Wie läuft nun die Vermittlung eines Tierschutzhundes ab?
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@PollyNixe,
meist werden die Bögen aufgehoben. Wenn du allerdings erst in ein paar Jahren einen Hund willst, musst du ihn mit Sicherheit nochmal ausfüllen, denn in dieser Zeit wird sich ja sicher einiges ändern. -
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Hi
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danke speedy, gut zu wissen! ich kanns leider noch nicht abschätzen :-/ naja notfalls halt nochmal...
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@PollyNixe
Wenn du den Zeitpunkt noch nicht abschätzen kannst würde ich definitiv noch warten. Nicht nur deine persönlichen Lebensumstände können sich bis dahin noch ändern, sondern auch die Abläufe innerhalb der Orga. Auch die entwickeln sich ja weiter, optimieren ihre Arbeitsprozesse, passen ihre Abläufe neuen Gegebenheiten an usw. Es wäre also gut möglich, daß die Informationen die man dir heute gibt dann schon wieder veraltet sind. Von daher mußt du dich dann eh noch einmal von Neuem informieren.
Was du tun könntest um dich zu informieren, wenn du magst, und was keines Falls verloren wäre, wäre in der zwischen Zeit im Tierheim oder Tierschutz möglichst viele verschiedene Hunde kennen zu lernen. Vielleicht als regelmäßige Gassigängerin. So sammelst du Erfahrungen und kannst später sehr genau sagen mit welchen Eigenschaften du sehr gut, gut, weniger gut und auch gar nicht zurecht kommst. Das hilft bei der Entscheidung für einen späteren eigenen Hund mit Sicherheit sehr.Tino
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Ich bekenne, dass ich auf Fotos unseres Zazi "hereingefallen" bin, die mich zum Weinen gebracht haben und dafür sorgten, dass der Kerl seit 2 Jahren bei uns lebt! Ein mageres Häufchen Elend in einem ung. TH, mehr tot als lebendig, aber mit unglaublich wachen Augen. Ist es moralisch verwerflich, solche Fotos zu veröffentlichen? Ich akzeptiere die Meinung derjenigen, die sich dagegen aussprechen. Niemand sollte aus Mitleid einen Hund aufnehmen, ohne wirklich Raum und Zeit für diese Aufgabe zu haben. Wenn es aber passt, warum kein Tier auswählen, dass akut in Not ist und dringend Hilfe braucht?
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Liebe Mapeleca,
ich bin Vermittlerin für das Casa-Cainelui in Rumänien.
Unser Tierheim war schon einmal bei HundKatzeMaus zu sehen.
Die normale Vermittlung läuft folgendermaßen ab:
Wenn du dich für einen Hund interessierst telefonieren wir vorab einmal mit dir (finde ich netter, als so einen Interessentenbogen auszufüllen) und es wird eine Vorkontrolle bei dir zuhause gemacht bei der dir Fragen gestellt werden wie zb. wo bleibt der Hund im Urlaub, während der Arbeit etc., es wird sich dein Zuhause angeschaut ob es tauglich ist für den Hund, für den du dich interessierst (eine 40 qm Whg für einen Husky wäre da eher etwas kontraproduktiv).
Wenn die VK positiv ist, bekommst du den Schutzvertrag zugeschickt den du dir in Ruhe durchlesen kannst und uns dann unterschrieben zukommen lassen kannst.
Die Schutzgebühr wird bei uns erst 10 Tage vor Abreise des Hundes bezahlt, wenn genau feststeht, wann der Hund kommt (wir haben meist alle 4 Wochen Transporte).
Nach 6 Monaten wird bei uns immer eine Nachkontrolle gemacht.Ich hoffe ich konnte dir helfen :)
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Tanja, ich glaube die Frage zielte hauptsächlich darauf ab, ob man einen Hund schon in der Pflegestelle besuchen und ihn kennenlernen darf, bevor man detaillierte Informationen über sich (Adresse, Lebensumstände etc.) preisgibt.
Ist es moralisch verwerflich, solche Fotos zu veröffentlichen? Ich akzeptiere die Meinung derjenigen, die sich dagegen aussprechen. Niemand sollte aus Mitleid einen Hund aufnehmen, ohne wirklich Raum und Zeit für diese Aufgabe zu haben. Wenn es aber passt, warum kein Tier auswählen, dass akut in Not ist und dringend Hilfe braucht?
Nö, moralisch verwerflich wäre es z. B. die Umstände schlechter darzustellen, als sie sind. Oder das besonders traurige Bild eines Hundes zu verwenden, um Spenden in die Höhe zu treiben, obwohl der Hund schon längst vermittelt ist.
Umstände zu zeigen, wie sie sind, ist meiner Meinung nach nicht nur legitim, sondern notwendig.Es ist aber manchmal ein Drahtseilakt: Während der eine solche Bilder mit einem gewissen Abstand und als aufklärerisch notwendig betrachten kann, fühlt sich der andere vielleicht unter Druck gesetzt. Und der dritte bekommt davon Albträume (ich kenne alle drei Varianten). Ich denke, es hängt vom "Drumherum" ab, wie die Texte formuliert sind oder ob einen die Bilder direkt anspringen oder ob schlimme Bilder angekündigt werden, so dass sie sich nicht jeder ansehen muss etc.
Und natürlich gehen reine Mitleidsadoptionen oft nach hinten los bzw. die Leute machen einen Rückzieher, wenn es ernst wird. Aber damit müssen die Vereine eben entsprechend umgehen.
Ich habe Feli in Pflege genommen, weil sie mir leid tat - der kleine Hund in dieser Schlammpfütze. Dagegen ist ja (hoffentlich
) grundsätzlich nichts zu sagen. Aber nicht nur aus Mitleid, sondern auch, weil´s grad gepasst hat.
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Ich bekenne, dass ich auf Fotos unseres Zazi "hereingefallen" bin, die mich zum Weinen gebracht haben und dafür sorgten, dass der Kerl seit 2 Jahren bei uns lebt! Ein mageres Häufchen Elend in einem ung. TH, mehr tot als lebendig, aber mit unglaublich wachen Augen. Ist es moralisch verwerflich, solche Fotos zu veröffentlichen? Ich akzeptiere die Meinung derjenigen, die sich dagegen aussprechen. Niemand sollte aus Mitleid einen Hund aufnehmen, ohne wirklich Raum und Zeit für diese Aufgabe zu haben. Wenn es aber passt, warum kein Tier auswählen, dass akut in Not ist und dringend Hilfe braucht?
Ich denke es ist nicht verwerflich einem in Not geratenen Hund zu helfen bzw. ihn auszuwählen um ihm in sicher verdientes Zuhause zu geben.
Trotzdem ist ja keinem damit geholfen wenn in der Beschreibung eine dramatische Geschichte steht und das einzig was ich vom Hund weiß ist, dass er wunderschön und dankbar ist.
Wenn der Hund dann Zuhause ankommt und sich rausstellt, dass er absoluter Angsthund z.b. ist, dann hätte das auch so unverblümt in seiner Beschreibung stehen sollen.
Jedem sollte ohnehin klar sein, dass es nur eine Beschreibung des Hundes in diesem Umfeld ist, nicht aber eine 100% Charakteranalyse...aber es ist ja gut so viel wie möglich über den Hund im Voraus zu erfahren.Oder gab es zu deinem Zasi eine faire Beschreibung und du beziehst dich jetzt bloß auf die Bilder?
Ps.:Schön, dass er bei dir ein Zuhause gefunden hat! (:
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Es gab nicht nur die Fotos, sondern auch eine Beschreibung. Da ich hundeerfahren bin, war mir aber schon beim Anblick der Fotos sehr klar, was auf uns zukommt...
Sich nur durch Mitgefühl zu einer Übernahme eines solchen Hundes verleiten zu lassen könnte zu einem echten Drama ausarten. DAS steht natürlich nur zwischen den Zeilen, und jede Orga sollte fairerweise ganz klar sagen, welche Störungen und gesundheitlichen Einschränkungen ein solch traumatisierter und verwahrloster Hund mitbringen kann.
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Das was mich vom Auslandstierschutz abgeschreckt hat bevor ich mich überhaupt ernsthaft mit dem Thema auseinander gesetzen konnte, waren z. B.diese Posts auf Facebook. Irgendwann ist man einfach bei den ganz schrecklichen Bildern angeekelt, bei den weniger dramatischen Bildern einfach nur genervt.
Manchmal, zum Beispiel bei Hunden wie Kangals, frag ich mich was die Tierschützer sich dabei denken so ein Tier nach Deutschland zu vermitteln. Meines Wissens (größtenteils aus dem Forum hier gewonnen) ist Deutschland weitenteils zu eng besiedelt für Kangals. Trotzdem sitzen im Berliner Tierheim mindestens 2 ein (war noch nie dort, schau nur ab und zu auf deren Seite).
In Berlin habe ich auch letztes Wochenende ein Kangal/Kleinhund Mix getroffen. Als Welpe auf der Strasse gefunden und in etwa so groß wie ein Rauhaardackel mit Kangaltypischen Aussehen. Der anderthalbjährige Hund humpelte weil nichts im Körper zusammenpasste. Ein Knochen länger als der andere, Bänder und Sehnen nicht passend. Mehrere Ops hatte der kleine schon hinter sich, mehrere Ops werden noch folgen.
Da frage ich mich auch..ist sowas sinnvoll? Hätte man nicht lieber das kleine Licht verlöschen lassen sollen als 5 Jahre Ops in Kauf zu nehmen. Das der Kleine irgendwann beschwerdefrei laufen kann ist nicht garantiert. Vom Charakter mag ich erst gar nicht anfangen, wohin sich der Welpe entwickelt hätte man im Welpenalter nicht sagen können. Man kann nun mal nicht jeden Hund retten, aber zu oft kommt es mir vor als werden Hunde um jeden Preis am Leben erhalten. Versteht mich nicht falsch, ich bin nicht dafür wahllos Hunde einzuschläfern bloß weil sie kein Zuhause haben.
Aber teilweise kommt es mir vor als ...Hund nach Deutschland zu bekommen und am Leben zu erhalten ist wichtiger als zu schauen wie es dem Hund dabei geht.
Hier gibt es so viele wundervolle Tierschutzgeschichten. Hunde, die glücklich in ein neues Zuhause integriert werden konnten. Diese Geschichten allein bewirken das ich dem Auslandstierschutz nicht ablehnend gegenüber stehe.
Deshalb finde ich es wichtig für die Tierschutz-orgas sich selbst auch mal kritisch zu betrachten. Dabei sollte weniger das Tun an sich, sondern auch die Art und Weise wie man arbeitet betrachtet werden.p.s. Ich hoffe ihr versteht was ich ausdrücken will und interpretiert nichts falsch in meinem Text. Mir ist halt das Einzelschicksal genauso wichtig wie das große Ganze.
p.p.s. Der kleine KangalMix stammt übrigens auch aus dem Ausland
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@'Tastatur obwohl für mich ( ausser meinem absoluten Wunschhund, den es fast nie im TS gibt ) nur ein Hund aus dem TS in Frage kommt und ich in Zukunft noch aktiver im Auslandstierschutz mitarbeiten will und werde, kann ich deine Gedankengänge absolut nachvollziehen.
Ich finde es wichtig darüber aufzuklären, wie grauenhaft mit Tieren umgegangen wird und dazu gehören manchmal auch schlimme Bilder. Aber, das permanente Zeigen von verbrannten, misshandelten, verhungerten usw. Tieren führt bei vielen Betrachtern auch zu einer Art Abstumpfung. Mag sein, das ich mich täusche und es Menschen, die nicht viel mit TS am Hut haben immer wieder berührt und man sich als TS ein " dickeres Fell " zulegt um damit klar zu kommen.
Auch ich sitze manchmal vorm PC und frage mich ob man Hund xy jetzt noch etliche OP`s antun muss mit ungewissem Ausgang für zig tausend Euro, mit denen man vielen anderen Hunden sicher helfen könnte.
Auf der anderen Seite erlebst du natürlich auch etliche Fälle, wo sich die Tiere super erholen und hinterher noch jahrelang glücklich in ihren Familien leben.
Tierschutz ist oft eine Gradwanderung!Was die Vermittlung diverser Hunderassen betrifft, puhhh, da bekomme ich täglich einen dicken Hals.
Ob das Kangalmixe sind oder Pseudo-Boxer-Mixeoder oder oder, die m.M. nach, in teilweise völlig ungeeignete Haltungsbedingungen zu unbedarften Ersthundebesitzern vermittelt werden
Kein Wunder das gerade der Auslandstierschutz immer mehr in Verruf gerät.
Seriöser Tierschutz vermittelt Klasse und nicht Masse. Lieber nur 10 Tiere in eine gute Zukunft vermittelt als 100 von denen 10 in eine ungewisse Zukunft schauen.
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