Die Suche nach der passenden Rasse - Empfehlungen?
-
-
Hallo ihr Lieben!
Ich oder vielmehr wir, sind schon seit geraumer Zeit am Überlegen, welche Hunderasse in einigen Jahren (in Zahlen 2-3) hier einziehen soll. Aktuell ist Dakota, unser Mix-Mädchen, alleine, am Ende des Jahres bzw. zu Beginn des Nächsten soll ein kleiner Franzose hier einziehen. Wir sind zeitlich noch recht flexibel und haben uns schon einige für uns interessante Züchter ausgeguckt. Die französische Bulldogge ist Männes Wunschund und soll ein eher ruhiger Geselle werden (im Rahmen der Rasse). Dakota wird zu diesem Zeitpunkt 4 – 4,5 Jahre alt sein.
Der danach folgende „Dritthund“ ist mein Wunschhund und noch sind wir aufmerksam auf der Suche nach Rassen, die für uns in Frage kommen. Wir haben Zeit und auf das eine oder andere Jahr käme es mir nicht an. Da ich mich aber gerne über die entsprechenden Rassen kundig machen möchte, stelle ich euch die folgende Frage so früh.
Welche Rasse, käme für uns in Frage, wenn wir uns folgende Eigenschaften wünschen würden?
- Eng an die Familie gebunden, eher ein 1-2 Personenhund
- Kein gesteigertes Interesse an Artgenossen
- Kein Vollblutjäger
- Sportlich und arbeitswillig (Obedience, Rally Obedience, Dummy, Fährten, Tricks – nicht notwendigerweise Agility)
- Nicht zu sensibel, bereitwillig (angemessene) Korrekturen anzunehmen und umzusetzen
Rein optisch möchte ich meine Vorlieben erst einmal nicht ausbreiten, da ich mich für sehr viele Rassen begeistern kann, die in meinen Augen harmonisch gebaut sind.
Was uns allerdings wichtig ist, wäre folgendes:
- Zwischen 40-60 cm
- Bis maximal 25 kg
Was können wir dem Hund bieten?
Eine sehr konsequente und ruhige Erziehung, viel Beschäftigung, ganz unabhängig von zugänglichen Hundeplätzen. Ich habe viel Spaß an UO/Obe und Dummytraining, würde sehr gerne Fährtenarbeit machen, habe aber mit Dakota bisher eher wenig Erfahrung in letzterem Bereich gesammelt. Sie ist ein ziemlicher Nasenlegastheniker.
Ich lerne sehr gerne, lerne dementsprechend auch gerne mit meinem Hund und finde es toll mir immer neue Ziele zu setzen. Andere Sportarten wären also auch kein Hindernis, wobei ich persönlich nicht unbedingt Agility machen müsste.
Unsere Wohnsituation wird sich in den nächsten 18 Monaten noch maßgeblich ändern und sollte alles wie geplant laufen (wovon wir hier erst einmal ausgehen), dann werden wir ländlich in einem Haus mit Garten leben.
Wir sind beide nichts ganztags aus dem Haus, der Hund müsste aber natürlich dennoch ab einem gewissen Zeitpunkt 4 Stunden am Stück alleine bleiben.
So. Das waren viele Informationen, aber ich hoffe, dass sie euch dazu anregen uns die eine oder andere Rasse zu empfehlen – gerne mit einer Beschreibung oder Beispielen! :)
Danke schon im Voraus!
PS:
Ach ja, es soll sowohl ein Welpe als auch ein Hund vom Züchter, FCI/VDH anerkannt, sein. Kein Tierschutzhund oder ein Welpe von einer Notfallstelle. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Eng an die Familie gebunden, eher ein 1-2 Personenhund
Das soll auch implizieren, dass ich mir einen Hund wünsche, der fremde Menschen irrelevant / uninteressant / nicht so doll findet. Dakota liebt alles auf zwei Beinen, das möchte ich nicht noch einmal.
-
Hallo RuDako,
Ich denke, zu Deiner Beschreibung passen sehr viele Rassen.
Innerhalb Deiner Suchkriterien fallen mir da ein:
Australian Cattle Dog
Pudel (wobei gewisse äusserst jagdfreudig sind - da werden Dir andere im Forum mehr dazu sagen können)
Mittelschnauzer
Boxer (die leichtesten und kleinsten passen grad noch so in Deine Kriterien...)
Dansk-Svensk Gardshund
Airedale Terrier
Appenzeller Sennenhund
Entlebucher Sennenhund
Berger des Pyrénées
Staffordshire Bull Terrier
Gross- und Wolfsspitz
Deutscher Pinscher
Eurasier
Lagotto RomagnoloFalls Du Deine Grössen- und Gewichtseinschränkungen doch noch ändern möchtest:
Deutscher Schäferhund
Riesenschnauzer
Beauceron
Berger PicardEs gibt sicher noch zig andere Rassen, die auf Deine Beschreibung passen könnte. Vielleicht können wir die Suche etwas einschränken, wenn Du hier eine Negativauswahl triffst und kurz erklärst, warum? Welche Rassen hast Du Dir bis jetzt denn angeschaut?
-
Staffordshire Bull Terrier
Also da muss ich eilenken. StaffBulls sind absolut keine 1-2 Mann Hunde und die die ich kenne lieben Artgenossen.
Jeder Mensch muss beknuddelt werden! -
Stimmt, da hast Du völlig Recht. Als Einmannhunde würde ich Staffies auch nicht beschreiben - da dachte ich wohl eher ans 'nicht zu sensibel' und 'kann Korrekturen annehmen'. Trotzdem erlebe ich Staffies generell als viel weniger aufdringlich als zum Beispiel den Durchschnittslabrador.
-
-
Es gibt sicher noch zig andere Rassen, die auf Deine Beschreibung passen könnte. Vielleicht können wir die Suche etwas einschränken, wenn Du hier eine Negativauswahl triffst und kurz erklärst, warum? Welche Rassen hast Du Dir bis jetzt denn angeschaut?
Gerne. :)
Deutsche Boxer haben wir uns, allein wegen Dakota, genauer angesehen und grundsätzlich haben diese Hunde viele der von uns / mir gewünschten Eigenschaften, aber:
Sie lieben Menschen!Das ist schön ... aber es nervt so unendlich. Eine Eigenschaft, die in der Stadt sicherlich hilfreich ist, die mich aber wirklich stört. Es ist unendlich schwer einem Hund, der sich selbst belohnt, von einem Verhalten abzubringen, das für ihn keinerlei negative Auswirkungen hat. Jeder mag sich freuende Hunde, jeder herzt und beschmust sie. Fröhliche, liebenswerte, aufgeschlossene Gesellen werden von jedem Menschen geliebt. Leider ist das ein echtes Hindernis, wenn der Hund ein wenig Distanz lernen soll.
Deswegen fielen Boxer sowie Staffordshire aus unserer Wahl heraus.
Ich wünsche mir einen Hund, der andere Menschen ignorieren kann (mir ist bewusst, dass dies Erziehung ist, wir haben daran schließlich auch gearbeitet), weil er grundsätzlich wenig Interesse / Verwendung für sie hat (eine neue Ausgangssituation also). Es darf also gerne ein Mama-Hund sein.
Dasselbe gilt für Artgenossen. Wobei ich mir (natürlich) keinen Hund wünsche, der Artgenossen zum Frühstück verspeisen will.
Aber das ist sicherlich klar. Nur keinen Hund, für den Artgenossen gleichbedeutend mit: "Party-Party-Party!" sind.
Dakota besitzt dieses supersüße, infantile Gehabe eines Boxers - das ist eine tolle Eigenschaft, treibt mich allerdings manchmal in den Wahnsinn. Sie benimmt sich, als wäre sie 6 Monate alt (nur mit besserem Gehorsam).
Demenstprechend wünsche ich mir einen Hund, der ein wenig ernsthafter ist. Er muss nicht bierernst sein und sollte (schon aus Trainingszwecken) Interesse an Spiel aufbringen, aber er darf gerne seine infantile Phase hinter sich lassen und zu einem erwachsenen Individuum reifen.
Was wären noch Negativ-Kriterien?
Ein Hund, der nur mit einer ganz speziellen Aufgabe ausgelastet ist, wäre sicher auch absolut unpassend. Passionierte Jäger, die andere Aufgaben nur notdürftig befriedigt oder Hüter, deren Fokus ausschließlich auf Herdentiere liegt, wären bei mir sicher falsch. Ich habe keinen Jagdschein und Gott weiß, wann ich den mal machen kann. Schafe und Rinder werden wir, so alles klappt, nur in sehr geringer Anzahl halten und auch das liegt noch Jahre in der Zukunft.
Kurzum: Kein Spezialist.
Was das Gewicht angeht - um 2 oder 3 Kilo streitet natürlich keiner (zumal das schlussendlich sehr individuell ist), aber es sollte nicht über 30kg hinaus gehen. Ab einem gewissen Punkt wären wir dem Hund körperlich nicht mehr gewachsen, da müssen wir einfach ehrlich sein (wir sind beide keine Riesen und gerade in den anfänglichen Phasen der Pubertät wird es sicherlich dazu kommen können, dass dies eine Rolle spielt).
Wach- und Schutztrieb dürfen vorhanden sein, da der Hund erst einzieht, wenn wir ländlicher wohnen, muss es kein Innenstadt-kompatibler-Geselle sein. Trotzdem wären moderat ausgeprägte Wach- und Schutztriebe sicherlich alltagsfreundlicher. Auch wir erwarten mal Besuch.
Damit sind wir dann bei den Äußerlichkeiten angelangt:
Männe liebt kurzes Fell, je kürzer, desto besser. Mir ist es vollkommen Schnurz, Pflegen muss ich sie alle.
Hund und ich sehen gewöhnlich auch in der Stadt aus wie zwei nasse Schlammratten, da wird sich sicher nichts dran ändern.
Ich merke gerade, dass das so .... unspezifisch wie möglich ist. *lach* Okay, fassen wir zusammen, was ich nicht will:
- Hunde, die Menschen lieben
- Hunde, die andere Hunde lieben
- Hunde, die absolute Spezialisten sind
- Hunde, die über 30kg (besser 25kg) wiegenRassen, die wir uns bisher angesehen haben dürften die Auswahl nicht verringern, denn auch da haben wir großflächig geguckt:
- Australian Cattle Dog
- Australian Kelpie
- Border Collie
- Australian Shepherd
- Deutscher Schäferhund
- Holländische Schäferhunde
- Belgische Schäferhunde
- Deutscher Boxer
- Langhaar / Kurzhaar Collie
- verschiedene Retrieverarten
- Cocker Spaniel *g*
- Großpudel
- und noch ein paar andere ...Was wir uns bewusst nicht (weiter) angesehen haben:
- Hunde unter 40cm (Cocker ausgeschlossen)
- Jagdhunderassen (obwohl viele bildhübsch sind)
- Hunde über 30kg (wobei einige der oben genannten durchaus die Marke überschreiten)Was für eine Textwand. Liest das jemand?
-
da dachte ich wohl eher ans 'nicht zu sensibel' und 'kann Korrekturen annehmen'
Zu sensibel dürfen sie (leider) nicht sein, weil ich durchaus grobmotorisch sein kann ... und schnell reagiere. Es gibt durchaus mal einen Anpfiff, wenn Madame Mist baut, bei dem sie auch merkt, das sie Mist gebaut hat.Ein etwas weniger dickes Fell, als unsere Dampfwalze hat, wäre mir aber nicht unlieb. *g* Nur nehme ich an, dass der Sprung zwischen "stur und abgehärtet wie eine Betonmauer" zu "ich reagiere auch, wenn es kein Kasernenton ist" nicht direkt zu einem wirklich sensiblen Hund führt.
-
Hm also Collies können schon sehr sensibel sein. Das ist nicht mit den Molossern zu vergleichen - also ich glaube die wären eher nix für euch, auch wenn der Rest schon passen würde. Aber die Sensibilität ist schon gewöhnungsbedürftig und muss man mögen
Auch wenn da sicher nicht alle gleich sind. Aber da gibts schon kleine "Memmen" darunter.
-
Ich habs befürchtet. Will den armen Hund ja nicht verschrecken.
-
Der Pudel passt da nicht. Der ist schon recht sensibel.
Mein Hund wäre mit Sicherheit extrem interessiert an Artgenossen und Menschen, wenn nicht von Anfang an bestimmte Regeln gelten würden. Man kann dieses "liebt alles und jeden" schon auch erzieherisch beeinflussen - und beim Junghund muss man da halt auch Abstriche machen und das Erwachsenenalter abwarten.
Rassetypisch nicht so interessiert - das kenne ich von den Asiaten oder den Ridgebacks - die aus anderen Gründen nicht passen.
Auch Schäferhunde erlebe ich als eher nicht so freundlich zu anderen Hunden. Wäre ein DSH was?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!