
Qualzuchten
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AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
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Solche Sätze machen mich einfach nur verdammt traurig!!!
Ich habe selber einen ca 8 Jahre alten Mops zu Hause sitzen und obwohl ich weiß, dass sie mit ihrem Leben eigentlich ganz glücklich ist, tut es mir dennoch dauerhaft weh, wenn ich merke, dass sie eben nicht so leben kann wie ein normaler Hund! Sobald es wieder wärmer wird so ab April, Mai fängt sie wieder an sich zu quälen!
Worüber sich das zeigt? Aktiv merkt man es ihr so gar nicht dolle an...aber während sie im Winter munter durch den Schnee tobt, so liegt sie ab 20°+ nur noch im Schatten und bewegt sich einfach nicht mehr! Gehe ich dann mit der großen Hündin raus, versteckt sie sich auf dem Sofa - andere finden das niedlich, weil sie ja "soo faul" ist und eben ein kleiner "Sofawolf"! In Wirklichkeit würde sie bei einem längeren Spaziergang einfach anfangen zu hecheln und das tut ihr weh!
Lustigerweise werde ich von anderen Mopsbesitzern häufig angesprochen, wie wenig Falten sie doch hat und das sie so schön zierlich ist und die Augen ja eher tief liegen!
Trotz der "wenigen" Falten wurde sie mittlerweile 3x an der Nase/Rachen operiert, um überhaupt eine Luftzufuhr zu ermöglichen. Obwohl sie so klein und zierlich ist, musste sie eine Hüft-OP überstehen, weil sie mit ihrn verkrüppelten Hinterbeinen nicht mehr laufen konnte!
Trotz der "tiefliegenden" Augen musste ihr vor 3 Wochen eine künstliche Netzhaut transplantiert werden, weil sie sich mal wieder im Vorbeilaufen an einem Busch, ihre eigene Netzhaut eingerissen hat! Im Anschluss musste das Augenlied für 4 Wochen zugenäht werden, weil es sich nicht von alleine schließen kann!Die gleichen Mopsbesitzer erzählen mir zu gerne, dass sie ja einen "freiatmenden" Mops haben! Obwohl der freiatmend ist, röchelt der halt mal nach 2-3km Spaziergang, aber das ist ja normal...Schnarchen tut der nachts auch, aber auch das ist halt normal! Und das er bei jedem Bellen extrem den Hals streckt, um Luft zu bekommen..das ist halt "niedlich"!
Ein freiatmender Mops ist für mich ein Hund, der problemlos 2 Stunden Spaziergänge aushält und dabei zwei hechelt, aber nicht röchelt! Ein freiatmender Mops kann auch mal am Fahrrad mitlaufen, kann bei 25 Grad über die Wiesen toben mit anderen Hunden und hat keinerlei(!!!) Einschränkungen gegenüber einem nicht-kurzschnäuzigen Hund!
Ich habe meinen Mops aus dem Tierschutz übernommen und liebe sie wirklich über alles und solange sie da ist, werde ich weiterhin alles dafür tun, um ihr ein eingemaßen angenehmes Leben zu gestalten mit so wenig Einschränkungen wie möglich (und wenn sie mich halt die nächsten 2-3t € kostet..)! Aber danach wird hier niemals wieder eine brachycephale Rasse einziehen! Dies möchte ich mir einfach nciht noch einmal mit ansehen!
Zum Ende hin noch kurz zum Quote: Ich bin selber chronische Asthma-Patientin seit meinem 2. Lebensjahr! Ich konnte in meiner ganzen Kindheit keinen Schulsport machen, war ständig im Krankenhaus und auf Kuren, nur weil ich kurzatmig war und bin! Habe ich mitbekommen, dass ich wenig Luft bekomme als andere...Oh jA! Hat er mir weh getan? Mehr als nur einmal! Haben andere Kinder Nachmittags fangen, oder verstecken gespielt, musste ich immer mein Spray dabei haben und musste mich meist nach 10 Minuten an die Seite setzen, weil ich keine Luft mehr bekam! Ähnlich wie ich als Kind Schmerzen hatte, hat auch ein kurzschnäziger Hund mit Atemproblemen Schmerzen!
Schließe doch nicht von deinem Mops auf alle ! Da hast du eben ein krankes Exemplar erwischt!
Wir laufen gerade im Sommer und bei gutem Wetter selten unter 2 Stunden am Stück! Und meine beiden Plattnasen laufen auch bei 25-30 Grad sehr gerne lange Strecken! Allerdings sind hier überall Bäche und Flüsse zum Abkühlen und Trinken! Aber auch alle Langnasen suchen bei großer Hitze die Bäche auf!
Meine Kurznasen sind ganz normale Hunde, die völlig normal leben wie alle anderen Hunde auch! SIe können auch mal ne Strecke joggen/ rennen, falls wir in einen Regenschauer geraten und schnell heim wollen! (Ansonsten würde ich nicht freiwillig joggen, wir laufen aber in der Regel sehr schnell, wir walken quasi eher, als dass wir Spazierenlaufen!)Meine Möpsin liebt den Sommer, sie will hingegen bei Temperaturen unter 10 Grad nicht raus, sondern verkriecht sich auf der Bank am Kachelofen!
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Hallo,
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Schließe doch nicht von deinem Mops auf alle !!
Machst du das denn nicht genauso?
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Schließe doch nicht von deinem Mops auf alle ! Da hast du eben ein krankes Exemplar erwischt!
Wir laufen gerade im Sommer und bei gutem Wetter selten unter 2 Stunden am Stück! Und meine beiden Plattnasen laufen auch bei 25-30 Grad sehr gerne lange Strecken! Allerdings sind hier überall Bäche und Flüsse zum Abkühlen und Trinken! Aber auch alle Langnasen suchen bei großer Hitze die Bäche auf!
Meine Kurznasen sind ganz normale Hunde, die völlig normal leben wie alle anderen Hunde auch! SIe können auch mal ne Strecke joggen/ rennen, falls wir in einen Regenschauer geraten und schnell heim wollen! (Ansonsten würde ich nicht freiwillig joggen, wir laufen aber in der Regel sehr schnell, wir walken quasi eher, als dass wir Spazierenlaufen!)Meine Möpsin liebt den Sommer, sie will hingegen bei Temperaturen unter 10 Grad nicht raus, sondern verkriecht sich auf der Bank am Kachelofen!
Fällt dir was auf, ja?
Es ist ja schön, dass dein Mops das alles so supertoll kann. Da hast du eben ein gesundes Exemplar erwischt! Glück gehabt und ich freue mich wirklich für deinen Hund, wenn das alles so stimmt. Aber bitte verschließe doch nicht die Augen davor, dass ein Großteil der Möpse möglicherweise das selbe Schicksal erleidet, wie der Mops von JarJarBinks (den Beitrag finde ich übrigens sehr ehrlich und liebevoll geschrieben). Ist halt blöd, wenn man beim Hundekauf nur eine geringe Chance auf einen gesunden Hund hat. Das zeigt einfach, dass mit der Rasse was nicht stimmen kann... -
Super, einen Experten in der Runde zu haben! Ich bin kein Spezialist aber führe bislang das Auftreten von Immunproblemen auf eine zu große Homozygotie zurück - also klar eine Folge von der Zuchtmethode Reinzucht, verbunden mit Linienzucht und popular sires. Das ist keine Folge der Qualzucht im Sinne übertriebener Merkmale aber für mich fast noch bedenklicher.
Was sagt die Immungenetik fachlich zu dem Thema?
Ich bin da auch kein Experte. Ich hab im Humanbereich einen kleinen Einblick und horche auf, wenn ich über Themen aus der Hundewelt stolper......
Gut geführte Zuchtbücher sind ein Schatz für Genetiker - gerade auch bei Krankheiten, die Mensch UND Hund haben und daher gibt es ein Interesse (sprich: Forschungsgelder)
Sorgen mache ich mir bei.....Wie nenne ich es mal? "Verarmung des immungenetischen Repertoires" vielleicht. Das erhöht u.a. auch das Risiko für Autoimmunerkrankungen in der Population.
Und wenn die Gene aus dem Genpool einmal raus sind, dann war's das! Dann kann man gute Vorsätze haben wie man will. Beizeiten an Einkreuzungsprojekte denken wenn noch zuchttaugliche, reinrassige Rückkreuzungspartner vorhanden sind: Macht Sinn!
Was nützt es, wenn die reine Linie noch vorhanden ist aber alle Individuen früher oder später Nekrosen im Hirn bekommen? Vor allem, wenn diese Individuen mit Rasse X aus unseren Kindheitserinnerungen eh gar nichts mehr gemein haben?Ist jetzt extra krass geschrieben und ich bin mir gar nicht sicher, ob es mit Qualzucht was zu tun hat (solange der Zug noch nicht ganz abgefahren ist) aber ich wollte die Gelegenheit nutzen, eine Lanze für durchdachte Einkreuzungsprojekte zu brechen.
Man kann der Gefahr natürlich auch frühzeitig entgegentreten. Dazu habe ich gerade was gefunden zum Bearded Collie in Finnland - die Beardeds sind auch dort nicht sonderlich "verarmt" im Vergleich zu anderen Rassen - aber das ist ein einfach gehaltener einführender Text (auf Englisch): -
Wir könnten auch alle über den Cavalier sprechen und das Hirnwasser das nicht abfliessen kann.Warum so viele über den Mops schreiben liegt auch daran das einige hier laufend posten : meiner hat keine Probleme und die anderen die ich kenne auch nicht !
Da braucht man sich dann aber auch nicht zu wundern wenn andere darauf antworten.
Wenn andere Rassen und ihre Probleme beschrieben werden kommt wieder aber mein Mops ....trallala usw usf
Keiner hier hat behauptet das wirklich alle schlimm dran sind - kommt aber offensichtlich nicht bei jedem an - Schade. -
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Das Aufblasen der "Backen" kenn ich von meinen beiden auch, wenn sie Schnuppern und tief Luft einsaugen. Hab mir da allerdings noch nie Gedanken gemacht
So wie Deinem Smiley gings mir vorhin auch. Ich hab auch noch mal gegoogled, aber überhaupt nichts in Richtung Langnasenatemprobleme finden können.Das Aufblasen der Backen halte ich medizinisch für unbedenklich und habe ich auch schon bei vielen anderen Rassen beobachtet, ohne dass damit irgendwelche klinischen Symptome mit einhergingen.
Danke, Bonadea. Das hab ich mit meinem ersten Hund wohl ordentlich fehlverknüpftAber im Grunde hat mir das heute morgen auch gezeigt, wie schnell man so einen Satz a la "ist für Collies normal" von seinem Züchter als gegeben nimmt.
Die Backen aufblasen macht unserer auch gerne .Beobachtet hab dabei das er es gerne macht wenn er was am aushecken ist.Das ist wohl normal und gehört wohl zur Kommunikation dazu.
Evtl. meinst Du da was anderes. Beide Collies und auch Eddie machen manchmal ein "rundes Maul", so nenn ich das immer. Wie genau die das hinkriegen, weiß ich nicht. Aber dann ist ja auch vorne direkt hinter der Nase, die ganze Haut so rund. Und ja, dann haben die definitiv irgendwie grad was vorDas Aufblasen der Lefzen findet (zumindest bei einer langen Collienase) viel weiter hinten statt und da sieht man die sich bewegende Luft.
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Ja da hab ich das wohl falsch verstanden.
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Hab das mal versucht zu filmen, ist allerdings nicht leicht. Sekunde 19-21 etwa, da zeigt es Livi ganz leicht. Geht aber auch deutlicher.
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Mein Hund - völlig gesund - bläst auch die Backen auf - nämlich dann, wenn er in der Ablage (Platz auf längerer Zeit) und mir anzeigen will, dass er unwillig ist und er meint, es ist endlich genug.
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Ich seh da nix
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