Verzweiflung pur... Bitte um Rat

  • Doch hab ich richtig verstanden :-)
    aber auf meine plapper Art erzähle ich es wie es war und heiße es nicht für gut. Auch sage ich nicht das das Ergebnis gut war.
    Aber es war so Hund kam lief mit, nicht, brauchste tv etc.


    und ja man kann alles von allen Seiten sehen früher wurden die Kinder bis fast 2 Jahre fest gewickelt das sie nicht laufen konnten etc. warum sollte man Hund mehr Aufmerksamkeit geben.


    Sundri hat wie immer die richtigen Worte.


    Früher lebte der Hund mit uns und heute umgekehrt.


    bin auch oft ironisch und mir fällt es schwer mein schmunzeln etc . Aus Papier zu bringen

  • Nur ums nochmal aufzugreifen
    vermenschen in meinen augen
    Welpe zieht ein am selben Tag besuch. Tags drauf Kinder jeder will in sehen, evtl noch durch die Stadt gezerrt er muss ja alles sehen
    10 Spieles gekauft alle in 3 Tagen erbropt. Usw.


    in meinen Augen besser : ankommen lassen 1-2 Tage notdurft draußen kuscheln , und darauf aufbauen mit den neuen Standards Alter und / Charakter gerecht.
    Hier liegt auch oft das Problem. Was so alt und kann das noch nicht. Im Tempo was für Hund und Halter ok ist

  • und ja man kann alles von allen Seiten sehen früher wurden die Kinder bis fast 2 Jahre fest gewickelt das sie nicht laufen konnten etc. warum sollte man Hund mehr Aufmerksamkeit geben.


    Oh und wir wissen bestimmt, dass das grundfalsch war und auch nicht in allen Kulturen praktiziert worden ist. Reizarme Umgebungen für Babies gehören, hoffentlich, zum größten Glück einer finsteren Vergangenheit an, die mir in keinster Weise fehlt auch wenn ich noch einige Ausläufer mitbekommen ha und unter ihnen leiden musste.


    Auch wenn ich sage, heute leben wir mit dem Hund und nicht mehr er mit uns, bedeutet das nicht, das ich neueste Forschungen und die Erkenntnisse aus der Verhaltensforschung ablehne oder glaube, die sind Schmarrn. Mit dem Wissen und Lernen wächst die Erkenntnis und das Spektrum um die Möglichkeiten, aber dazwischen liegen eben Welten und Menschen.


    Kinder liegen mir sehr am Herzen und ich habe meine Kinder weder eingesperrt noch geschlagen oder gar bestraft - das geht - und es kommen wunderbare Menschen dabei heraus - aber das - gehört hier wohl nicht mehr hin.


    Als Idee für heute und früher kann es dienen, aber für mehr wohl nicht.


    Sundri

  • Bei meinem letzten Dackelrüden dachte ich auch, ich müsste ihn ständig beschäftigen (egal ob drinnen oder draussen, egal ob Übungen oder Spielen, damit er schön ausgelastet ist und dann Ruhe gibt und mir nicht die Wohnung zerlegt. Das Resultat war, mein Dackel hat dadurch gelernt, dass eigentlich immer wieder "was los ist" und hat das demenstprechend immer stärker eingefordert, was er durch Fiepen, Bellen oder Anstupsen gemacht hat. Das wurde mit der Zeit ziemlich nervig. Immer wenn ihm langweilig wurde, wurde er "laut".


    Und aus dieser Erfahrung heraus erziehe ich meine jetzige Dackelhündin (jetzt 8 Monate alt, ich habe sie, seit sie 10 Wochen alt ist) komplett anders.
    Sie "läuft einfach nur mit" und ich beschränke die Beschäftigungen bzw. Kommandoübungen nur auf das Nötigste, was ich im Alltag brauche, was bei uns "Sitz, Hier, Bleib, Warte, Pfui, Aus" ist. Spielen tue ich nur sehr wenig mit ihr, dadurch hat sie gelernt, dass sie sich alleine mit ihren Spielsachen beschäftigt und sich dann einfach mal schlafen legt.
    Natürlich war sie auch schon in der Stadt dabei, im Cafe, im Restaurant, im Bus, im Tierpark, denn das muss sie ja schließlich auch alles kennenlernen, aber das geschah alles, ohne sie zu überfordern.


    Bis jetzt ist sie eine sehr ruhige angenehme Hündin, die nichts einfordert, nicht bellt, bisher gar nichts kaputt gemacht hat und überhaupt nicht auffällt.


  • :bindafür: Sundri, Du hast es auf den Punkt gebracht, dem ist wirklich nicht hinzuzufügen :bindafür: .


    Und das Schlimme ist meiner Ansicht nach, dass sich dieses Problem nicht nur auf die Hundehaltung erstreckt sondern sich durch das ganze Leben zieht und auch fast 1: 1 auf die Kindererziehung übertragen lässt. Der gesunde Menschenverstand ist leider oft auf der Strecke geblieben. Nichts ist mehr selbstverständlich und wird intuitiv gelöst, alles wird problematisiert und geregelt :/ .

  • Ja hier kann man ewig weitermachen leider war das in den 50 Jahren in Deutschland noch so. Neueste Erkenntnisse beziehe ich auf den Hundeplatz ( mein,letzter war Anfang 2000)


    ja ja menschen wachsen an Erfahrungen etc. ob zum Guten oder schlechten werden wir in ein paar Jahrzehnten sehen, wenn wir nicht mehr in der Situation stecken

  • In sämtlichen Hundeforen liest man "heutzutage" immer häufiger von den sogen. "hyperaktiven" Welpen/adulten Hunden, die den Käfig zum Entspannen brauchen, ich will hier keine weitere Diskussion um den Kennel führen, das gehört eigentlich nicht in diesen Thread, aber manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass es auch reine Ermessenssache ist, ob ein Welpe "zu aktiv" ist.


    Eben! Es ist eine individuelle Ermessenssache. Ich habe Zeus noch nie in den Kennel "gesperrt", um ihn runterzufahren, sondern am Anfang nur Nachts, damit er mir nicht immer ins Bett krabbelt. Das ganze war nach drei Nächten durch.


    Ich finde es richtig gut, dass man hier so viele und auch wirklich hilfreiche Tipps bekommt. Mir haben schon einige Hilfestellungen echt geholfen. Aber diese perverse Verallgemeinerungen von ÜBER-Hundemüttern und -vätern können einen echt zermürben. Da ist man gleich tierschutzrelevant, wenn man die Fellnase auch nur mal böse anschaut. Nein. Wenn der Hund halt mal am Rad dreht, sollte man ihn lieber lustig zutexten, auf den Arm nehmen und extra lieb sein, hat ja bei einem selbst schließlich auch geklappt (wobei ich das ernsthaft in Frage stelle).


    Ich selbst habe kein Problem zuzugeben, dass ich auch mal durchgreife, wenn mit ein pubertierender Rüde auf die Eier geht. Dann wird er halt kalt gestellt (ignoriert) oder wenn es ganz schlimm ist, auch mal angepfiffen. Und wenn ich mir ihn jetzt so anschaue, habe weder ich, noch meine Familie, Freunde oder Kollegen den Eindruck, dass ich ein nervöses, verängstigtes Nervenwrack an meiner Seite führe. Nö. Ich habe einen ausgeglichen Hund, der andere freundlich begrüßt und sich zu Hause, im Büro oder in der Bar gut benimmt.


    Aber auch hier sei erneut erwähnt: Das ist MEINE INDIVIDUELLE Ermessenssache. Natürlich wird es auch Hunde geben, die anders reagieren, wenn man sie mal anmault. Nur kenne ich den kleinen Stinker zu meiner Linken eben am besten und weiß, was bei ihm zieht und was eben nicht.

  • @Clegane,


    keine Ahnung, warum du dich angesprochen fühlst und warum du meinst, dich für deine Vorgehensweisen hier rechtfertigen zu müssen (genau das machst du), das hat alles mit dem Thema nichts zu tun.


    Noch nirgendwo habe ich in diesem Forum gelesen, dass es tierschutzrelevant sei, wenn man seinen Hund mal böse anschaut.
    Du kannst deinen Hund erziehen, wie du meinst, niemand redet dir rein.
    Warum diese Aufregung?
    Versteh ich nicht.


    LG Themis

  • Aber diese perverse Verallgemeinerungen von ÜBER-Hundemüttern und -vätern können einen echt zermürben.


    Findest Du wirklich, dass man - wenn man dagegen ist, einen Hund in eine Box zu sperren - man eine solche Beschuldigung verdient hat?


    Ich dachte immer, in einem Forum - wie z.B. diesem - geht es darum, dem Hund und dem Halter zu helfen?


    In so vielen Beiträgen wird lapidar die Box erwähnt, als Erziehungsmittel, wenn der Welpe noch nicht sauber ist, der Hund nervt, nicht alleine bleiben kann, nicht schlafen will, Dinge zerstört usw. usw. Sehr sehr selten steht auch dabei, wie man die Box so einsetzt, dass der Hund dabei nicht in Angst und Stress gerät. Und DAS finde ich wirklich zermürbend ...


    Gerade bei einem solchen Erziehungsmittel wie der Box sollte doch explizit darauf hingewiesen werden, sie mit Vorsicht und Bedacht einzusetzen und vor allem nur vorrübergehend. Und es sollte Tipps hageln, wie man das Problem des Hundes auch anders lösen kann. Und vor allem sollte einem unerfahrenen Hundehalter immer wieder klar gemacht werden, dass es eben auch Zeit und viel Geduld braucht, bis ein Hund so ist, wie man ihn gerne hätte.


    Das würde ich mir wünschen und nicht solche zweideutigen Anschuldigungen anderer Halter.


    Gerade die Tage las ich in einem anderen Forum, von einem acht Monate alten Labbi-Mix, der seit Welpe täglich über fünf Stunden in eine Box kommt, wenn Frauchen arbeiten geht und zwar mittlerweile MIT Maulkorb, weil er anfing die Plastikbox von innen anzuknabbern ... Die Threadstarterin hatte in einem Forum gelesen, dass man das ruhig so machen kann, dem Hund macht das nix. War ja auch nicht das Thema des Beitrages, sondern die Zerstörungswut und das Beißen ihres Hundes war ihr Problem.


    Na so was ... welcher Hund würde bei einer solchen Haltung nicht verhaltensgestört werden??


    Und noch erschreckender fand ich, dass nur ganz wenige die antworteten nachhakten, ob der Hund denn WIRKLICH so lange alleine gelassen wird, mit Box und Maulkorb.


    Scheinbar hat der "Boxenvirus" schon viele angesteckt und diese unsinnige und gefährliche Zwangsmethode scheint vielen ganz normal.


    Für mich ist so was einfach nur Tierquälerei.


    Ich finde es richtig gut, dass man hier so viele und auch wirklich hilfreiche Tipps bekommt. Mir haben schon einige Hilfestellungen echt geholfen.


    Fein, dann wirst Du ja verstehen, was ich meine und Dich nicht angegriffen fühlen, durch meinen Beitrag.


    Immerhin hast Du ja selbst geschrieben, dass Du die Box nur drei Tage über Nacht neben Deinem Bett eingesetzt hast und gut wars.


    Ich habe nichts gegen eine vorrübergehende Sicherung per Box - im Auto benutzen wir sie ja auch für unseren Hund.

  • Gerade die Tage las ich in einem anderen Forum, von einem acht Monate alten Labbi-Mix, der seit Welpe täglich über fünf Stunden in eine Box kommt, wenn Frauchen arbeiten geht und zwar mittlerweile MIT Maulkorb, weil er anfing die Plastikbox von innen anzuknabbern ... Die Threadstarterin hatte in einem Forum gelesen, dass man das ruhig so machen kann, dem Hund macht das nix. War ja auch nicht das Thema des Beitrages, sondern die Zerstörungswut und das Beißen ihres Hundes war ihr Problem.


    Das ist krass! Und auch irgendwie idiotisch. Der arme Hund.


    Ich hatte auch mal versucht, mit der Box das alleine bleiben zu üben. Das klappte auch nicht. Selbst nach einer langen und sensiblen Einwöhnungsphase, bleibt der Kurze da nur super ungern alleine drin.J Jetzt ist das Ding nur noch sein Schlafplatz im Schlafzimmer und immer offen.


    Das alleine bleiben hat er sich dann quasi von selbst beigebracht (GLÜCKSFALL!!). Er kommt mit ins Büro und ich muss da oft in Meetings. Er wurde daher sukzessive daran gewöhnt, dass Herrchen nicht immer da ist, aber jedes Mal zurück kommt.


    Es ging und geht mir nur darum, dass viele wirklich Übersensibel reagieren, wenn man selbst nicht auf die Erziehungsmethoden zurückgreift, die sie anwenden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!