Andere HH und die Höflichkeit

  • @NatRafiLe1985 Natürlich war es extrem unhöflich, daß die Frau Newton gestreichelt hat, obwohl du es explizit nicht wolltest und ich verstehe deinen Ärger absolut. Aber sollte man sich mit denen wirklich auf eine Stufe stellen in dem man sich genau so schlecht benimmt wie sein Gegenüber? Ich denke nicht. Man muß sich nicht alles gefallen lassen, aber in meinen Augen hätte ein deutliches, klares "die Meinung sagen" in dem Fall völlig ausgereicht. Letztendlich war ja, in der Situation, keine Gefahr im Verzug.
    Und ja für mich gibt es ebenfalls einen Unterschied zwischen Mensch und Hund.


    LG


    Franziska mit Till

  • Ich habe das mal gemacht bei unserer damaligen "Jungs-Koppel", auf der einige ältere Wallache mit Junghengsten zur Aufzucht standen, wo eine Mutti permanent mit ihren Kindern hingeradelt ist, die Kinder aufs Gatter gesetzt hat (das ist WIRKLICH gefährlich bei solchen Jungspunden) und den alles mögliche in den Hals geschoben haben (von Zucker über Kartoffelchips...) was neben der völlig bekloppten Fütterung ein erhebliches Verletzungsrisiko für die Pferde darstellt.
    Wir habe es der Mutti mehrfach gesagt und erklärt... sie fuhr jeden Tag wieder hin....


    Eines Tages bin ich dann mit Lakritz und Weingummi bewaffnet hingefahren und habe die Kinder "gefüttert".


    Danach war sie nie wieder dort......

  • @Cattlefan
    Wenn Menschen und/oder Tiere gefährdet sind, sehe ich die Sache auch wieder anderes. Da kann man nicht nur daneben stehen und zuschauen. Und wenn man da schon mehrfach geredet hat ist man gezwungen sich etwas Anderes einfallen zu lassen.


    LG


    Franziska mit Till


  • Also...
    Balou mag es nicht, angefasst zu werden. Er mag es aber sehr wohl, im Mittelpunkt zu stehen und reagiert darauf mit beißen, pföteln, kratzen usw. Er möchte so spielen, die Leute verstehen das nicht und streicheln ihn weiter, was ihn darin bestärkt, wie er sich verhält. Deshalb zieht er zu Fremden hin (und weil er sich Essen erhofft).
    Ich selbst breche ab, wenn er sich so benimmt oder leite seine aggressiven Spielaufforderungen auf erlaubte Gegenstände um, anstatt dass er mir weiter die Unterarme zerkratzt.


    "Sehr übermütiger Hund", "aggressive Spielaufforderungen", Dein Hund scheint ein ganz normaler Welpe/Junghund (vermutlich Dein erster Hund) zu sein, der sich ebenso benimmt. Welpen setzen nun mal ihre nadelspitzen Zähne ein. Das hat nichts mit "aggressiven Spielaufforderungen" zu tun.


    Angesichts Deiner Beiträge könnte man meinen, dass für Dich Hundehaltung mit wenig Spaß und Gelassenheit verbunden ist sondern eine todernste Angelegenheit. Du hast ein Hundekind vor Dir, das muss nicht zu 100% funktionieren. Dass dieser kleine Kerl selten Nähe, bei Fremden jedoch Aufmerksamkeit sucht, finde ich angesichts Deiner Ansprüche an den Welpen nun nicht erstaunlich.


    Wenn Du in zwei oder drei Jahren einen Kinderwagen schieben wirst, wird Dein Hund zwei oder drei Jahre alt, also aus dem Welpenalter heraus sein. Wo liegt also Dein Problem?


    Mein Hund ist mittlerweile 2 1/4 Jahre alt, 75 cm groß und 54 kg schwer und ich hatte Deine Probleme weder in seiner Welpenzeit noch heute, obwohl ich noch nie freundliche Passantenbegegnungen verhindert habe :ka: . Ich denke einfach, man kann aus allem ein Problem machen.

  • Ich kann mir das irgendwie echt nicht vorstellen, ist das wirklich so?
    Also dass ein Passant einen Hund niedlich findet und ihn antatscht/kraulen will, das bezweifle ich nicht.
    Aber wenn man zu so einem Menschen deutlich und klar sagt: "Bitte nicht, bitte fassen Sie meinen Hund nicht an, ich möchte das nicht", gibt es echt Menschen, die das trotzdem machen? Ich kann mir vorstellen, dass die dann stutzen, aber wenn man dann dochmal sagt: "Bitte fassen Sie meinen Hund nicht an, das stresst ihn (oder sowas in der Art)", gibt es wirklich Menschen, die das dann immer noch nicht verstehen und weiter versuchen, denn Hund zu streicheln?


    Dass einen Hundehalter sowas nervt, verstehe ich absolut. Aber dass Menschen derart penetrant sind und auf deutliche Aussagen nicht reagieren, das verwundert mich schon echt.

  • @Hektorine Ja. Die gibts.
    Das sind dann idR die Personen, die "schon immer" und meistens "genau so" einen Hund hatten und ja viel viel besser wissen, wie der Hund drauf ist, als der eigene Halter, weil sie idR ja auch wesentlich älter sind und dann MÜSSEN sies ja besser wissen.
    Nur logisch oder?


    Ich bin wirklich immer wieder erstaunt, wie viele Leute so denken. "Das war eben schon immer so."

  • Ich habe Balou sitzen lassen, angeleint, und wollte, dass er eine ältere Dame samt Hund an uns vorbeilaufen lässt ohne dorthin zu gehen. Die Dame hat aber (so wie ich es von allen Leuten erlebe) einfach ignoriert, dass ich da etwas übe und ist stehen geblieben und wollte ihren Hund zu balou lassen ("Das ist aber ein ganz junger!"-(Nee, echt?)).
    Mein Standardsatz: Er ist ansteckend, bitte lassen Sie Ihren Hund nicht zu ihm.
    Sie blieb eiskalt stehen und ich musste viermal(!) sagen, dass er krank ist.
    Ich weiß auch nicht, aber das ist doch nicht normal.
    Ich meine, was fällt den Leuten ein? Wie geht ihr in solchen Situationen damit um?


    Warum klammerst du dich an einer Übung fest und bleibst nicht flexibel? Es gibt X-sachen und übungen, die man in solchen situationen anwenden kann.

  • Ich kann mir das irgendwie echt nicht vorstellen, ist das wirklich so?
    Also dass ein Passant einen Hund niedlich findet und ihn antatscht/kraulen will, das bezweifle ich nicht.
    Aber wenn man zu so einem Menschen deutlich und klar sagt: "Bitte nicht, bitte fassen Sie meinen Hund nicht an, ich möchte das nicht", gibt es echt Menschen, die das trotzdem machen? Ich kann mir vorstellen, dass die dann stutzen, aber wenn man dann dochmal sagt: "Bitte fassen Sie meinen Hund nicht an, das stresst ihn (oder sowas in der Art)", gibt es wirklich Menschen, die das dann immer noch nicht verstehen und weiter versuchen, denn Hund zu streicheln?


    Doch, ich habs tatsächlich auch schon erlebt. Mit den Collies bin ich ja die Ruhe in Person, die darf jeder Kuschelwütige streicheln bis dorthinaus.
    Aber mein Eddie hat mit Menschen, die er nicht schon Jahre kennt, Probleme. Er zeigt das auch sehr deutlich, windet sich weg, Rute eingeklemmt, etc. Aber dieser Herr, den wir da mal trafen, war ganz klar der Meinung, dass er den Eddie wunderheilen kann, weil er mit allen Hunden kann und ich das natürlich seit Jahren falsch mache :roll:
    Wenn ich das, aufem platten Land und mit Eddie immer an recht menschenleeren Orten unterwegs, schon erlebt habe, dann kann ich mir gut vorstellen, dass das in Städten deutlicher häufiger vorkommt.

  • @Hektorine Ja. Die gibts.
    Das sind dann idR die Personen, die "schon immer" und meistens "genau so" einen Hund hatten und ja viel viel besser wissen, wie der Hund drauf ist, als der eigene Halter, weil sie idR ja auch wesentlich älter sind und dann MÜSSEN sies ja besser wissen.
    Nur logisch oder?


    Ich bin wirklich immer wieder erstaunt, wie viele Leute so denken. "Das war eben schon immer so."


    Also das sind jetzt nicht Menschen, die vielleicht akkustisch nicht verstanden haben, dass du grad zu ihnen gesagt hast, dass sie bitte deinen Hund nicht anfassen sollen? Lärmkulisse in einem Markt, wie du ihn beschrieben hast etc.?

  • Nee, das sind einfach total ignorante Leute, die sich über die Bitte des Halters hinwegsetzen, um ihr Ding durchzuziehen.


    Sogar mit der blonden Katastrophe ist mir das schon passiert.
    Person sieht ihn, kommt auf uns zu.
    Ich: "Bitte kommen Sie nicht näher. Der Hund mag keine Fremden."
    Person (kommt weiter näher): "Aber der ist doch so süß!"
    Ich: "Wenn Sie noch näher kommen, hört der gleich auf, süß zu sein"
    Person ignoriert mich, macht einen weiteren Schritt auf uns zu.
    Blonde Katastrophe: Boooooom!!


    Und wie viele Leute der Meinung waren, meine Schwarze (Angsthündin) durch Handauflegen therapieren zu können, kann ich echt nicht mehr zählen.

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