Der (fast) Nichtsfresser

  • Ich denke einfach, dass er anderes, nicht so sehr geliebtes Futter akzeptieren lernt, wenn Futter insgesamt eine höhere Wertigkeit für ihn hat. Also nicht rund um die Uhr "sowieso da" ist. Verstehst Du, was ich meine?


    OT: ja ich bin Cattle-vernarrt, habe 3,5 von ihnen und alle sind einfach nur toll!!! (Die 2.Hälfte von den 0,5 ist Border Collie)

  • Ja, ich verstehe völlig was du meinst! Ich habe ja auch seit jahrzehnten Hunde gefüttert...
    Aber seh nochmal die Geschichte mit dem Schinkenfitzelchen. Er frisst ja, aber sortiert wirklich alles, alles bis zum letzten aus, was nicht in sein Fressschema passt. Futter hat leider für ihn überhaupt keine Wertigkeit. Natürlich habe ich euch nach was Unmöglichem gefragt: wie bringe ich Nährstoffe an meinen Hund, die er so gar nicht mag. Ganz klar, da gibt es keine Antwort.
    Der Hund frisst sowas nicht und fertig. Was sollt ihr da tun, wenn ich schon nichts tun kann?
    Hab auf was gehofft, das es einfach nicht gibt. Also wird er weiter seine "einseitige" Ernährung bekommen, und ich hoffe, daß ich es merke, wenn er was anderes wünscht -oder braucht.

  • Also, wenn der mit Fleisch fit und agil ist, und du abwechseln kannst - Innereien, Knochen, Fett, nicht nur Muskelfleisch - dann sehe ich da ehrlich gesagt kein Problem.
    Ich kriege auch kaum was gemüsiges in den Hund rein. Vorhin hab ich wieder die aussortierten Kartoffelstückchen eingesammelt....Aber ehrlich, wer hat gesagt, Hunde müssen Gemüse fressen....
    Im Fleisch sind alle Vitamine die der Hund braucht enthalten. Dafür braucht er Gemüse nicht. Energie bezieht er am effektivsten aus Fett. Meiner kriegt häufig Schweinschmalz dazu, mag er das?


    Was ist mit Pansen? Eier?


    Dünn sein ist kein Drama bei nem jungen Hund, Übergewicht finde ich weitaus schlimmer! Da ich inzwischen einige Pudelhalter kenne, und die oft mäkeln, habe ich auch öfter gehört, dass es mit dem Älterwerden besser wird.


    Ganz auf Trofu umstellen würde ich persönlich auf gar keinen Fall.
    Würde ich jetzt gar keinen Sinn drin sehen.


    ich muss sagen, die meisten normalem Hundehalter können sich das nicht vorstellen, wie so ein Hund ist. oder eben nicht-isst :/
    Ich habs meinen jedenfalls nicht anerzogen.

  • Ich versteh ehrlich gesagt nicht, warum man hier jetzt auf Gedeih und Verderb versuchen muss, den Hund zum fressen von Dosenfutter oder Kartoffeln zu zwingen...?
    Er frisst rohes Fleisch und Innereien, das ist doch absolut mehr als die halbe miete.
    Wenn du Angst vor Mangelernährung hast, dann guck dich doch mal um, ob es ein Nahrungsergänzungsmittel in Tablettenform gibt, das dir zusagt, dann muss er eben ab und an ne Tablette schlucken.
    Ehrlich, solange dein Hund fit ist und einen zufriedenen Eindruck macht, würde ich mir da nicht so nen Kopf drum machen....

  • Ja, ist schon komisch, wenn ein Hund nichts ißt. Hatte Handwerker im Haus - Mittagspause -
    alle essen, Hund klebt mit sehnsüchtigem Blick an dem einen mit Schinkenbrötchen.
    Der erweicht sich, fragt mich aber noch ob er was geben darf (sehr nett!), ich sag ja, der Schinken pendelt vor der Nase - Hund - nee sowas ess ich doch nicht! War mir fast schon peinlich. Nee, die Sachen mit Fett mag er nicht so. Wenn er die fressen würde, wäre mir schon wohler mit seiner Ernährung.

  • Ich hab ja 2 Mäkelfritzen hier sitzen, dazu einen der sehr empfindlich auf jeden Stress bei Futter reagiert.
    Trotzdem frage ich mal: Wie lange musste der Hund mal Hunger haben?


    Arren kann ich mit 50-80gramm Futter über Wochen ernähren, er sieht dann irgendwann dementsprechend aus und kotzt jede Nacht. Aber das hab ich eben ausprobiert, das haben er und ich 2 Wochen durchgezogen und dann war klar: Der Hund reagiert so, der bekommt anderes Futter und so wie er es braucht. Für ihn muss immer was da stehen, er frisst nur wenn er Hunger hat und auch nur soviel wie er hungrig ist.
    Der andere ist einfacher, aber auch der frisst nie mehr als er Hunger hat.


    Aber was du schreibst scheint mir auch übers Mäkeln hinauszugehen. Wurde mal geguckt ob er gesund ist, grad im Bereich Darm, Zähne, Speiseröhre?
    Hast du das auch mal länger als 2 Tage durchgezogen mit dem hungern lassen?


    Es gibt einige Möglichkeiten Hunde fast ausschließlich mit Fleisch zu ernähren und manche Hunde brauchen auch fast nichts anderes. Wenn deiner dazugehört ist es halt so, dann lies dich mal in den Bereich Prey oder so ein.
    Gibts hier im Forum glaub auch nen Thread dazu.



    Edit: Arren hat ein Problem mit dem Hungergefühl. Ich muss ihm teilweise etwas Futter ins Maul schieben und ihn zwingen es zu essen, erst dann merkt er das er Hunger hat und frisst von alleine den Napf leer.
    Kann sein das dein Hund eine ähnliche Problematik hat, das sehnsüchtige Gucken aufs Brötchen könnte dafür ein Indiz sein.

  • Tippi: wahrscheinlich hast du recht. Ich geb ihm das was er fressen möchte - kanns ja eh nicht ändern - und lass mal ein Blutbild machen, um zu sehen, ob ihm was fehlt. Das bekommt er dann eben konzentriert nachgeschoben. Aber für mich ist es eben auch sehr befremdlich, daß mein Hund die tollen Dinge, die alle anderen vor ihn so geliebt haben nicht mag. Ein Hund, der wirklich auf überhaupt kein Leckerchen anspricht, getrocknete Entenstreifen (z.B.) noch nicht mal in den Mund nimmt. Okay, danke, ihr habt mir trotzdem geholfen. Er frisst was er möchte und wird damit hoffentlich gesund alt. Mehr kann ich nicht - und ihr auch nicht - tun.

  • Aeolon: ja ich habe schon das Gefühl, daß er einen Fressanreiz manchmal braucht. Aber die lebenerhaltenden Sachen frisst er ja auch problemlos. Es ging mir ja ursprünglich darum, wie ich die anderen Dinge an den Kerl bringe. Aber vielleicht sollte ich mir gar nicht so eine Kopf machen, er ist fit, es geht ihm gut, soll er halt mit seinem rohen Rindfleisch alt werden. Für mich wärs okay, wenn es erhährungstechnisch zu vertreten ist.

  • @bullemitblacky - Pudel sind mäkelig? Na, das hat meiner Biene aber noch keiner erzählt - die frißt (solang kein Fleisch da ist) alles, was sie finden kann..... *gg Wenns natürlich Fleisch gibt, wird nur das gefuttert, dann ist alles Andere egal. Sogar das angebotene Leckerli auf der Hundewiese, wenn sie weiß, Fraule hat Wienerle dabei :-) Einmal hat sie das mal probiert: im Urlaub gab´s viele Käserändchen (waren im Allgäu, frische handgemachte Käse ohne irgendwelches Kunstzeugs dran). Als wir wieder daheim waren, hat sie jegliches Futter (damals noch kein BARF, sondern TroFu) verweigert, weil sie ihre Käserändchen wieder haben wollte! Nach 3 Tagen ohne Futter hatte sie dann doch mal langsam etwas Hunger, sodaß das schnöde TroFu auch wegging..... *gg


    An die TS: generell: hast Du es schonmal versucht, in Gegenwart eines anderen Hundes zu füttern? Ab und an wirkt Futterneid Wunder....


    Anfangs hat Biene auch alles aussortiert, was nicht Fleisch war, und mit der Nase ausm Napf geschoben.... ich hab dann nur noch gewolft gefüttert (das ist so matschig, daß die da nix rausgepult kriegt) - und Gemüse püriert untergemischt, oder halt eingeweichte Flocken. Aber Du schreibst ja, daß Du schon nur noch gewolft gibst?


    Ansonsten: wenn Du mal Zusätze füttern willst, mal versuchen, in einen Fleischwürfel einen kleinen Schnitt zu machen, und das Zeugs da drin zu "verstecken"? Klar, oft riechen die das raus. Aber mein Territier könnte ich dann mit Fleischstückchen-Zuwerfen dazu bringen, das zu schlucken, ohne groß dran rumzuschnüffeln..... :-)


    Aber ich würd auch mal ein Blutbild machen lassen, wenn das ok sein sollte mit der bisherigen Fütterung, warum dann nen Aufstand machen.....

  • die Tricks kann man bei meinen Hund alle vergessen...


    Viele Pudel sind mäkelig, ja. Nicht so extrem unbedingt - und ein zweiter Hund hilft natürlich oft.


    Liebe TE, ich würds auch so machen. ich frag jetzt aber noch ein drittes und letztes Mal - was ist mit


    Pansen
    Eiern
    Knochen


    ?

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