Qualzuchten

  • Ich konnte noch nicht feststellen, dass Hunde mit Hängeohren schlechter kommunizieren können als Hunde mit Stehohren.
    Das Hängeohren schlechter belüftet sind, ist bei einigen langhaarigen Rassen (z.B. Pudel) der Fall, weil Haare in den Ohren wachsen, die regelmässig entfernt werden müssen. Bei kurzhaarigen Rassen tritt dieses Problem erst gar nicht auf.

    Stimmt so nicht. Eine schlechte Belüftung der Ohren ist in erster Linie dann gegeben, wenn diese sehr schwer/lang oder von innen zu gewuchert sind. Letzteres passiert gerade nicht, wenn man die Ohren regelmäßig zupft. Wobei das auch bei längst nicht allen Pudeln erforderlich ist, es gibt Vertreter mit sehr moderaten Ohrhaaren, die gar nicht gezupft werden müssen. Pudel haben auch keine überdurchschnittlich langen/großen Ohren, wie etwa Bloodhounds oder diverse Spaniel. Hier kann man das gut erkennen: 9093d1271608471-charly-going-into-continental-clip-agian-d-dad-shaved-down.jpg


    Lässt man die Haare außen an den Ohren sehr lang wachsen (z.B. so threequarters-4.jpg), kann sich das negativ auf die Belüftung auswirken. Da hat man als Halter es aber in der Hand, bei Bedarf zu kürzen.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Qualzuchten* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Zitat von Die Swiffer

      und den Windhund auf der Bahn auszulasten

      Eigentlich Offtopic hier, aber ist das wirklich gut? Viele der Schutz- und Vermittlungsorgas für Windhunde lassen vertraglich festhalten, dass die neuen Besitzer auf keinen Fall mit den Hunden zum Coursing dürfen.




      Zitat von danimonster

      Naja so schlecht ist die Aussage nicht. Je weiter entfernt der Hund optisch vom Wolf ist desto mehr Probleme hat er.

      Ich denke so ganz falsch ist das tatsächlich nicht, denn ein Wolf hat normale Körperproportionen und wann man immer man durch Zucht ein Extrem in diesem Proportionen erzwingt treten in der Regel Probleme auf. Das heißt ja nicht gleich, dass jegliche Abweichung eine Qualzucht ist, sondern dass es eben nicht ganz unproblematisch ist wenn man aus dem Wolf einen winzigen Chihuaha oder eine riesige Dogge oder einen plattnasigen Mops züchtet.





      Zitat von Helemaus

      Überhaupt ist es sinnlos vergleiche von Wolf und Hund zu ziehen.
      Der Wolf ist ein Wolf, der Hund ist ein Hund. Irgendwo vor tausenden Jahren gab es mal nen gemeinsamen Vorfahren. Ist wie mit dem Affen und dem Menschen.

      Nein, ist es nicht, Hund und Wolf sind ein und dieselbe Art. Sie können miteinander leben und kommunizieren, sich paaren und zeugungsfähige Nachkommen haben. Mensch und Affe können dies nicht, da sie verschiedene Arten sind.





      Zitat von Helemaus

      die Tatsache das sogar der Wolf an Krankheitsbildern wie HD leidet.

      Trifft dies nicht nur auf Wölfe in Gefangenschaft zu?

    • Ich denke so ganz falsch ist das tatsächlich nicht, denn ein Wolf hat normale Körperproportionen und wann man immer man durch Zucht ein Extrem in diesem Proportionen erzwingt treten in der Regel Probleme auf. Das heißt ja nicht gleich, dass jegliche Abweichung eine Qualzucht ist, sondern dass es eben nicht ganz unproblematisch ist wenn man aus dem Wolf einen winzigen Chihuaha oder eine riesige Dogge oder einen plattnasigen Mops züchtet.


      Das ist zu pauschal.
      Ein Körperbau muss zweckmäßig und ausgewogen sein, aber es muss nicht Wolfstyp sein, um gesund sein zu können.
      Der DJT zB ist ziemlich weit vom Wolf entfernt, hat aber einen Zeckmäßigen und gesunden Körperbau


      Verzwergung, Riesenwuchs und Brachyzephalie sind nie ein ausgewogener und zweckmäßiger Bau, egal ob man Wolf, Löwe oder Hase zu Grunde legt.



      Trifft dies nicht nur auf Wölfe in Gefangenschaft zu?


      Nein.
      Es gibt auch in der Wildniss Populationen die dafür bekannt sind, dass sie erhöhte CES und HD Neigung haben

    • Lustig wie ihr das überspitzt und Witzchen macht und gleich einwerfen das bei euren alles super ist :ugly:


      Der Hund muss nicht wie der Wolf aussehen aber es dürfte doch unstrittig sein das hier die Evolution alles so proportioniert hat das es funktional ist.
      Weicht man nur deutlich ab haben wir die heutigen Qualzuchtrassen....

    • Lustig wie ihr das überspitzt und Witzchen macht und gleich einwerfen das bei euren alles super is


      Das hat nichts mit Witzchen zu tun.
      Es ist ein Fakt, dass gewisse Auswüchse bei jeder Gattung ein Problem darstellen. Unterschied ist nur, dass die Natur da wesentlich härter durchgreift und einfach alles, was nicht an sein Lebensumfeld angepasst ist, tilgt.


      Wie gesagt, ich möchte nicht den Aufschrei hören, der hier durch die Reihen gehe würde, würden Züchter so radikal aussortieren.

    • Wie gesagt, ich möchte nicht den Aufschrei hören, der hier durch die Reihen gehe würde, würden Züchter so radikal aussortieren.

      Ich auch nicht.


      Es ist gar nicht mal so lange her, da dürften SV-Züchter nur 6 Welpen bei der Hündin belassen. Sie mußten ob sie wollten oder nicht, aussortieren wer leben durfte, wer nicht.


      Erst die Änderung des Tierschutzgesetzes bereitete diesem absurden Geschehen ein Ende.

    • öm, da spricht jede Menge Unkenntnis über die Mechanismen der Evolution.


      Neben dem allseits bekannten und gern völlig falsch verstandenen "Survival of the fittest" wird hier der zweite Mechanismus, die sexuelle Selektion, vernachlässigt.


      Sexuelle Selektion hat völlig ohne menschliches Zutun Extreme und Auswüchse hervorgebracht, von denen der Mensch nur träumen kann...


      Pfauenschwänze, die dem männlichen Pfau die Flucht erheblich erschweren. Seeelefanten, die so riesig sind, dass sie sich nicht mehr fortbewegen können und ihre Kälber erdrücken.


      Die "Natur" selektiert oder formt nicht. Die Natur "macht" gar nichts. Schon gar nicht ist der Schlüssel zum Verständnis der evolutionären Mechanismen der Blick auf das Überleben oder Wohlbefinden des Individuums oder sogar der Art, sondern ganz alleine die Reise der Gene durch die Zeit.


      Das macht menschliche Extremzuchten nicht besser, das will ich damit nicht sagen.


      Ich denke nur, auch "richtige" Argumente sollten nicht auf völlig falschen Vorstellungen von Natur und Evolution beruhen.

    • Meine "Dackelfreundin" züchtet Langhaardackel und da rennen alle (ab und bis zu einem gewissen Alter natürlich) die Treppe in den ersten Stock fröhlich hoch und runter. Bisher hatte sie, soweit ich weiß, erst eine alte Hündin mit schwerwiegenden Rückenproblemen, die anderen sind alle recht alt geworden und hatten bis auf die typischen Alterszipperlein nichts mit dem Rücken.

    • Das hat nichts mit Witzchen zu tun.
      Es ist ein Fakt, dass gewisse Auswüchse bei jeder Gattung ein Problem darstellen. Unterschied ist nur, dass die Natur da wesentlich härter durchgreift und einfach alles, was nicht an sein Lebensumfeld angepasst ist, tilgt.


      Wie gesagt, ich möchte nicht den Aufschrei hören, der hier durch die Reihen gehe würde, würden Züchter so radikal aussortieren.

      Nicht mit weiter züchten, heißt ja nun nicht, dass die betreffenden Tiere getötet werden sollen!
      Da muss keiner aufschreien.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!