• Hallo!
    Wir haben vor ca. 2 Wochen einen Hund aus dem Tierheim adoptiert. Er ist 9 Monate alt und im Pass steht er sei ein Border x Spitz Mix. Nachdem er aber keine langem Haare sind wir uns nicht ganz sicher! Ob das wirklich stimmt.


    Im Tierheim konnten sie uns nicht viel über ihn sagen. Nur dass er aufgrund einer Trennung abgegeben wurde. Bei seinem alten Besitzern war er wohl seit seiner 7 Lebenswoche ( was ich sehr früh finde ).


    Nun zum eigentlichen Problem. Timo ist ein eher ängstlicher Hund. Beim spazieren gehen, knurrt er fremde an und bellt. Das haben wir aber mit Guzis schon ein wenig in den Griff bekommen. Die Hundetrainerin meinte er sei sehr unsicher. Wenn ihn ein Fremder sofort angreifen möchte schnappt er nach der Hand :-/. Ich weiß nicht was ich da tuen soll.


    Des weiteren hat er extremst Angst vor seinem Brustgeschirr. Wir haben eines von Doxlock gekauft. Am Anfang war es nicht so ein Problem, doch möchte man es ihm jetzt anziehen, zieht er die Lefzen nach oben und schnappt. Aber fürs Autofahren muss er das einfach tragen ansonsten ist es nicht sicher!


    Eigentlich ist er ein total lieber Hund. Da wir Ersthundbesitzer sind hoffe ich, ihr könnt mir Tipps geben :-)


    LG Gertraud

    • Neu

    Hi


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    • hallo, vielleicht wurde dem timo gesagt er solle nicht dinge anbellen oder knurren welche ihm angst machen, eventuell ist er deswegen auf die strategie schnappen gekommen.


      ich persönlich würde im moment einfach verhindern dass fremde ihm zu nahe kommen, ihn anfassen oder ihn bedrohen (mit dem hund sprechen). einige wochen einmal fremde menschen nur aus sicherer entfernung beobachten. eventuell legt sich das problem.


      besteht die möglichkeit dass das geschirr dran bleibt? ansonsten kommt mir nichts anderes in den sinn als mit sehr viel zeit und geduld (und leckerchen) die gefühle dem geschir gegenüber zu verbessern. zb. das geschirr hinlegen, wenn der hund es mit der nase berührt gibts leckerchen.

    • Ich würde auch sagen viel Abstand zu Menschen. Ein Hund muss nicht von jedem angefasst werden. Erst recht nicht wenn er es nicht mag.


      Und das Geschirr würde ich schönfüttern: Fressi in eine Hand, mit dem Geschirr näherkommen, wenn Timo ruhig bleibt Leckerchen in den Hund. Wenn er knurrt und schnappt kommt das Geschirr erstmal wieder zur Seite. Vielleicht kannst du zum Üben auch etwas nehmen was Timo sonst nicht bekommt wie z.B. Fleischwurst oder Käse.

    • Vielleicht solltest du dich davon einfach unbeeindruckt zeigen? Wenn er knurrt und bellt...soll er doch... Vielleicht legt sich das ja wieder. Mein Pferd hatte nämlich mal eine ähnliche "Phase", das kam allerdings mit dem Rüpelalter. Das hat sich auch von alleine wieder ergeben, ich habe sein Verhalten gegenüber anderen Pferden einfach ignoriert.


      LG
      Sabine

    • Danke für eure Antworten :-)


      Es ist auch so dass er hin und wieder zu den Fremden, wenn wir an welchen vorbei gehen versucht auf sie zu zuspringen. Soll ich ihn also für das Bellen & Knurren nicht Bestrafen?

    • Nein!Wenn man Knurren bestraft kriegt man einen Hund der ohne Vorwarnung schnappt. Knurren ist nur Kommunikation.
      haltet genug Abstand zu Fremden und belohnt neutrales Verhalten.

    • lass ihm das bellen und knurren, es ist seine art auszudrücken dass die distanz zum angstmachenden dings (fremden menschen) zu klein ist. stellt man das ganze einfach mit aversivreizen ab werden andere alternativen probiert.


      das "zuspringen" ist eine taktik welche der hund zeigt wenn er sich fürchtet (einige fliehen, andere greifen an). es hört sich zwar komisch an, es dient aber dazu die distanz zum angstmachenden reiz zu verkleinern (angriff ist die beste verteidigung). wenn der hund so reagiert merkst du dass die distanz zu klein ist.

    • Okeyy dann hab ich das aber in der letzten Zeit falsch gemacht :-/ Danke für eure Tipps!



      Nun ist heute ein Vorfall passiert, der mich sehr erschreckt hat. Ich habe mit ihm im Garten gespielt und dann eine kleine Übungseinheit eingelegt. Ich habe das Spielzeug hinter meinen Rücken mit einer Hand gehalten und mit ihm Sitz und dann Platz geübt. Jedesmal wenn das gut geklappt hat habe ich das Spielzeug geworfen. Das hat auch 2-3 mal gut geklappt, doch beim 4ten Mal ist er aus dem Sitz plötzlich aufgesprungen und hat mir in den Arm gebiss oder nach ihm geschnappt. Ich war sehr verunsichert uns habe ihn immer wieder weggeschupft. Ich denk das hat ihn dann animiert um es erneut zu machen. Ich habe immer wieder laut "Aus" geschrien und irgendwann hat er es gelassen.


      Er liebt es sehr wenn man mit ihn Zerr oder Ballspiele macht, wird dabei aber oft grob. Also könnte es sein, dass sein Jagdinstinkt mit ihm durchgegangen ist?


      LG
      Gertraud

    • Als Ersthund einen ängstlichen Typ interessanter Mischung, der vom Alter her irgendwo zwischen Junghund und will-mal-Hund-werden steckt .... wow. Fühlt Ihr Euch vom Tierheim gut beraten?!


      Warum muß das Geschirr drauf? Benutzt eine Box im Auto.
      Schönfüttern geht, ist jedoch langwierig gerade bei einem so stark verunsichertem Hund


      Nein, Knurren bitte nicht "bestrafen" - der nächste Schritt ist Schnappen (und der davor seine Angst durch Körperhaltung zu zeigen!).
      Stellt Euch zwischen die fremden Leute und den HUnd, zwischen das Angst-Machende und ihn. Gebt ihm Sicherheit und belohnt, wenn er es langsam erkundet.


      vg bianca

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