
Qualzuchten
-
AnniMalisch -
11. Januar 2015 um 18:38 -
Geschlossen
-
-
@zauberpony hab noch mal geändert, Handy hat schön Brave Wörter geschluckt und dann schön aufgehängt
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Danke, aber das war aber auch nicht nur auf den speziellen Post bezogen.. Deine Groß- und Kleinschreibung ist immer recht willkürlich (Bsp: " Handy hat schön Brave Wörter geschluckt" ), ab und an ein Komma/ ein Punkt hilft und es fehlen auch häufig immer mal Wörter (Bsp.: "und sich? dann schön aufgehängt"). Ist wirklich schwierig zu dechiffrieren
-
Hier ein sehr guter Artikel zum Thema.
http://www.wuff.at/cms/Der-Rassehund-Irrwege.1818.0.html -
Hervorragender Artikel, dem ich in allen Punkten nur zustimmen kann. Insbesondere das derzeitige Richtsystem bedarf einer dringenden Reformierung. Wenn ich jedes Jahr einen einzigen Richter mit teilweise 50, 60 Hunden der unterschiedlichsten Rassen im Ring sehe und der läuft ein paar Mal auf und ab und kommt dann zu einer Entscheidung - was bitte ist das für ein Quatsch? Die einzige Grundlage sind hier optische Präferenzen, also eine extrem subjektiv gefärbte Entscheidung, die noch dazu nachweislich immer subjektiven Wahrnehmungsverzerrungen unterliegt.
Was dringend benötigt wird ist eine Beurteilung anhand objektiver Kriterien. Sprich, Wesenstest, Gesundheitstest, Leistungstest (ja, auch für reine Gesellschafts- und Begleithunde). Die Optik sollte insofern mit reinspielen, als dass optische Mängel im Sinne von (vererbbaren) Beeinträchtigungen (fehlende Zähne, Vorbiss etc.) zu einer Disqualifizierung führen. Und dass die Erkenntnisse der Populationsgenetik "erst" seit Beginn des letzten Jahrhunderts vorliegen ist für die Auswüchse der heutigen Hundezucht beim besten Willen keine Entschuldigung.
-
Aber eine Hundeausstellung ist doch einfach NUR ein "Schönheitswettbewerb und sonst gar nichts.
Und primär hat eine Ausstellung wenig mit Zucht zu tun, es sind bei weitem nicht alle Hunde, die ausgestellt werden in der Zucht und es werden nicht alle Zuchthunde ausgestellt (außer das absolute Minimum an erforderlichen "Schönheitswettbewerben" für die ZZL)
Wesenstest, Gesundheit etc läuft ja bei den meisten Rassen nebenbei als Voraussetzung für die ZZL.
Eine Arbeitsprüfung oder ein Leistungstest leider viel zu selten, das stimmt.Es ist ein Denkfehler, Zucht und Ausstellung unabdingbar miteinander zu verkoppeln, die beiden Dinge haben eine winzige Schnittmenge (die zur ZZL erforderliche Beurteilung durch einen Zuchtrichter), ansonsten muß weder der Welpenkäufer bei einem Züchter seinen Basset kaufen, der über seine Ohren fällt, nur weil die Eltern Champion sind, noch muß ein Züchter den ultimativen Champion haben, um gut züchten zu können.
-
-
Frag mich eh warum man einen Hund ausstellen muss... aber ich kann auch Miss Wahlen nix abgewinnen und finds nur peinlich.
Der Hund hat mal wirklich gar nichts davon und es kann mir auch keiner erzählen sein Hund hätte da Spass dran.Wenn man dann noch sieht was da als "schick" empfunden wird und welche Hunde als "Champion" gekürt werden...ja dann wundert mich eh nix mehr.
Anscheinend wird bei Wesen und Gesundheit auch geschludert bzw hab ich den Eindruck das die festgelegte Optik tlw. wichtiger ist.
Man muss auch mal sagen das verdammt viele beliebte Rassen gesundheitliche Probleme haben obwohl ja soviel Wert drauf gelegt wird.... -
Es hat eben jeder ein anderes Hobby, und wenn jemand gerne durch Europa hastet, um seine Hunde auszustellen, ist das dessen Sache.
Die allernmeisten Hunde sehen das viel weniger kritisch als die lieben Mitmenschen, die meinen, dass das in Richtung Tierquälerei geht (damit meine ich niemanden hier!).
Und viele dieser Hunde haben unter der Woche ein ganz normales Hundeleben incl im Dreck suhlen, Toben, Spielen, Sport....
-
Theoretisch haben beide Bereiche nicht viel miteinander zu tun bzw. müssen es nicht zwingend. In der Praxis sieht das durchaus anders aus. Es ist schon ein Statement, wenn ein Verband, der vorgibt, gesunde und leistungsfähige Hunde hervorzubringen, auf seinen internationalen gut besuchten Ausstellungen mit tausenden Teilnehmern dann aber z.T. Exemplare prämiert, die beides in keinster Weise erfüllen können. Wer soll das ernst nehmen?
Aus meiner Sicht haben Ausstellungen dieser Art zu viel Gewicht. Denn hier wird eine Art Idealtyp der jeweiligen Rasse glorifiziert - und mir kann kein Mensch erzählen, dass das weder Einfluss auf (naive) Welpenkäufer noch (leistungsmotivierte und machthungrige) Züchter (und damit unweigerlich auch auf die Zucht) hat. Nicht umsonst sind es gerade die "Champions", die vielfach als Deckrüden eingesetzt werden. Nicht umsonst sind viele Züchterhomepages voll mit ellenlangen Auflistungen von irgendwelchen Prämierungen und Gewinnen.
ZitatWesenstest, Gesundheit etc läuft ja bei den meisten Rassen nebenbei als Voraussetzung für die ZZL.
Das mag sicher für die Arbeitsrassen gelten. Aber für den (großen) Rest? Ist doch ein direkter Widerspruch zu den definitiv vorhanden Problematiken in der Hundezucht. Wenn alle Hunde vor ZZL auf Gesundheit geprüft werden bzw. diesbezüglich generell strikte Vorgaben (auch z.B. in Bezug auf Inzucht) existieren würden, worüber reden wir dann seit fast 130 Seiten hier? ;-)
Die Schnittmenge, und davon bin ich überzeugt, ist so winzig nicht...
-
Oh ich stell meinen Hund auch gern aus. Und wenn man seine Körpersprache sieht dann ist das für ihn nix anderes als "Arbeit". Wenns dem Hund so gar keinen Spaß macht sollte mans auch lassen.
Und nach den paar Minuten im Ring dürfen sie meistens draußen miteinander toben, das ist sozusagen die Belohnung. Aber ich hab ja auch keine Rasse die man erst mal ne halbe Stunde aufbürsten muss und mit Sprays bearbeitet. Und da die Schönheitszucht hier (noch) keine negativen Folgen für die Hunde hat seh ich das bei meiner Rasse nicht als Problem. Und dass immer der mit dem schlechtesten Wesen gewinnt ist auch ein Mythos.
-
Aber eine Hundeausstellung ist doch einfach NUR ein "Schönheitswettbewerb und sonst gar nichts.
Und primär hat eine Ausstellung wenig mit Zucht zu tun, es sind bei weitem nicht alle Hunde, die ausgestellt werden in der Zucht und es werden nicht alle Zuchthunde ausgestellt (außer das absolute Minimum an erforderlichen "Schönheitswettbewerben" für die ZZL)
Wesenstest, Gesundheit etc läuft ja bei den meisten Rassen nebenbei als Voraussetzung für die ZZL.
Eine Arbeitsprüfung oder ein Leistungstest leider viel zu selten, das stimmt.Es ist ein Denkfehler, Zucht und Ausstellung unabdingbar miteinander zu verkoppeln, die beiden Dinge haben eine winzige Schnittmenge (die zur ZZL erforderliche Beurteilung durch einen Zuchtrichter), ansonsten muß weder der Welpenkäufer bei einem Züchter seinen Basset kaufen, der über seine Ohren fällt, nur weil die Eltern Champion sind, noch muß ein Züchter den ultimativen Champion haben, um gut züchten zu können.
Einerseits hast du ja recht. Aber andererseits braucht man eben auch eine gewisse Anzahl von Ausstellungen für die ZZL. Somit hängt es doch wieder zusammen.
Denn wenn ich daran denke, daß z.B. gerne mal Beardies, die dem alten Typ entsprechen, sonstwas angedichtet wird und sie trotz super Fellqualität, super Körperbau, unter ferner liefen landen und die vorderen Plätze die modernen Beardies einnehmen, die eigentlich standardwidrig sind mit ihrem langen Fell, dann frage ich mich, wie man mit dem alten Typ noch züchten kann, wenn er die erforderlichen Ausstellungen für die ZZL dadurch nicht bekommt. Und sicherlich ist das bei manch anderen Rassen auch der Fall.
Eins bedingt eben das andere. - Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!