Qualzuchten

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    Hi


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    • Sexuelle Selektion hat völlig ohne menschliches Zutun Extreme und Auswüchse hervorgebracht, von denen der Mensch nur träumen kann...


      Pfauenschwänze, die dem männlichen Pfau die Flucht erheblich erschweren. Seeelefanten, die so riesig sind, dass sie sich nicht mehr fortbewegen können und ihre Kälber erdrücken.


      Aber alle in ihrer Nische für sich alleine überlebensfähig.
      Es hat niemand gesagt, dass alles praktisch und universell einsatzfähig ist, viele Tierarten können außerhalb ihrer ökologischen Nische nicht existieren.


      Allerdings ist es bei allen gleich. Wenn das Extrem zu groß wird oder die Nische zu klein, stirbt es aus.

    • sehr oft ist/war das Aussterben einer Art eine direkte Folge von sexueller Selektion zu irgendwelchen Extremen.


      Von daher - ein Punkt für "Extreme sind Schlecht" - dem will ich nicht widersprechen.


      Ist nur nicht so, als käme das "in der Natur" nicht vor. bis hin zum Verlust der Überlebensfähigkeit.


      Aber das führt vielleicht zu weit. Muss man auch nicht duskutieren, kann man ja in jedem biologiebuch nachlesen.

    • Es ist wirklich ziemlich albern, wie jetzt wieder alle aus ihren Höhlen kommen die zwar sonst eher fachlich nichts beitragen, aber wenn bestimmte Worte fallen über die man Witzchen machen könnte sind sie da. :roll:




      Ob einem das gefällt oder nicht, aber Caniden (ich nehme jetzt mal nicht das Böse W-Wort...) Weltweit haben äusserlich einen bestimmten Rahmen, der sich scheinbar als funktional erwiesen hat. Und ja, wenn man sich mal die Rassen anschaut über die wir hier diskutieren, dann trifft es schon zu das die Probleme immer massiver werden, je weiter man sich von diesem gewissen Rahmen entfernt.


      Denkt man da mal eine Sekunde weiter als bis zu dem "hach wie lustig" Kommentar, dann fällt einem auch auf, dass z.B. durchaus auch Hunde mit längerem Fell diesem Typ relativ nahe kommen können.

    • Nicht mit weiter züchten, heißt ja nun nicht, dass die betreffenden Tiere getötet werden sollen!Da muss keiner aufschreien.

      Also werden sie vermittelt. Und wer so einen Hund nimmt, bekommt um die Ohren gehauen, dass er Qualzucht unterstützt.


      Man kann sich also drehen wie man will, man ist und bleibt ein schlechter Mensch. :hust:

    • Der Hund muss nicht wie der Wolf aussehen aber es dürfte doch unstrittig sein das hier die Evolution alles so proportioniert hat das es funktional ist.

      Die Evolution hat auch eine ganze Menge Sackgassen hervor gebracht, die dann tatsächlich auch ohne menschliches Zutun wieder von der Erdoberfläche verschwinden.
      Z.B. weil sie SO EXTREM perfekt angepasst sind, dass sie auf einen noch so kleinen Wandel ihrer Umgebung nicht reagieren können.


      Die Natur ist nicht "fehlerfrei" (aus menschlicher Sicht), Fehler werden nur eliminiert.
      Natur ist auch nicht "gut" oder "böse", sie hat einfach keine Ethik.


      Sie ist einfach das, was sie ist.
      Mal zum Guten ihrer Lebewesen, mal eben auch nicht!


    • Der Hund muss nicht wie der Wolf aussehen aber es dürfte doch unstrittig sein das hier die Evolution alles so proportioniert hat das es funktional ist.
      Weicht man nur deutlich ab haben wir die heutigen Qualzuchtrassen....

      Wobei ich auch finde, dass die Evolution einige fragwürdige Dinge erbracht hat.
      Der Mensch selbst ist eigentlich ein halbwegs interessantes Beispiel. Wir haben uns irgendwann zu Zweibeinern entwickelt, aber unsere Wirbelsäule ist bis heute eigentlich nicht so richtig dafür geeignet.
      Als Resultat haben viele Menschen heute immer noch extreme Rückenprobleme. Durch Medizin und technischen Fortschritt könne wir das ausgleichen, aber rein in der Natur hätten da einige vermutlich ganz schöne Probleme.

    • @jelly-fish:


      Nun, es ließe sich sicherlich darüber streiten, ob für Hunde, die Rassen angehörig sind, welche zum Hetzen / Jagen gezüchtet werden, das restliche Leben an Schleppleinen verbringend, weniger tierschutzrelevant ist, als wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, hin und wieder in nachgestellter Weise ihren Instinkten folgen zu können.
      Natürlich könnte man mit ihnen auch raus in die Pampa fahren, Leine ab und den Dingen ihren Lauf lassen - nur das hat anderweitig Konsequenzen.

    • Zweifelsohne kennt der evolutionär hervorgebrachte Formenreichtum nahezu keine Grenze und so gesehen ist praktisch jedes Lebewesen ein "Extrem".


      Allerdings denke ich hier geht es ja darum wie der Mensch innerhalb von ein paar Jahrzehnten die Proportionen eines Lebenwesen in jede nur erdenkliche Richtung durch Zuchtwahl fördert. Diese sehr schnelle Umformung hin zu einem Körperbau mit (im Vergleich zur Ausgangsform) stark veränderten Proportionen ist es, was die Probleme mit sich bringt. In so fern ist es nicht die extreme Proportion an sich die das Problem darstellt (denn wie bereits erwähnt gibt es auch Extreme in der Natur), sondern die Kürze der Zeit in der der Mensch dieses Extrem durch Zuchtwahl erzwungen hat.



      Zitat von Die Swiffer

      Nun, es ließe sich sicherlich darüber streiten, ob für Hunde, die Rassen angehörig sind, welche zum Hetzen / Jagen gezüchtet werden, das restliche Leben an Schleppleinen verbringend, weniger tierschutzrelevant ist, als wenn ihnen die Möglichkeit gegeben wird, hin und wieder in nachgestellter Weise ihren Instinkten folgen zu können.
      Natürlich könnte man mit ihnen auch raus in die Pampa fahren, Leine ab und den Dingen ihren Lauf lassen - nur das hat anderweitig Konsequenzen.

      Es wird in der Regel argumentiert, dass forciertes Hetzen wie beim Coursing Extremsport darstellt, welcher auch mit gesundheitlichen Risiken für die Tiere verbunden ist und es außerdem dazu führt, dass die Hunde auch außerhalb der Rennbahn sich häufiger Jagdmöglichkeiten suchen und somit schlechter ableinbar sind.
      Es wird statt dessen vorgeschlagen, dass sich die Hunde in eingezäunten Ausläufen, oder bei guter Abrufbarkeit in wildarmen Gebieten, im freien Spiel (am besten mit anderen Windhunden) austoben dürfen.

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