
Qualzuchten
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AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
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Zu fehlenden Zähnen/ frühen Zahnverlusten: Ich finde schon, dass das das Befinden des Hundes beeinträchtigen kann.
Da gäbe es doch sicher die Möglichkeit in der Zucht, zu schauen, welche Linien vollzahnig bis ins hohe Alter sind.Auch, wenn man es beim einzelnen Zuchthund erst (zu) spät erkennt, kann man doch forschen, wie die Zahngesundheit der Elter, der Großeltern, der vorherigen Würfe, Halbgeschwister... sind.
Es ist ja nicht so, dass auf einmal alle Zähne ausfallen. Es geht nur einfach früher los als bei anderen Rassen. Gerade weil die Chis auch so alt werden, haben die eben später nur noch wenige Zähne.
Meine z.B. haben beide auch noch alle Zähne, ich kenne aber viele bei denen das auch schon früh (so ab 4-5 Jahren) los ging.
Ich kenne mich dafür zu wenig aus, aber ich denke es ist sehr schwierig da zu erforschen von wem das aus geht. Wie gesagt, wenn es so weit ist, haben sich die Hunde schon x-mal vermehrt und deren Nachkömmlinge vermutlich auch. Das ist so eine Neverending Story. Das mag aber bei anderen Hunderassen mit einigen Dingen auch so sein z.B. bei Herzproblemen die erst später auftreten.
Zur Größe kann ich noch beisteuern, dass man eigentlich immer größere Hündinnen nimmt, die gerne auch mal "zu groß" sind. Heißt, da wird auch mal ein Auge zugedrückt, wenn die Hündin über 3kg wiegt und dann nimmt man einen etwas kleineren Rüden dazu um sicher zu gehen, dass die Welpen nicht zu groß werden für die Hündin. Das ist natürlich für alle besser und wenn der Rüde nicht gerade sehr kleine Welpen zeugt, dann sind die in der Regel normal groß. Das ist zumindest die gängige Praxis die ich so beobachte und von der man hört. Niemand möchte kleine Hündinnen belegen lassen. Die Züchter lieben doch ihre Hunde, wieso sollten sie die in Gefahr bringen und Hündin und Welpen verlieren wollen, weil man zu kleine Chis haben möchte. Das machen halt wirklich nur die Vermehrer. Nicht selten bleiben die Ausreißerminis dann auch beim Züchter, weil man die nicht gern aus der Hand gibt. Erstens weil man Angst hat, dass jemand unerlaubterweise damit züchtet und zweitens weil nicht jeder mit einem Minnichi umgehen kann.Zur Zucht im Ausland wollte ich noch sagen, dass ich die Chihuahuas in Deutschland sehr typisch, aber nicht übertypisiert finde. Wenn ich da nach Richtung Russland schaue, wird mir schlecht. Da haben die Chihuahuas zum Großteil Mops- bzw. Pekinsennasen und das finde ich wirklich nicht mehr normal. Da würde ich auch keinen Hund kaufen und ich bin froh, dass das hier (noch) nicht angekommen ist. Ich hoffe das bleibt auch so.
Ich finde 3kg handlicher als 5kg, besonders wenn man mehrere hat. Und ein 5kg Hund geht genauso schnell "kaputt" bei blöder Hundebegegnung wie ein 3kg Hund. Gerade weil die Rasse schon so alt ist (immerhin eine der ältesten) und schon so lange in der Größenordnung erfolgreich existiert, sehe ich da keinen Grund etwas dran zu ändern. Meine beiden wiegen so 3,3kg und das finde ich robust und stabil für einen Chihuahua.
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Wie steht ihr Eig zu Russkiy Toy Terriern? Die dürfen - glaub ich- auch nicht über 3kg wiegen.
Oh ja, auch in Japan sind die Chis furchtbar. Schnauzen wie Möpse und dazu noch Mega klein!
Naja ich muss sagen, Finn hat eine tolle größe (29cm/4,3kg) - aber größer?
Hätte ich größere Hunde haben wollen, hätte ich halt keinen Chi geholt? Deshalb versteh ich das schon mit dem Afghanen-Saluki-Beispiel.
Wenn ich nen Sheltie haben möchte, dann hat der halt kein Fell wie nen Ridgeback? -
Zitat von Finn3103
Hätte ich größere Hunde haben wollen, hätte ich halt keinen Chi geholt? Deshalb versteh ich das schon mit dem Afghanen-Saluki-Beispiel.
Wenn ich nen Sheltie haben möchte, dann hat der halt kein Fell wie nen Ridgeback?Das verstehe ich jetzt wieder nicht so richtig. Ein Sheltie mit Ridgebackfell (lustige Vorstellung) würde mir durchaus ins Haus kommen - ein Ridgeback mit Sheltiefell dagegen nicht. Einfach, weil der Sheltie charakterlich in mein Leben passen würde, der Ridgeback jedoch nicht. Das ist es doch, was zählen sollte - das Wesen. Ein Afghane ist einfach kein Saluki - ob geschoren oder nicht. Wenn Pudel jetzt stinknormales, haarendes Fell hätten, dann fände ich das zwar durchaus schade (ist eben ein angenehmer Nebeneffekt), würde mir aber trotzdem natürlich immer wieder einen holen, weil ich das Wesen dieser Hunde liebe. Allerdings unter der Bedingung, dass der Pudel im Großen und Ganzen bleiben muss, wie er ist. Würde man da nun züchterisch die Ohren deutlich verlängern, die Hunde tiefer legen oder sonst irgendwas züchten, was eindeutig zu Lasten der Hunde geht, würde ich von der Rasse Abstand nehmen, da bin ich ganz ehrlich.
Meine Hündin ist nun recht praktisch mit ihren unter 3 kg, aber ich sehe, dass ein derart geringes Gewicht auch seine Schattenseiten hat. Mein nächster Pudel wird größer, nicht, weil ich Toys per se für eine Qualzucht halte, aber weil ich denke, dass 1-2 Kilos und 4-5 cm mehr durchaus einen positiven Effekt auf Gesundheit und Robustheit haben und gewisse Risiken verringern können. Ich würde es sehr begrüßen, wenn es zukünftig in der Hundezucht wieder vermehrt die Tendenz zur Mitte geben würde, sprich, weg von den extremen Minis und Riesen.
Und wo wir beim Thema Kritik an der eigenen Rasse sind: Beim Pudel ist aus meiner Sicht der Haarwuchs in den Ohren etwas, woran gearbeitet werden sollte. Bei meiner Hündin gibt es damit nun wirklich gar keine Schwierigkeiten, aber es gibt definitiv Rassevertreter, die zu sehr starkem Haarwuchs und (als Folge) zu Ohrentzündungen neigen. Wenn man da einen Hund hat, den man alle paar Tage mit einer Pinzette malträtieren muss, dann finde ich das (züchterisch) nicht erstrebenswert.
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Mir fällt schon auf, dass es immer nach dem selben Muster verläuft: einer Rasse wird ein Qualzuchtmerkmal zugeschrieben. Und sofort springen ganz viele Halter dieser Rasse auf und beschreiben ihre wahnsinnig gesunden Hunde. (Selten taucht mal ein Halter auf, der manches bei seinem Tier beschreibt,das eben nicht gut läuft, vielleicht auch Qualzuchtmerkmale hat.)
Soll man jetzt seinem Hund eine offene Fontanelle oder einen Wasserkopf andichten nur der Ruhe wegen?
Vielleicht sind die gesund und vom Züchter?
Mein Hund hat PL einseitig und das hat manch ein kleiner Wald- und Wiesenmix auch.
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Was bei den kleinen Rassen das immer kleiner züchten ist, ist bei den großen Rassen das immer größer züchten.
Da lobe ich mir unsere Züchterin. Unser Rüde ist mit über 70 cm Grösse und 70 Kilo außerhalb vom Standard, würde aber mit Sicherheit auf den Shows jeden Preis abräumen.
Da unsere Züchterin aber genau diese Sachen nicht unterstützen will, hat sie ihn abgegeben.
Das macht für mich auch einen guten Züchter aus.
Der nicht nur kleiner geht in Richtung Qualzucht, größer auch. Ich weiß dass unser Bursche aufgrund der massiven Probleme die durch seine Größe entstehen nicht sehr alt wird. -
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Was mir persönlich beim Chihuahua und anderen Kleinsthunden einfällt, sind tränende Augen aufgrund der zu engen Tränenkanäle. Find ich für den Hund schon nicht so toll.
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Man sieht eigentlich ganz gut das Aufklären nichts nützt da sich jeder sofort vor seinen Schatz wirft. Es bringt auch nichts eine Zucht durfte Vereine regeln zu lassen wie man ja sieht.
Es müssten halt Gesetze her die genau bestimmen was Qualzucht ist und es müssen Fahrpläne erstellt werden wie man die Rassen wieder hin bekommt. Das aber nicht von kleinen Züchter sondern von echten Profis. -
Ein Gesetz gibt es schon. nennt sich Tierschutzgesetz.
Dieses Gutachten zur Auslegung finde ich ganz gut, bietet viele Anregungen.
Das Durchsetzen ist der schwierige Punkt.
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Zu fehlenden Zähnen/ frühen Zahnverlusten: Ich finde schon, dass das das Befinden des Hundes beeinträchtigen kann.
Da gäbe es doch sicher die Möglichkeit in der Zucht, zu schauen, welche Linien vollzahnig bis ins hohe Alter sind.Ich habe mal irgendwo gelesen, dass kleine Hunde mehr zu Zahnproblemen neigen als große Hunde, da die Zähne bei kleinen Hunden im Verhältnis viel weniger Platz im Kopf/Schnauze/Kiefer haben und somit viel enger beieinander stehen, was natürlich Zahnprobleme begünstigt, da sich Essensreste viel leichter festsetzen können.
Und je kürzer der Fang, desto enger stehen die Zähne zueinander. -
Wie steht ihr Eig zu Russkiy Toy Terriern? Die dürfen - glaub ich- auch nicht über 3kg wiegen.
Oh ja, auch in Japan sind die Chis furchtbar. Schnauzen wie Möpse und dazu noch Mega klein!
Naja ich muss sagen, Finn hat eine tolle größe (29cm/4,3kg) - aber größer?
Hätte ich größere Hunde haben wollen, hätte ich halt keinen Chi geholt? Deshalb versteh ich das schon mit dem Afghanen-Saluki-Beispiel.
Wenn ich nen Sheltie haben möchte, dann hat der halt kein Fell wie nen Ridgeback?Ich habe unfreiwillig eine "Zucht" der russischen Roy Terrier angeschaut, ich sag nur...traumatisches Erlebnis... zitternde unkoordinierte Tiere die keinerlei normales Hundeverhalten mehr aufweisen
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