Interessiert dich der Rat eines 2. Tierarztes?
1) Analdrüsen, - so lange die keine Probleme machen würde ICH da die Finger von lassen. Normalerweise hat ein Hund damit keine Probleme, - hat er Probleme muss man ihm helfen, schon klar. Aber ich kenne persönlich keinen Welpen der Probleme mit den AD hat.
2) Entwurmen. Beim Welpen empfehe ICH im ersten Lebensjhar regelmäßige Entwurmungen alle 2-3 Monate. Welpen haben einfach noch kein Immunsystem, dass so kompetent ist, dass es mit einer Wurmbürde alleine klar kommen kann. Da Welpen mit Wurmbefall wirklich richtig ernsthaft krank werden können und auch Darmverschlüsse und Invaginationen vom Darm auftreten können, würde ICH mit einem Baby keine Experimente machen. Alternativ kann man drei Tage Kot sammeln und untersuchen lassen, diese Methode ist aber auch nicht 100 Prozent.
Danach würde ich nach Risiko entwurmen (Hund eher etepetete oder Müllschlücker?) und ggfs. Kot untersuchen lassen. Beim erwachsenen Hund ständig zu entwurmen bringt gar nichts, außer die Förderung von Resistenzen.
3) Futter. An sich ist es fast "egal" was du fütterst, wichtig ist - dass der Welpe eben möglichst gleichmäßig groß wird bzw. nicht schon früh Massen an Speck und Muskeln mit sich rumtragen muss, welche die noch nicht ausgewachsenen Knochen und lockeren Gelenke, Sehnen und Bänder unnötig belasten. Übliche Welpenfutter haben einen extrem hohen Energieteil ... darauf würde ich versuchen zu verzichten. Früher sprach man auch von "großhungern" bei großen Hunden. Soll einfach nur heißene: zuviel Masse in frühen Wochen und Monaten ist nicht förderlich für ein gesundes Wachstum.
4) Bewegung/Belastung. Hier würde ich das Bauchgefühl sprechen lassen. Ein junger Hund soll und muss sich bewegen um sich richtig zu entwickeln. Aber man sollte es ganz einfach nicht maßlos übertreiben. Radtouren, kilometerlange Wanderungen oder den ganzen Tag Treppe rauf Treppe runter würde ICH vermeiden. In einem gesunden Maß darf ein Welpe auch auf der Wiese toben und sich müde spielen. Aber als Hundehalter merkt man doch eigentlich auch ganz schnell, wann das Hundekind müde ist und vielleicht eine Auszeit benötigt ;-)