
Rudel, Familienverband, kein Rudel,... was denn nun....
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Gast67804 -
26. Januar 2015 um 15:35
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Sagt doch einfach Sozialverband. Zwei Silben mehr, OK, aber es ist in jedem Fall korrekt und sowohl auf reine Hundegruppen als auch auf Mensch/Hund Beziehungen anwendbar.
Rudel wird glaube ich vor allem so heiß diskutiert, da manche es für einen wissenschaftlichen Begriff mit fester Definition halten, was es nie war.
Daher kann auch keiner einen Anspruch darauf erheben, die allein seelig machende Definition zu vertreten. Das wird gerne ignoriert und so kommt es zu Zankerei.
Eigentlich ist es ein eher umgangssprachlicher Begriff und eine spezifischere Definition als "langfristiger Sozialverband carnivorer Säugetiere" würde ich nicht als korrekt ansehen....aber jetzt fange ich schon selber anViele Grüße
Ingo
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Hi,
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Hier im Forum gibt es Abermilliarden von Threads über... die Farbe von eurem Teppich oder was nicht alles für komische Sache, aber über den Rudelbegriff zu reden ist Zeitverschwendung?!
Die Frage ist doch ganz offensichtlich interessant, weil niemand bis jetzt eine für Hunde allgemein anerkannte wissenschaftliche Definition nennen und verlinken konnte.
Was mir nicht ganz in den Kopf geht, sind diese Familienvergleiche. Der mit der Patchwork-Familie zum Beispiel: Dort ist es trotzdem so, dass ein konservatives Familienmuster versucht wird nachzubilden: das althergebrachte Vater-Mutter-Kind-Spiel. Wenn ich ein solches Hunderudel habe, das unter sich eine Familienstruktur nachbildet, dann passt der Vergleich. Aber das ist doch selten, oder? Die meisten Hundegruppen sind eher mit WGs, Zweck-WGs oder zusammen wohnenden guten Freunden vergleichbar. Die nenne ich doch auch nicht umgangssprachlich Familie, nur weil der Begriff allen geläufiger ist. -
Was denn für Alternativen? Meute etwa?
?
Trio, Quartett, Duo, Quintett, "meine fünf Hunde", was weiß ich. Wie gesagt, es gibt sooooo viele Alternativen.Und doch, daher wird von den Rudel-Sagern auf dem Begriff herumgeritten. Ist doch offensichtlich?
Aber: jeder wie er mag. Ich würd's nicht sagen.
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Also meine Hunde bilden alles andere als eine Zweckgemeinschaft oder WG.
Klar habe ich bestimmt welcher Hund einzieht, aber dennoch leben wir hier dauerhaft zusammen. In einer WG lebt ja quasi jeder für sich und man teilt sich eben nur eine Wohnung...davon kann hier keine rede sein.
Die Hunde schlafen gemeinsam, fressen gemeinsam, gehen gemeinsam spazieren und suchen den Kontakt zueinander...der eine leidet wenn der andere ohne ihn das Haus verlässt (wenn zB nur ein Hund zum Tierarzt muss oder ähnliches).
Es bildet sich eine Sozialgemeinschaft die über eine WG weit hinaus geht. Es gibt zwar keinen klaren Chef (außer mich :P) aber jeder der beiden agiert entsprechend seinen Fähigkeiten und der jeweils andere verlässt sich darauf...will sagen: Zera hat etwas Schiss vor fremden, großen Rüden. Mogli hingegen hat mit denen überhaupt kein Problem...also geht er in solchen Situationen vor, checkt den Fremden ab während Zera sich im Hintergrund hält. Bei fremden Menschen ist es umgekehrt und Zera geht voran.
So hat jeder seine Aufgaben und es entsteht eine erkennbare Struktur. Die Hund (also meine beiden zumindest) dulden sich nicht nur in einer Wohnung sondern haben schon ein Team gebildet. Und da auch ich zu dieser Struktur gehöre da ich auch für meine Hunde gewisse Regeln aufstelle und gewisse aufgaben übernehme bin ich Teil dieses Gebildes.
Wenn jemand sich so sehr an dem vermeintlich wissenschaftlichen Begriff Rudel stört, dann soll er eben versuchen einen anderen klarer definierten Begriff dafür zu erfinden...aber bisher hat jeder verstanden was ich sagen wollte wenn ich Rudel sage -
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Ahaaa
und das schließt ein familienänliches bzw Rudelähnliches zusammenleben aus?
Außerdem wie schon sagte: Man wohnt ja nicht nur zusammen sondern es ist eben (zumindest hier) doch mehr.Mein Mann und ich sind (zum Glück) auch in keinster Weise verwandt und haben uns jetzt zu einer Famulie zusammengeschlossen...und so ist es mit den Hunde auch in gewisser Weise
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Deine Hunde führen eine platonische Ehe? Oder wären sie nicht doch eher einfach Freunde, wenn sie Menschen wären?
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Wenn ich nach den Beschreibungen gehe,die es für zusammengewürfelte Gruppen gibt,dann hab ich an manchen Tagen ne Gang hier hocken
Rudel ist halt eingebürgert,das hat nix mit ner wissenschaftlichen Auswertung zutun,ich kenne auch keinen der sich darüber nen Kopp macht.
Wobei es sicherlich nen interessantes Thema ist,keine Frage. -
Man kann doch auch eine Freundin haben, die "wie eine Schwester" für mich ist. Wieso sollte das bei Hunden nicht der Fall sein? Weil sie zu so tiefen Bindungen nicht fähig sind?
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Ich habe meine Jungs, wahlweise auch Bande oder Sauhaufen
ZitatAllerdings gibt es noch einen weiteren, sehr wichtigen
Grund, warum ich als Mensch nicht der „Rudelführer“ des Hundes sein kann. Ganz
einfach deshalb, weil ich kein Hund bin. Der Begriff „Rudel“ entstammt mit
hoher Wahrscheinlichkeit der Jägersprache und ist nicht näher definiert,
allerdings kann man ihn so weit eingrenzen, dass er von einer Gruppe von
Säugetieren ausgeht, die einer Art angehören. So beschreibt der Brockhaus in
einem Band den Begriff Rudel zum Beispiel als „eine Herde von Hirschen, Gämsen,
Rehen oder Wölfen“. Innerhalb der Hundeszene spricht man von einem Rudel, wenn
drei oder mehr verwandte Tiere dauerhaft zusammenleben, ähnlich dem Wolfsrudel
– wenn hingegen nicht miteinander verwandte Tiere dauerhaft zusammenleben oder
sich regelmäßig treffen (z. B. auf der Spielwiese) spricht man eher von einer
Gruppe.Quelle: http://klartexthund.blogspot.de/2014/04/das-ru…udelfuhrer.html
Gaby, ihre schweren Jungs und Finn
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