Verzweiflung pur... Bitte um Rat

  • Woher willst du denn wissen das er nicht müde ist?
    Ich habe das Problem mit Henry seit seinem Einzug gehabt. Er hat einfach nicht geschlafen und zwar ganz gleich was vorher hier gelaufen ist.
    Würdest du zugucken wie dein Welpe auch nach 5h nicht zur Ruhe kommt und dann irgendwann aus lauter Übermüdung anfängt seinen schwanz zu jagen oder ähnliches?
    Und zwar ganz gleich ob vorher Viel oder weniger Auslastung war?


    Ich mach mir heute eher Vorwürfe, dass ich mich so lange gesträubt habe es mit der Box zu versuchen.
    Ich bin auch nicht die TE und du kannst gar nicht wissen, wie mein Zwerg ausgelastet wird aber sei dir sicher. Auch wenn er jünger ist als der Hund der TE hat er wesentlich mehr Auslastung schon jetzt.


    Dass ist eben genau das was ich meinte. Mit paischalisieren kommt man nicht weiter hier oder generell in der Hundeerziehung.


    Und mit wegsperren hat das doch recht wenig zu tun.
    Ich pack ihn da doch nicht rein weil ich grad keine Lust auf ihn habe sondern wenn ich merke, dass er von selbst nicht runter kommt.
    Aber selbst da schick ich ihn mittlerweile nur noch rein und gut ist - die Türen sind schon lange offen.


    Wie du darauf kommst mir unterstellen zu können, dass mein Hund unterbeschäftigt wäre weiß ich ehrlich gesagt auch nicht.


    Und ja stell dir vor - ich kam als Pimpf auch in mein Gitterbett wenn Zeit für den Mittagsschlaf war - warst du ein Kind das immer sofort dann im Bett brav lag? Ich nicht - ich hab das gar nicht gemerkt dass ich müde war bis ich denn mal lag.

  • Moin,


    das Problem mit dem nicht zur Ruhe kommen, hab ich ja mit dem Dalmatiner meiner Tochter gehabt..... da ging nix, der tigerte 5 Stunden durch die Wohnung, drehte immer mehr auf und bei aller Liebe, ich leg mich nicht mit einem Hund hin, damit der zur Ruhe kommt - DAS muss er ohne mich lernen.


    Allerdings mag ich keine Boxen..... ich hab ihn angebunden, sein Genöle und seinen Protest ignoriert und irgendwann legte er sich hin und schlief.


    Ich hab die Spaziergänge verkürzt und ihn machen lassen.... keine Übungen, außer dem, was man im Alltag braucht, Komm, Absitzen und Warten.... und siehe da, er wurde ruhiger und ruhiger. Es hat gar nicht lang gedauert - bis er von allein auf seinen Platz ging und schlief. Da brauchte ich ihn nicht mehr fest machen.


    Grad ist er ne Woche bei mir, Tochter hat ein Seminar, ich hab das Schlimmste befürchtet, aber nix, ein Tag und er ist hier wieder zu Hause, liegt auf seinem Platz und pennt. Ruhe müssen manche Hunde einfach lernen, notfalls auch mal mit Zwang..... der drehte ja völlig durch, weil er eben nicht zur Ruhe kam.


    Aber, ich geb auch hier Töchterchen die Schuld, sie hat ihn hochgepusht und aufgedreht und dann gab`s Box..... zwischen zur Ruhe bringen und zur Ruhe zwingen gibt`s eben auch Unterschiede. Wenn sie hier ist, ist er immer auf Hab Acht, sobald sie sich bewegt ist er hoch, ist sie weg - ist er ausgeglichen und ruhig. Ich find das durchaus spannend. Bei mir im Haus ist Ruhe, fertig aus, auch für junge Hunde. Meine Jungs waren drinnen immer ein bisserl wie Schlaftabletten, aber draußen halt nicht - ich mag das so.... Der Tupf hat mich am Anfang irre gemacht.


    Nur, ne Leine kann ich schneller mal weg lassen, als eine Box? Aber am Ende ist es wohl das selbe Prinzip?


    Sundri

  • P.S. wie gesagt, das Ziel muss immer sein, dass der Hund am Ende ohne Hilfsmittel auskommen kann, egal wie die aussehen. Und den Teil - verstehen einige eben leider nicht und alle anderen, die eine Zeit lang Hilfsmittel nutzen, werden gleich mitverteufelt. Menschlich aber wenig hilfreich.

  • Vielleicht könnte ich die Box auch weglassen bald aber wozu? Sie steht offen und er mag siemehr als seine ooffenen Liegeplätze.


    Ist ja nicht so als hätte er keine Auswahl :D
    Ich habe auch gemerkt, dass er mit ruhiger Auslastung besser klar kommt. Pushen gibt es hier nicht - wir machen mehr für den Kopf und es wurde auch besser aber er ist trotzdem ein Hund, der mit Aufregung schlechter umgehen kann als andere Hunde die ich gut kenne.


    Hier gibt es aber auch nicht einfach nur gassi - wir haben eigentlich immer Situationen welcheautomatisch zur uÜbung werden.


    Mein Zwerg word übrigens auch nicht nachts einfach eingepfercht - der pennt seit seiner ersten Nacht neben/ unter/ auf mir im Bett.
    Seit einer Woche hüpft er aber immer öfter runter und verbringt den Großteil der Nacht in seiner offenen Box, es ist schlicht und ergreifend sein Rückzugsort.

  • Nicht zur Ruhe kommen und nicht alleinseine können sind aber 2 paar Schuhe.


    Das Ergebnis kann das gleiche sein, aber die Ursache ist eine andere.
    Junge Hunde knabbern nun mal, entweder man hat Glück und schaffte es, dass der Welpe keine Tischbeine, Schuhe ect. anknabbert, oder man gehört (wie ich) zu den Besitzern einzelner Schuhe, nach Welpenauzucht, hat einige Löcher in Lieblingklamotten und Bieberähnliches Design von Tischbeinen. Und 2 Löcher in der Wand und weniger Tapete an derselben.
    (Von dem auszutauschenden Teppichen und dem Durchfall in Dielenfugen, wo Hund nicht hinsollte, ganz zu schweigen)


    Das ist der Nachteil von Welpen in der Wohnung, möchte man das nicht, kaufe man sich erwachsene Hunde.

  • Das habe ich gar nicht angezweifelt dass das zwei verschiedene Dinge sind.


    Bei mir gehören sie aber zusammen denn wenn mein Hund nicht mal zur Ruhe kommt wenn ich da bin, brauch ich doch gar nicht anzufangen, dass zu üben wenn er alleine ist.
    Mir ging es einfach nur darum, dass man das nicht pauschalisieren kann.


    Und es macht für mich auch nen Unterschied, ob der Hund nur ein gewisses Verhalten an den Tag legt wenn er alleine ist, oder auch wenn man bei ihm ist wie es bei der TE nämlich der Fall ist.


    Dass angefressene Sachen zum Welpen/ Junghund dazu gehören hat hier ja auch keiner in Frage gestellt oder? Im Gegenteil habe ich doch genau das auch gesagt.... Ein Hund knabbert auch einfach so Sachen an, dass ist zum Teil ganz einfach normal.
    Man muss sich eben angucken, woran es liegt.Angst, Langeweile, stress,....

  • Das habe ich gar nicht angezweifelt dass das zwei verschiedene Dinge sind.


    Bei mir gehören sie aber zusammen denn wenn mein Hund nicht mal zur Ruhe kommt wenn ich da bin, brauch ich doch gar nicht anzufangen, dass zu üben wenn er alleine ist.
    Mir ging es einfach nur darum, dass man das nicht pauschalisieren kann.


    Bei dir ja,
    ich habe aber der TE geantwortet.
    Der Hund der TE hat laut ihrem Geschriebenen kein Problem mit hyperaktivem Durchdrehen.
    Der Hund der TE hat ein Problem damit alleine zu bleiben.
    Und hier hilft eben nicht, den Hund alleine zu lassen, aber damit der keinen Schaden verursacht in einen Käfig zu stecken.

  • Schon irgendwie "lustig", dass die Boxen"liebhaber" bei Gegenwind damit kommen, dass die Box ja "schon längst" offen bleibt und der Hund natürlich gerne da rein geht ...


    Lachhaft. Wenn das wirklich so wäre, dass der Hund niemals bis auf vielleicht wenige Minuten darin eingesperrt blieb/bleibt, dann sollte man das von Anfang an ausdrücklich erwähnen ...


    Wir haben anfänglich auch einen Welpenauslauf benutzt (1 x 2 m) um den Kleinen runterzuholen oder einfach mal kurz unbeaufsichtigt zu lassen. Aber eingesperrt in dem Sinne wurde er dort nie - das war immer nur kurzfristig - sehr kurzfristig und war auch schnell gar nicht mehr nötig. Er kannte die kleinen Kommandos und unser Verhalten, dass ihm klar signalisierte, er ist jetzt abgemeldet und wenn er Blödsinn macht, wurde geschimpft und auf Ruhe bestanden. Das geht auch ohne wegsperren. Kostet aber natürlich erstmal Zeit, kommt aber in wenigen Wochen beim Hund glasklar an und er richtet sich dann immer zuverlässiger danach.


    Aber was solls ... unser Hund war schon als Welpe nach dem ersten Gassi am Vormittag mit mir/uns im Garten - hat sich selbst runtergebracht, nachdem er noch dies und das gespielt hat oder eine Runde in/mit seinem Pool beschäftigt war. Er war bei uns und hatte Ansprache und ja, es hat auch Freude gemacht, ihm zwischendurch mal einen Ball zu werfen oder ihn einen Karton zerrupfen lassen - und? Wohin soll auch die jugendliche Energie, wenn nicht heraus??


    Natürlich war er dann insgesamt ein paar Stunden wach - und? Er hat schließlich die ganze Nacht gepennt.


    Dann gabs Fressen, noch ein Pippi und dann haben wir für Stunden nix mehr von ihm gehört - er hat gepennt, mal hier mal da ... mal seinen Schlafplatz gewechselt, kam zwischendurch mal gucken, was wir machen. Da nix spannendes passierte und nicht ermuntert wurde, ist er wieder schlafen gegangen. Bis zum Nachmittagsgassi ... und dann ging das Prozedere von vorne los. Wenn man es geschickt einteilt, schläft ein Welpe/Hund freiwillig sicher 10 Stunden am Tag und akzeptiert dann auch ganz unkompliziert und schnell, dass die Menschen auch mal dann nicht da sind.


    Den Zwang in einer Box schlafen zu müssen, ob mit oder ohne geschlossene Tür - ich finds nach wie vor daneben. Die meisten die Hunde, die ich erleb(t)e und auch unserer, suchen sich ihre Plätze nach momentaner Lust. Tabuzonen werden anerzogen und recht schnell akzeptiert. Mal auf dem Balkon, mal auf dem ein oder anderen eingerichteten Hundeschlafplatz, mal darfs einfach mitten im Wohnzimmer in der Sonne sein, mal lieber in einem eher dunklen Bereich in irgend einer Ecke, mal lieber auf nackten kühlen Fliesen (auch im Winter) mal auf der warmen Kuscheldecke, mal auf dem Nachtlager ... und mal kuschelt hund sich eben auch gerne an den Menschen auf Sofa und lässt sich kraulen um dort weiterzuschlafen ...


    Alles ganz ohne Stress.


    Diese ganze Freiheit - erholsam und freiwillig zu schlafen, selbst entscheiden zu lernen, wann es genug ist und ne Dösrunde oder eine richtig lange Tiefschlafphase eingelegt werden sollte - nehme ich meinem Tier einfach weg, indem ich ihm die Box aufzwinge. Nicht jeder Hund liebt Höhlen - fühlen sich eingengt und unwohl in so einem Ding.


    Auch wenn das Boxen-Konzept ja wohl auch bei manchen Hunden funktioniert, lehne ich es einfach ab. Weil ich unnötigen Zwang hasse - egal obs um mich geht oder mein Tier. Und das Thema Resignation des Hundes, wird einfach übergangen. Wie gesagt, gibt Hunde die leben an der Kette und finden sich irgendwann damit ab.


    Und gerade einen Hund muss man in der modernen Umwelt schon zu genug "zwingen" - unterwegs z.B., weil er nicht überall frei laufen darf und eben dort an die Leine muss. Auch, wenn er ganz sozial und gut erzogen ist und gar nix schlimmes anstellen würde.

  • Geh ich voll mit dir und sehe ich genau so (dann habe ich das fälschlicherweise noch mal auf mich bezogen, tut mir Leid)


    Ich denke, die TE hat gute Tips bekommen und sie bemüht sich jetzt ja offensichtlich auch, mehr dafür zu sorgen, dass ihre Hündin gut ausgelastet wird.
    Das richtige Maß zu finden kann manchmal schon ein bisschen schwierig sein aber ich denke, das bekommst du auch hin.


    Ich würde mit dem Training auch wieder kleinschrittiger anfangen und den Hund nach Möglichkeit dabei filmen und gucken, wann es wie wo und woran kippt.
    Auch ein kleines Tagebuch kann hilfreich sein um herauszufinden, ob gewisse Abläufe am Tag zu Rückschlägen führen.


    Edit: mein Beitrag bezog sich auf Liv, nicht auf charly2802.

  • Ist natürlich auch klasse, dass alle Hunde gleich sind und total schnell entspannen, wenn man ihnen nur lustig und lange zuredet. Die empfohlenen Maßnahmen ala Kennel sind daher bestimmt nur miese Propaganda Seitens der Industrie .

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