Welche Rasse soll es sein..plötzlich steht man wieder ganz am Anfang

  • Hallo ihr Lieben,
    es ist unglaublich, wie schnell sich das Leben vom einen auf den anderen Tag schlagartig verändern kann. Wir mussten unsere Hündin vor einer Woche einschläfern lassen. Sie hatte eine Niereninsuffizienz, die Diagnose kam ganz plötzlich. Es mag euch evtl. seltsam vorkommen, wie schnell ich mir jetzt schon wieder Gedanken um einen neuen Hund mache. Aber wir können einfach nicht mehr ohne Hund leben. Im Moment bin ich denke ich auch noch nicht bereit einen neuen Hund im Haus zu haben, da die Trauer noch sehr groß ist, ebenso wie die Leere die man spürt, wenn man seinen treusten Partner verloren hat. Allerdings sind wir uns einig, dass in einem halben Jahr ein neuer Hund in unsere Familie kommen soll, weil dann der organisatorische Zeitpunkt perfekt wäre und wir wie gesagt die Anwesenheit eines Hundes sehr vermissen. Nun ja wir machen uns schon intensiv Gedanken um die Rasse des neuen Hundes, damit alles gut durchdacht wird. Ich könnte aber ein wenig Unterstützung von euch gebrauchen, also Tipps und Vorschläge wären sehr lieb.
    Erstmal zu uns: Wir sind eine Familie, bestehend aus 6 Personen (die jüngste ist 12) und leben zwar in einer Großstadt, jedoch in einem grünen Viertel, eher am Rande gelegen. Wir wohnen in einem Haus mit großem Garten und in nächster Umgebung befinden sich mehrere Wälder und Seen, wo man mit dem Hund mehrere Stunden spazieren gehen kann. Zu unserer Familie gehören auch ein Pferd, wo der Hund immer mit hin kommen soll und zwei Kaninchen.
    Unsere Vorstellungen von dem neuen Hund:
    Der Hund sollte mittelgroß-groß sein (ca. Größe eines Golden Retrievers) und natürlich für Familien geeignet sein. Wir möchten gerne einen Welpen haben, mit dem ich evtl. später auch eine Ausbildung zum Rettungshund machen könnte. Er sollte zwar sportlich aktiv sein (einen beim joggen, Fahrrad fahren und auf langen Spaziergängen begleiten), jedoch auch im Haus ruhig und ausgeglichen sein können. Er müsste an 2-3 Tagen die Woche bis zu 4 Stunden alleine bleiben können (natürlich nicht am Anfang). Ansonsten ist immer jmd. da. Ich möchte einfach einen ruhigen, ausgeglichenen Familienhund, der Spaß am spielen und toben hat. Wir haben uns schon früher einen Golden Retriever kaufen wollen, jedoch weiß ich nicht so recht wegen Überzüchtung, dementsprechend Erbkrankheiten usw. Jetzt haben wir uns ein wenig in den Hovawart verliebt, der ja eher ein Wachhund ist, was wir gar nicht schlecht finden. Die konsequente Erziehung traue ich mir sehr gut zu, allerdings weiß ich nicht wie stark dann diese Sturheit/ Eigenständigkeit ausgeprägt ist. Und die Rasse soll ja auch erst mit 3 Jahren vollständig erwachsen sein, ich hab damit kein Problem mich dieser Herausforderung zu stellen, jedoch ist es schwierig in einer großen Familie, dass alle gleich konsequent und bleiben und Durchhaltevermögen zeigen. Ein Australian Shepherd ist uns auch schon in den Sinn gekommen, allerdings weiß ich nicht ob wir seinen Anforderungen gerecht werden können. Es gibt auch Tage an denen nun mal nicht mehr als Gassi gehen drin sein wird. Wenn ihr versteht was ich meine, da hab ich einfach Sorge, dass er zu unterfordert ist und dann Unsinn macht. Denn da wäre ja nach einer Stunde Rad fahren durchaus noch nötig ein paar Intelligenzspiele zu machen, um ihn auszulasten.
    Okay das war jetzt ganz schön viel, ich hoffe ihr habt noch ein paar Ideen, Kritik ist auch gern gesehen.
    Vielen Dank schon Mal ;)

  • Also du möchtest Rassevorschläge, hab ich das richtig verstanden?

    Also wenn ihr eher was ruhiges ausgeglichenes sucht, würde ich euch vom Aussie abraten. Die haben doch ein hohes Energielevel das es zu kontrollieren gilt - nicht zu viel und nicht zu wenig Beschäftigung etc. das muss man schon mögen. Am besten schaut ihr sie euch aber mal beim Züchter an.

    Hovis kenne ich persönlich als sehr ernste Hunde, die auch ordentlich Wachtrieb haben. Also das ist meiner Erfahrung nach kein Hundewiesen-Typ und wenn ihr viel Besuch habt weiß ich nicht, ob das mit dem Territirialverhalten so passend ist. Aber da gibt es sicher andere, die da mehr zu sagen können.

    Ich würde euch zu einem gemäßigten Allrounder raten, kein Spezialist. Das kann bei der Größe etwa ein Goldie sein, ein Labbi, Collie (lang- oder kurzhaar), (Groß-)Pudel, evtl Eurasier, ...

  • Ich kenne auch einen Goldie, der all das hat und lebt was ihr eurem Hund bieten könnt. Bei Hunden mit starkem Wachtrieb ist es mit Besuch und allem ja etwas schwieriger, wenn man einen liebevollen Familienhund sucht.

  • Tut mir sehr Leid mit eurer Hündin! Sowas ist immer schwer.

    Vom Aussie würde ich eher abraten. Kenne zwar auch welche der "ruhigeren" Sorte, aber bei einem Welpen weiß man nie wie er sich entwickelt und ob er am Ende richtig Aussie ist oder man einen ruhigeren (die eben auch nicht Standart sind) erwischt.

    Wenn euch ein Goldie gefällt, dann solltet ihr euch über gute Züchter in der Nähe erkundigen. Wie schon gesagt wurde - nicht jeder Goldie ist überzüchtet. Von Hobbywürfen würde ich persönlich aber eher abraten. Habe da enorm oft von Hunden gehört die früh an Arthrose oder sonstigem erkrankt sind. Aber das ist ja nicht nur bei dieser Rasse so.

    Vielleicht wäre auch die Mischung aus Border Collie und Goldie was für euch. Etwas sportlicher als der Goldie, aber nicht so aufgedreht wie der Border. Relativ beliebt gewordene Mischung, kenne allerdings nur einen, also wären persönliche Erfahrungen dazu noch gut.

  • Mischung aus Border und Goldie? echt?

    Und das zwei Zeilen nach dem Rat, bitte zu einem vernünftigen Züchter zu gehen, wegen der Gesundheit?

    Goldie würde doch gut passen zu euch. Der Hovi ist vom Wesen her, finde ich, ganz anders und fällt für mich nicht unter freundlicher Familienhund und auch nicht so als Rettungshund.

    Beim Goldie würde ich auf eine Zucht achten, die leichtere, kleinere Hunde züchtet, wie der Goldie früher war, nicht diese Brocken...
    Gerade wenn der Hund auf Ausritte mit soll. Ich reite gerne lang und flott, das wäre manchem Hund zu viel, ich habe daher einen leichten Hund gewählt. Der packt das auch im Sommer.

    Collie klingt auch gut, wenn man nicht auf Fellberge steht, gibt es ja auch die kurzhaarigen.

  • ich würde euch auch nicht zu einem Mix raten. Da weiß man ja noch viel weniger was dabei rauskommt... Und da ihr doch recht genaue Vorstellungen habt, finde ich das einen gewagten Rat.
    Einzig wäre ein älterer Hund vom Tierschutz, der genau auf eure Ansprüche passt. Da ihr aber einen Welpen wollt, wäre da schon eine Rasse, die von den Charaktereigenschaften passt, am vielversprechensten.

  • Also ein Aussie ( oder andere Hund ) braucht nicht jeden Tag 20 Stunden Programm.
    Aber meine Aussies/Borders sind nach eine Stunde Radfahren eher warm gelaufen...
    Soll aber nicht heißen, dass sie sonst unausstehlich sind. Sie benehmen an sich nicht
    anders wie, wenn wir 5-6 Stunden unterwegs sind...
    Beim Aussie ( auch eig. wieder bei jeden Hund ) würde ich sehr drauf achten, wo
    der Hund her kommt. Aussies können Schutztrieb haben, neigen zum bellen, Hütetrieb,
    dick Köpfig, wtp...
    Ich persönlich sehe ein Aussie ( je nach dem von wo ) weniger in der Stadt. Klar gibt
    es welche die damit zurecht kommen..

    Vom Border Goldimix würde ich abraten....

    Goldi könnte ich mir beim passende Züchter vorstellen.
    Vielleicht auch eher ein Flat oder Toller ( sind kleiner )?

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