
-
-
Was soll denn die rassebedingte Qual von dem Bernermix sein?
Ich denke, es geht darum, dass bei der Kombination (und im Vergleich manchen anderen Kobis auch) die Charaktere/Eigenschaften der Ausgangsrassen so unterschiedlich sind, dass für den Hund kaum ein normales Leben möglich ist. Sozusagen zieht die eine Charakterseite in die Richtung, wärend die andere genau das Gegenteil tun will. Und der Hund befindet sich fast sein ganzes Leben im Zwiespalt und deshalb unter Stress.
Passiert natürlich nicht bei allen Mischlingen, selbst aus dem gleichen Wurf, aber bei einigen die Pech hatten in der genetischen Lotterie kann es halt echt Probleme geben. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Konnte vorhin gerade noch "DD" als Deutsche Dogge und nicht als Deutsch Drahthaar zuordnen.
Tschuldigung!
-
Macht nichts, der Artikel hat geholfen.
COI und AVk sagen mir immer noch nichts, hören sich an wie Karnevalsvereine, aber die eine Buchstabenkombination muss vermutlich irgendetwas mit dem Inzuchtkoeffizienten zu tun haben.
Bin noch nicht schlauer bisher. :|
L. G. -
COI ist einfach die englische Abkürzung für Inzuchtkoeffizient (engl. "Coefficient of Inbreeding"), AKV ist der Ahnenverlustkoeffizient.
-
Wäre schön, wenn man nicht andauernd Abkürzungen hingeworfen bekäme!
Konnte vorhin gerade noch "DD" als Deutsche Dogge und nicht als Deutsch Drahthaar zuordnen.COI = Inzuchtkoeffizient
AVK = AhnenverlustkoeffizientEDIT: @pardalisa war schneller
@Nebula
Meistens wird es ja bis zur 5. Generation angegeben - gedacht hatte ich es mir, aber das zu schreiben, glatt vergessen.
Auf welche Generation bezieht sich der Wert von 80% AVK - weißt du das zufällig? Je weiter man zurückgeht, umso schwerer dürfte dieser Wert zu erreichen sein.. -
-
-
Kommt immer bisschen drauf an, auf wie viele Generationen man sich bezieht.
Naja, Inzuchtkoeffizienten zu berechnen ohne so weit wie irgendwie möglich zurück zu gehen, kann man machen, macht aber keinen Sinn. Das mag zwar schönere Werte hervorbringen, diese sagen dann aber überhaupt nichts über den eigentlichen Inzuchtgrad eines Tieres oder gar einer ganzen Population aus. Das ist dann reine Augenwischerei und Betrug an sich selber, den Hunden und den Käufern.
Natürlich kann man davon sprechen, dass die eigenen Zuchttiere und Welpen nicht ingezüchtet sind, weil man nur die letzten fünf Generationen berücksichtigt hat. Das nützt aber wenig, wenn der genetische Flaschenhals (Google gibt dazu weitere Auskunft) schon vor zig Generationen passiert ist und sowieso jedes Individuum einer Rasse mit jedem anderen nah verwandt ist. Da kann ich noch so behaupten, meine Zucht sei inzuchtfrei - die Gene und genetischen Defekte lassen sich davon wenig beeindrucken.
Ich denke, es geht darum, dass bei der Kombination (und im Vergleich manchen anderen Kobis auch) die Charaktere/Eigenschaften der Ausgangsrassen so unterschiedlich sind, dass für den Hund kaum ein normales Leben möglich ist. Sozusagen zieht die eine Charakterseite in die Richtung, wärend die andere genau das Gegenteil tun will. Und der Hund befindet sich fast sein ganzes Leben im Zwiespalt und deshalb unter Stress.Passiert natürlich nicht bei allen Mischlingen, selbst aus dem gleichen Wurf, aber bei einigen die Pech hatten in der genetischen Lotterie kann es halt echt Probleme geben.
Das ist zwar eine schöne Dogforum-Legende, diese wird durch ständige Wiederholung aber auch nicht wahrer. Aus zwei vernünftig gezogenen, sozialisierten und gehaltenen Individuen wird nicht plötzlich Frankensteins Monster. Auch wenn das natürlich ein wahnsinnig schönes Argument für die Mischlingsgegner wäre.
Was allerdings immer wieder vorkommt, sind unüberlegte Verpaarungen von Hunden, mit denen überhaupt nicht gezüchtet werden sollte. Wenn die Welpen dann noch nicht fachgerecht auf- und erzogen werden, an ignorante Halter gelangen und Anforderungen erfüllen sollen, für die sie nicht gemacht sind, hat man den Salat. Und dann ist es natürlich einfacher, dem Rassemix die Schuld in die Schuhe zu schieben, als den Fehler erst mal bei sich selbst zu suchen.
-
@AnnetteV Doch, es macht schon ein bisschen Sinn das auf die Generationen zu beziehen. Einen COI von 0% auf 4 Generationen und 2,5% auf 6 ist ja was anderes als eine Verpaarung mit 2% auf 4 und 2,5% auf 6. Bei der 2. doppelt sich nämlich schon was weiter vorne, was gesundheitstechnisch schwerwiegender ist, als weiter hinten.
Wenn ichs nämlich richtig verstanden hab spricht man bei einer Verpaarung mit Doppelung unter 4 Generationen von Linienzucht (keine Doppelung ist Outcross), unabhängig vom COI/AVK-Wert.
-
Aus zwei vernünftig gezogenen, sozialisierten und gehaltenen Individuen wird nicht plötzlich Frankensteins Monster.
Darf ich mal vorsichtig anfragen, was das "vernünftig gezogenen, sozialisierten und gehaltenen" mit der Genetik zweier im Wesen, Eignung, Leidenschaften...GENETISCH völlig unterschiedlicher Rassen bewirken soll?
Du kannst einen Jagdterrier noch so gut aufziehen: Er bleibt ein Jagdterrier!
Einen BC kannst Du umwerfend gut sozialisieren, er bleibet ein BC! .....Wenn 2 völlig verschiedene Wesensrichtungen aufeinander gekreuzt werden, kann das durchaus zu Problemen im inne von Dr Jekyll und Mr Hyde führen.
Oder, wie Goethe im Faust sprach: "2 Herzen schlagen, ach, in meiner Brust!"
-
Ich finde das Argument, dass eine Rasse ein Qualzucht ist, weil sie nicht alleine in der Wildnis überleben könnte immer sehr komisch. Der Hund ist doch vom Menschen für den Menschen in den unterschiedlichen Rassen "gemacht" und eben nicht dafür selbständig zu überleben.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!