Hunde aus dem Ausland - eure Erfahrungen
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Kerstin, danke, freu.
Sie hat wie all diese Wuschelhunde ein super liebes Gesicht.
Aber kurze krumme Beine , die nur im Passgang rennen können.
Und durch den Passgang einen Wackeldackelkörper, der etwas dick geworden ist (schäm)
Zu gehaltvolles Futter für den Straßenhundmagen. -
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Hallo,
unsere Maus (7 Jahre alt) kommt aus einem deutschen Tierheim, wo sie aber nur rund 5 Monate verbracht hat. Davor war sie wohl 3 Jahre in einem ungarischen Tierheim - und das ist dann auch schon fast alles an Infos, was wir zu ihr bekommen haben. Eine Pflegestelle hatte sie nicht, das haben wir am Anfang falsch verstanden. Wir sind uns jedoch relativ sicher, das sie irgendwann mal ein Haushund war; oder sie ist einfach so verdammt megacoolDenn Stubenreinheit kannte sie, auch Leine und Halsband waren kein Problem, sowie die ganzen komischen Hausgeräusche. Dennoch würde ich nicht ausschließen, dass sie sich auch kurzzeitig auf der Straße durchschlagen musste, denn einige Narben und ihre Cleverness bei Futtersuche (Gesicherte Mülltonnen? Ein Kinderspiel :/ ) lassen das vermuten.
Im Haus ist sie absolut zauberhaft gewesen, seit Anfang an (haben sie seit März 2014). Die schnarcht glücklich in ihrem Körbchen vor sich hin, frisst und genießt die ein doer andere Streicheleinheit. Draussen hatten wir anfangs einige "Problemchen" bei Hundebegegnungen, aber mittlerweile läuft sie frei und im großen Rudel, das gibt keinen Streß. Jagdtechnisch müssen wir nur bei Katzen, Hasen, Eichhörnchen und Igeln aufpassen, sind also doch relativ entspannt. Ach, und bei kleineren Hunden - da stellt sie (ganz der Jäger mit den altersschwachen Augen) erst auf den letzten 5 Metern fest, dass das da vorne evtl doch ein Dackel und kein Hase ist
Und damit es keinem auffällt, wechselt sie ganz flockig in den Trab-Modus und läuft am Dackel vorbei
Obwohl wir nicht nach einem "Auslandshund" gesucht haben, haben wir über Umwege also doch einen bekommen und können nichts wirklich negatives berichten.
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Ich würde auch bald gerne mit dem Alleinbleibentraining anfangen, aber das ist wirklich noch unmöglich, da er wahrscheinlich die halbe Bude auseinander nehmen würde. Er will wirklich alles haben was in seiner Reichweite oder sogar in seinem Blickfeld ist.
Ich selber habe damit noch keine Erfahrungen gemacht, aber ich habe (auch hier bereits mehrfach) gelesen, das ein Kennel da eine Hilfe sein könnte. So kann er vllt das Abschalten auch besser lernen. Und du musst dir keine Sorgen machen, das er irgendwas schreddert, was für ihn gefährlich werden könnte.
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Ich halten von Boxen nicht wirklich viel.
Bei unseren Hunden war es bisher das beste einfach auf den Hund zu hören, wann der beste Zeitpunkt ist und sie so weit sind, dass man starten kann. Und dann braucht man in der Regel auch nicht mit groß Chaos zu rechnen.Unsere jetzigen drei bleiben alle problemlos alleine, also entweder ganz alleine oder eben zusammen. Man merk den Zeitpunkt einfach. In der Zwischenzeit haben wir eben gegenseitig und abwechselnd für betreuung gesorgt.
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Meine Hündin kommt aus Portugal, genauer von einem Friedhof in der Nähe von Lissabon.
Sie wurde da wohl recht früh ausgesetzt und schloss sich einem Rudel aus 3 anderen Hunden an. Ich schätze die Umgebung als ziemlich reizarm ein, daher kannte sie auch so gut wie nichts, als sie hier ankam. Auf dem Friedhof wurden sie alle gefüttert und abends wurde das Gelände gesichert - glücklicher kann wohl kein Hund aufwachsen.
Dann kam ihre erste Läufigkeit (sie ließ sich von den Tierschützern vorher nicht einfangen) und das Desaster begann. Ein paar Monate später konnte Frau Buddha eingefangen und in eine TK gebracht werden, aus der sie floh und damit eine Medienberühmtheit wurde. 2 Tage später (glaube ich) fand man sie, sie brachte ihre 8 Welpen zur Welt und kam in einem "Hotel" unter. Als die Welpen alt genug waren ging es nach Dt. und ins örtliche Tierheim.
2 Monate später war sie bei mir
Zu Anfang ließ sie sich so gut wie gar nicht anfassen, hatte Angst vor allen Bewegungen, allen Geräuschen im Haus und schlief 3 Wochen 22 Stunden des Tages. Draußen war sie relativ unproblematisch, wenn sie jedoch panisch wurde, schaffte sie es auch aus dem Halsband raus - daher war sie mit 2 Halsbändern und Geschirr gesichert.
Ihr Immunsystem war durch den Stress hinüber, sodass sie ziemlich oft krank war und als sie sich einigermaßen erholt und eingelebt hatte, erwachte ihr Jagdtrieb - kein Wunder, sie hatte sich ja sicherlich auch gut auf dem Friedhof selbst versorgt. Verstecken unter Möbeln war bei ihr übrigens nicht - vor Möbeln hatte sie Angst^^
Nach 1 Jahr, 1 Monat und 1 Tag ist der Hund wirklich unheimlich verschmust. Sie ist einigermaßen motivierbar, ab und an ableinbar und vor allem im Haus sehr, sehr ruhig. Die Angst vor Geräuschen im Haus ist aber geblieben, ich denke das geht auch nicht wirklich weg2 Bilder hab ich auch noch - Buddhadame mit 1 Jahr
Und nicht mehr Buddha mit 2 Jahren^^
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Na dann wollen wir auch mal von unserer Luz aus Alicante berichten. Spanisch bedeutet ihr Name "Licht". Und Luz ist wirklich ein Sonnenschein. Sie dürfte zirka ein Jahr alt sein. Das einzige das wir wissen dass sie wohl die letzten vier Monate im spanischen Tierheim war. Leider hat sie Leishmaniose und ärgert sich noch mit Giardien rum. Aber beides stellt für uns mtlw. kein Problem mehr dar. Sie war bereits kastriert und komplett gesundheitlich versorgt mit Impfungen und sonstigem.
Anfangs gab es viele Momente in denen Sie draußen Angst hatte und oft noch hat. Mülltonnen die wöchentlich am Straßenrand stehen werden mtlw. akzeptiert. Baggerschaufeln sind immer noch doof. Oder die gerade eingewickelten Pflanzen in Gärten werden gerne mal kurz durch bellen markiert
Komisch sind auch irgendwelche Geräusche in der Nacht. Wobei meist Probleme in der Nacht sind.
Alles in allem entwickelt sie sich hervorragend. Sie fühlt sich in der Hundeschule pudelwohl. Lernt sehr schnell. Grundkommandos klappen supi. Nur das Abrufen in der Natur ist oft noch ein Problem. Vor allem wenn es nach Hasen und sonstigem Wild riecht. Leine war nie ein Problem. Stubenrein war sie nach vier Wochen.
Menschen sind die ersten fünf Minuten immer etwas seltsam für sie. Doch dann lässt man sich stundenlang von jedem kraulen. Kinder mag sie auch sehr gern.
Was uns aufgefallen ist: das spielen mit anderen Hunden ist immer etwas rabiat. Dachten als Hündin läuft das ruhiger. Deswegen suchen wir uns meist Hunde die größer sind :-) Wobei das auch mit kleineren klappt wenn es keine Weicheier sind.
Alles in allem haben wir mit unserer Luz wirklich einen Volltreffer gelandet. Das sie krank ist haben wir akzeptiert und haben dabei durch den Auslandshundeverein tolle Unterstützung.
Elmar.
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So jetzt setze ich mich mal in die Nesseln.
Warum Hunde aus dem Ausland nach Deutschland holen, wenn unsere eigenen Tierheime aus den Nähten platzen?
Machen wir es vielen Ländern nicht zu einfach sich aus der Verantwortung zu ziehen, wenn es genügend Länder wie Deutschland gibt, die ihnen die unerwünschten Tiere abnehmen?Liegt es daran, dass die Anforderungen eines Tierheims in Bezug auf eine Vermittlung so hoch gesteckt sind? Meine Nachbarin hatte sich vor kurzem als "Gassigeherin im Tierheim" für eine 3jährige mittelgroße Mischlingshündin interessiert, sie arbeitet halbtags, hat aber keinen Garten und aus diesem Grund bekam sie den Hund nicht.
Sie hat jetzt einen Welpen vom Züchter und Mutter und Oma kümmern sich in ihrer Abwesenheit um den Kleinen und sie selbst bemüht sich sehr um ihren Hund. Die Mischlingshündin aus dem Tierheim hätte hier wirklich ein super Zuhause gefunden. Aber es fehlte fürs Tierheim leider der Garten!
Liegt es also daran, dass man sich eher für Hunde aus dem Ausland interessiert, um diese "Irrsinnsauflagen" hiesiger Tierheime zu umgehen?
Und nein, ich verurteile niemanden, der sich einen Hund aus dem Ausland geholt hat, ich möchte es einfach nur verstehen und dazu ist dieses Forum ja da.
Sonnige Grüße
Anni -
Also ich hätte damals keinen Hund aus einem deutschen Tierheim bekommen.
Evtl. einen deutschen Hund von einem Tierschutzbund.
Mir war es nicht wichtig einen Hund aus dem Ausland zu haben, ich wollte einen Hund der etwas älter ist, nicht zu groß, alleine bleiben kann und sich mit Nele versteht. Dass Janosch aus Ungarn kommt, hab ich auch erst später erfahren.
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Hmm bei uns hat es einfach gepasst. Wir haben nicht speziell nach einem Hund aus dem Ausland gesucht, sondern einfach nach einem mittelgroßen Junghund der zu uns passt. Leider hatten die hiesigen Tierheime nichts und da haben wir Theo auf der Seite des Tierschutzvereins gesehen. Wir waren verliebt und sind zum Anschauen hingefahren, alles hat gepasst und Theo durfte dann Einziehen. Er ist aus Spanien und wie gesagt haben wir nicht speziell nach einem Auslandshund gesucht aber ich würde jederzeit wieder einen nehmen.
Beim Tierheim vor Ort hätten wir auch keinen Hund bekommen als Studenten in einer Wohnung..... -
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