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Und aus dieser Erfahrung heraus erziehe ich meine jetzige Dackelhündin (jetzt 8 Monate alt, ich habe sie, seit sie 10 Wochen alt ist) komplett anders.
Sie "läuft einfach nur mit" und ich beschränke die Beschäftigungen bzw. Kommandoübungen nur auf das Nötigste, was ich im Alltag brauche, was bei uns "Sitz, Hier, Bleib, Warte, Pfui, Aus" ist. Spielen tue ich nur sehr wenig mit ihr, dadurch hat sie gelernt, dass sie sich alleine mit ihren Spielsachen beschäftigt und sich dann einfach mal schlafen legt.
Natürlich war sie auch schon in der Stadt dabei, im Cafe, im Restaurant, im Bus, im Tierpark, denn das muss sie ja schließlich auch alles kennenlernen, aber das geschah alles, ohne sie zu überfordern.Bis jetzt ist sie eine sehr ruhige angenehme Hündin, die nichts einfordert, nicht bellt, bisher gar nichts kaputt gemacht hat und überhaupt nicht auffällt.
Das scheint mir das andere Extrem zu sein. Statt Dauerbespassung bis zum ADHS-Hund den Hund überhaupt nicht beachten, nicht mit ihm spielen, Interaktion als Einfordern ablehnen, Ziel der quasi unsichtbare Hund.
Warum hat man dann überhaupt einen Hund, wenn er darauf konditioniert wird, nichts von seinem Besitzer zu erwarten und nur Mitläufer zu sein? Provokant gesagt, reichte dann auch ein Spielzeughund auf Rädern zum Hinterherziehen....
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Wer sagt denn, dass ich nicht mit meinem Hund spiele oder ihn nicht beachte? Natürlich spiele ich auch mit ihr und beschäftige mich mit ihr, aber eben nicht mehr in diesem starken Ausmaß, wie es bei meinem letzten Hund der Fall war, da war es eindeutig viel zu viel. Und im Gegensatz zu damals ist das halt jetzt "sehr wenig" was ich mit ihr mache. Mein Hund darf fast überall mit und ich denke, das ist ihr evtl. wichtiger als den ganzen Tag bespaßt zu werden.
Nur mal so als Beispiel: Obdachlose "beschäftigen" sich mit Sicherheit nicht so mit ihren Hunden wie andere Hundebesitzer, sie haben ihre Hunde lediglich den ganzen Tag um sich herum. Ich denke nicht, dass diese Hunde stets ihre Auslastung, Bespaßung oder Sonstwas bekommen, doch komischerweise haben Obdachlose i.d.R. die bravsten, verträglichsten Hunde.
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Ich denke, es kommt auch stark auf die jeweilige Hunderasse an, inwieweit man sich etwas mehr oder etwas weniger damit beschäftigen muss.
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Nur mal so als Beispiel: Obdachlose "beschäftigen" sich mit Sicherheit nicht so mit ihren Hunden wie andere Hundebesitzer, sie haben ihre Hunde lediglich den ganzen Tag um sich herum. Ich denke nicht, dass diese Hunde stets ihre Auslastung, Bespaßung oder Sonstwas bekommen, doch komischerweise haben Obdachlose i.d.R. die bravsten, verträglichsten Hunde.
Dieses seltsame (verklärte) Gerücht lese und höre ich immer wieder und kann das aus meiner Erfahrung heraus so gar nicht bestätigen.
Vielleicht sind die Hamburger Obdachlosen-Hunde aber auch nur anders als alle anderen.
LG von Julie -
Es muss ja alles nicht so schwarz weiß sein.
Wenn ein Hund schwer zur Ruhe kommt und ständig Aufmerksamkeit will, würde ich in der Wohnung keine Action machen. Einfach, damit keine Erwartungen aufkommen, und der Hund zur Ruhe kommt.
Wenn ein Hund von sich aus gut zur Ruhe kommt, kann man auch durch die Wohnung toben, wenn man möchte, warum nicht.
Mir persönlich war schon wichtig, dass der Welpe erst mal lernt, dass wir drinnen ausruhen. Ich war aber auch mehr als die berühmten 5 Minuten mit ihm draussen....
Dass mein Hund so ein relativ entspanntes Exemplar ist (zuhause), liegt aber wohl nicht so sehr an meiner supidupi Erziehung, sondern er ist einfach so - ich habs lediglich geschafft ihn nicht zu versauen
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Dieses seltsame (verklärte) Gerücht lese und höre ich immer wieder und kann das aus meiner Erfahrung heraus so gar nicht bestätigen.
Vielleicht sind die Hamburger Obdachlosen-Hunde aber auch nur anders als alle anderen.
LG von JulieDa stimme ich zu. Meine Erfahrungen sind auch ganz andere, inkl Beißvorfall - meine 11jährige Tochter wurde angefallen.... nicht schön.
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Ich denke wir kommen hier ein bisschen vom Thema ab, aber ich muss jetzt noch einmal meinen Senf dazu geben
Meiner Meinung nach geht es nicht um die ÜBER-Muttis der Hundebesitzer und ich bin auch nicht für Tuzzi-tuzzi-Hundeerziehung - aber einen Hund über längeren Zeitraum, ohne Aufsicht (!), in der Wohnung anzuleinen; ist für mich tierschutzrelevant!
Und vor allen Dingen sehr gefährlich. Ich kenne einen Hund der es geschafft hat, sich am Halsband so zu verheddern das er leider starb (ohne Aufsicht im Garten) und an der Leine passiert das doch noch viel eher!Klar, wenn mir jemand so etwas raten würde, würde ich gar nicht darauf reagieren, weil es für mich da keine Diskussionen gäbe, aber die Threaderstellerin ist Ersthundbesitzerin und ziemlich verzweifelt (verständlich bei den Schäden in ihrer Wohnung) und wenn man dann so einen Rat bekommt, der ja einfach zu Umsetzen ist und wenig Aufwand erfordert; wie schnell kommt man da auf die Idee das wirklich zu machen?
Und darin sehe ich das Problem.
Mit der Box ist es ja dasselbe!
Finde da den Beitrag von @charly2802 sehr toll und im Prinzip wurde darin alles gesagt! Eine Box erfordert mehr Training und Aufwand als die Leute glauben, aber es ist ja einfach den Hund darin einzusperren, wenn er nervt oder nicht das tut was er soll.
Wenn ein Hund schwer zur Ruhe kommt und ständig Aufmerksamkeit will, würde ich in der Wohnung keine Action machen. Einfach, damit keine Erwartungen aufkommen, und der Hund zur Ruhe kommt.
Wenn ein Hund von sich aus gut zur Ruhe kommt, kann man auch durch die Wohnung toben, wenn man möchte, warum nicht.
Finde ich auch gut formuliert! Jeder Hund ist individuell und ich habe gelernt meinen Hund in dieser Hinsicht sehr genau zu beobachten. Wenn Alma könnte würde sie 24h Action machen, vor allem wenn Besuch oder andere Hunde da sind.
Da würde sie nie von alleine auf die Idee kommen sich mal hinzulegen. Wir gehen vorher immer 1 - 1,5 h spazieren wo die Hunde sich austoben können, aber in der Wohnung geht es einfach nicht, dass da 2 - 4 Hunde Gas geben. Da werden dann alle abgelegt. Und wenn ich dann sehe wie Alma nach ein paar Minuten einfach die Augen zu fallen, ist das für mich ein Zeichen, dass man bei den Jungspunden manchmal wirklich Ruhe einfordern muss.Auch wenn wir alleine sind halte ich es ebenso, ich merke mittlweile ob mein Hund müde ist und sie eventuell eine Aufforderung braucht um endlich Ruhe zu finden, oder ob sie unausgelastet ist.
Möbel zerstören wenn sie alleine sind, hat meiner Meinung nach viel mit Langeweile oder Frust zu tun und da wird anleinen oder ihn in die Box einsperren nur noch mehr Probleme bringen.
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Wenn ich das alles lese, du meine Güte!
Dackelbennie hat voll Recht. Es kommt auf die Hunderasse an.
Ich habe alle durch: Rottis, Schäferhunde und jetzt einen Dackel. Jeder ist anders.
Ich für mich habe festgestellt, dass - genau was Dackelbennie beschreibt - das Richtige ist.
Es wird so viel geschrieben und so viel Wind gemacht. Hundeschulen wachsen wie Pilze aus der Erde. Seht Euch nur die Futterhäuser an, was da alles angeboten wird. Leinen 74 Euro, Schlepp 35 Euro, Glitzerhalsbänder usw. Alles was gerade in den HuSchus Mode ist wird gekauft und gekauft. - Vom Futter ganz abzusehen, da sieht es noch viel schlimmer aus.
WEr hat sich früher so um die Hunde gekümmert? Luna versucht doch alles richtig zu machen.
Meine Antwort, der Hund ist noch jung. Je weniger Stress man ihn aussetzt, desto schneller wird er ruhiger.
Mein jetziger Dackel ist ein einhalb Jahre alt. Es war die schlimmste Zeit mit einem Hund, weil ich ihn nicht von Anfang an hatte, sondern erst mit neuen Monaten bekommen habe.
Zuerst hat er auch sogar die Auslegeware aus der Wand gerissen.
In dem kleinen Köpfchen von Luna muss sich erstmal alles legen.
Türen von Wohn- und Schlafzimmer zu, Platz auf den Flur und etwas zum Kauen hinlegen. Und ein Wort einführen: Bei mir ist es "Einkaufen", und mein Hund lässt mich gehen. Wenn ich wiederkomme mache ich keinen Terz und gut ist.
Luna muss eben durch diese Junghundphase durch. Das ist alles.
Ihr Fehler war hier die Frage zu stellen, weil sie erwarten musste, dass da 1000 gutgemeinte Rat"schläge" kommmen.
Gassigehen ist völlig ausreichend. Was soll sie denn noch mit dem Hund alles anstellen?
Eine Erziehung der Hunde kann auch voll ins Gegenteil umschlagen.
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Also es ist unterschiedlich....
Wenn mein Partner Frühdienst - da ist sie länger alleine, ist aber eine Ausnahme - hat:
- 4:00 1. Gassirunde 20 Min & Futter
- 6:00 2. Gassirunde 10 Min
- 7:00 - ca. 14:00 ist sie alleine
- 14:00 kommt mein Partner und spielt eine Stunde mit ihr (draußen)
- 16:00 Bekommt sie Futter
- 17:00 3. Gassirunde 10 Min
- 17:10 - ca. 21:00 Spielen wir ab und zu mit ihr drin und sie schläft oft
- 21:00 Letzte Gassirunde 10 Min und anschließend ab ins BettWenn mein Partner wie jetzt Spätdienst hat:
- 6:00 Futter
- 6:15 1. Gassirunde 10 Min. und danach geht sie wieder zu meinem Partner und schläft weiter
- 9:00 Mein Partner steht auf spielt drin ein wenig mit ihr
- 13:00 2. Gassirunde 10. MIn
- 13:30 - 16:30 ist sie alleine
- 16:30 spiele ich ca.eine Stunde draußen mit ihr
- 17:30 Futter
- 17:30 - 21:00 Spielen wir ab und zu mit ihr drin und sie schläft oft
- 21:00 3. Gassirunde 10 Min
- 21:15 - ca. 01:00 schläft sie
- 01:00 Mein Partner geht nochmal schnell mit ihr vor die Tür bevor er schlafen geht...LG
das nenne ich ganz persönlich beschäftigungstherapie für vier- wie zweibeins. da ist ja unglaublich viel druck drin. als hund wäre ich mit der minütiösen durchplanung meines tages, und der art wie, auch permanent am durchdrehen.
bißchen mehr entspannung, bisschen weniger minütiöse planung, würde da wohl allen seiten wirklich gut tun.
das ist ein hund, ein lebewesen, keine zu taktende maschine.
mein ganz persönliche haltung.
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das nenne ich ganz persönlich beschäftigungstherapie für vier- wie zweibeins. da ist ja unglaublich viel druck drin. als hund wäre ich mit der minütiösen durchplanung meines tages, und der art wie, auch permanent am durchdrehen.
Ich lese:
6:00 Futter, dann Lösen lassen
13:00 Hund lösen lassen
16:30 grosse Gassirunde
17:30 Futter
21:00 Hund lösen lasssen
manchmal noch um 01:00 lösen lassenAlso ich finde es nicht übertrieben....
Einzig, ich fütter NACH dem Gassigängen und lasse vor längeren Alleinbleibphasen auch kurz noch mal lösen.Aber wenn ich um 18:26 auf dem Sofa sitze und mein Border mich anfängt zu nerven, dann weiss ich was der will: F R E S S E N
Da ist der eigen, da wartet der nicht bis 18:30
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