Kastrationschip- wer hat damit Erfahrung

Mit Impfungen und Wurmkuren aber auch und deshalb werden sie dennoch in Frage gestellt.

Ich weiss nun nicht wo genau du das Problem siehst das die Hormone beim Rüden ca alle 6-12 Monate ein leichtes auf und ab haben?

Eine Frau bemerkt in der Regel auch nicht wenn sie durch die Pille ihren Hormonhaushalt durcheinander bringt, zumindest hat diese dadurch keinen Stress.

Den hat allerdings ein unkastrierter Rüde schon wenn er stark auf läufige Hündinnen reagiert indem er winselt, sabbert, völlig durch den Wind ist, anderen Rüden imponieren muss o.ä.

Da sehe ich nun nichts schlimmes bei testweise zu schauen ob eine Kastration bei gewissen Verhaltensweisen seines Rüdens abhilfe schaffen würde indem man einen Hormonchip verwendet.

Ich gehe jetzt nicht auf die Pilleneinnahme einer Frau ein; denn das geschieht nach einem festgelegten Zyklus und das hat ein Hund eben nicht.

Das wird ein Chip gesetzt, von dem die Industrie sagt/behauptet, so und so lang wirkt er. Wie ist es denn tatsächlich?

Einfach so dann nach 6 Monaten den nächsten Chip zu setzen, weil die Industrie hat ja gesagt, na ja - jeder, wie er mag!

Als einmalige Versuchsmethode halte ich den Chip schon fü richtig; aber als Dauerlösung nicht.

Und wer seinen Hund erziehungstechnisch nicht auf die Reihe kriegt, der sollte seine Hundeerziehung in Frage stellen und nicht die Hoden seines Hundes.

Zitat von Grinsekatze1

Mit Impfungen und Wurmkuren aber auch und deshalb werden sie dennoch in Frage gestellt.

Ist dir schonmal der Gedanke gekommen, dass Impfungen und Wurmkuren nicht dasselbe sind wie eine Kastration? Natürlich kann man alles in Frage stellen, das hängt auch mit der Publicity zusammen, die wortgewaltige Minderheiten machen, auch wenn die Erfahrungen eine andere Sprache sprechen. Natürlich wägt man doch vorher ab, was wann wie nötig ist - nur aus Jux und Dollerei lässt doch niemand den Stick setzen!

Sehr aufschlussreich, dass du nicht eine einzige meiner Fragen beantwortet hast! Du findest es unzumutbar, wenn der Hund Hormonschwankungen hat, und findest es ebenso unzumutbar, wenn man diese verhindert. Ja was denn nun?

Muss man echt nicht verstehen.

Das Fell hat sich bei uns in keinster Weise verändert.

Hallo,

wir hatten ein ähnliches Problem. Ich bin ein Kastrationsgegner und beführworte eine Kastration nur aus gesundheitlichen Gründen.
Aus diesem Grund habe ich mich auch schwer getan diesen Schritt zu tun.

Mein Hund war nicht händelbar und absolut triebgesteuert. Es war für Ihn und für mich keine Lebensqualität mehr. Bevor ich nun eine Kastration durchführen lies wollte ich zuerst testen ob es überhaupt etwas bring. Die Wahl viel auf einen Suprelorin Chip.

Die Wirkung setzte wie erwartet ein. Am Anfang war es traumhaft. Er spielte das erste Mal mit Hunden ohne ständig an deren Hintern zu kleben oder aufzureiten. Er war ansprechbar und ich war überglücklich.
Einige rieten mir die Kastration do schnell wie möglich durchführen zu lassen, damit er das Ganze nicht noch einmal erleben muss wenn die Wirkung nachlässt.

Irgendwie sträubte ich mich noch gegen die Kastration...also wartete ich.
Nach einigen Wochen schlug Roberts Verhalten um. Er wurde aggressiv und unausstehlich anderen Hunden gegenüber. Dazu kam das er träge und fett wurde-trotz Bewegung und Futterreduktion. Er schien mir teilweise soger depressiv. Dazu bekam er ganz graues Fell wo er sonst lackschwarz war.

Er war zwar immer noch gut händelbar aber das andere Verhalten war einfach nicht mein Hund.

Also wartete ich ab bis die Wirkung nachlies.

Mein Hund wurde wieder nett, fröhlich und schlank und das Fell wurde auch wieder schwarz.

Und das Beste...er ist bis heute noch händelbar und zeigt "normales" Rüdenverhalten mit dem ich gut leben kann. Er reitet nicht auf oder bekommt den irren Blick.

Bei Robert hat der Chip eine Art Reset gebracht.
Aus diesem Grund würde ich jedem raten den Chip auszuprobieren bevor man eine Kastration aus krankhaft triebgesteuerten Gründen durchführen möchte.
Hinterher unbedingt so lange warten bis der Chip nachgelassen hat (die Hoden wieder vollständig ausgebildet sind) und dann noch ein paar Monate abwarten was passiert.

Ich hoffe das sich das jeder zu Herzen nimmt. Ich möchte nicht wissen wie viele Rüden kastriert wurden, ohne das es Notwendig gewesen wäre.