mal zum barfen bekehre lassen, und es wirklich versucht.
    Leider hat es nicht hingehauen. Mein Hund wurde zunehmend schlapper. Bestimmt habe ich etwas falsch gemacht, keine Frage. Aber ich wusste nicht was, und es war mir, ehrlich gesagt auch zu aufwendig richtig auf die Suche nach meinem Fehler zu gehen. Ich bin dann zu einer Art "Teilbarf" Übergegangen: eine Mahlzeit Fleisch mit heißem Wasser über brühen, Flocken dazu, und eine Mahlzeit Trockenfutter. Ab und zu gibt es auch Nassfutter, auch mal ungewürzte Essensreste. So bleiben wir flexibel und wenn mal kein Fleisch aufgetaut ist, ist das auch kein Drama.

    Flexibilität ist mir sehr wichtig, denn ich hatte mal einen Hund den ich total auf ein bestimmtes Trockenfutter eingestellt hatte, was auch gut funktionierte, solange bis der Hersteller die Rezeptur verändert hat. Da hatte der arme Kerl große Probleme sich auf etwas Neues einzustellen.
    Seitdem wechsle ich immer wieder die Sorten. Damit bin ich seitdem gut gefahren.

    Mein Kleiner hat eine gute, nicht empfindliche Verdauung, ist sehr fit, hat eine gute Figur.
    Für uns passt es so .

    Und nachdem mein Leben nicht ausschließlich aus meinem Hund besteht, mache ich auch keine Religion aus seiner Ernährung. Und das ohne schlechtes Gewissen.

  • Mir persönlich wäre es echt viel lieber, würden nur wenige Leute barfen. Als das nämlich noch so war, habe ich meine Hunde mit 15 Euro pro Monat ernähren können. Jetzt sind 60 Euro, mit steigender Tendenz.

    Angefangen habe ich vor 15 Jahren. Wenn die "Barf" Preise weiter so steigen, werde ich wohl noch auf Trockenfutter umsteigen müssen. Oder die Hundezahl verringern.

    Kein Mensch ist schlecht, weil er seinen Hund so oder so füttert.

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