Kastrationschip- wer hat damit Erfahrung

  • Casper hat nun seit zwei Wochen seinen mittlerweile 3. Chip sitzen (einen hat er von der Vorbesitzerin bekommen und ich hab zweimal nachchippen lassen)


    Zu einer OP kann ich mich aus irgendeinem Grund nicht recht "überwinden"...

  • Hallo,


    wie Helfstyna schon schrieb, such mal nach "Suprelorin - chemische Kastration", da gibts einen mords Thread zu :)


    Ich habe damals den Chip bei meinem Rüden setzen lassen, um zu schauen, ob ich in der Erziehung einfach komplett verkackt habe oder ob sein aggressives Verhalten anderen Rüden ggü von den Hormonen kommt. Leider musste ich ihn nämlich schon das ein oder andere Mal vom Rüden abpflücken. Ich wollte herausfinden, ob mein Hund ein rotzfrecher, distanzloser Idiot ist, der aus Dreistheit ständig am Po der Frauenwelt hängt und aus Jux und Dollerei heraus alle 30 Sekunden eine Ansage von besagten Damen kassiert. Ich wollte sicher gehen, dass es an den Hormonen liegt und nicht an einem Fehler meinerseits, bevor die Eier ab und die Erkenntnis zu spät kommt.
    Eigentlich bin ich auch überhaut nicht der Fan von solchen chemischen Sachen oder Hormongeschichten.


    Mein Hund war ein Traum. Der Reboundeffekt war für lediglich 2,3 Tage ganz krass zu bemerken, ich hatte einen heulenden Wolf zu Hause, der mir dann sogar vor meiner Nase wie selbstverständlich aus dem Hoftor raus zur nächsten Dame in der Straße abgehauen ist, ganz locker flockig. Ich hab echt nicht schlecht gestaunt.


    Danach war der Hund ein Traum. Ich konnte ihn mit einem einfachen "Komm mit" vom Rüden abrufen, was zuvor überhaupt nicht möglich war. Hündinnen fand er klar immer noch toll, aber nicht mehr in sexueller Hinsicht. Teilweise hat er sich sogar von der Hundegruppe abgewandt und ist buddeln gegangen. Meine Schwester hat zwei Hündinnen, da konnte ich das Verhalten super beobachten. Zuvor war es ein ständiges Gekeife von genervten Hündinnen und gequältem Gewinsele, weil er nicht ran durfte. Und natürlich Ärger von mir, weil er, mit welchem Mitteln/Übungen/Konsequenzen auch immer, nicht davon abzubringen war. Mit dem Chip gabs sowas nicht, es war total entspannt.


    Nun ist der Chip schon längst Geschichte und er hat mir bei meiner Entscheidung in soweit geholfen, dass ich stark zur Kastration tendiere. Aber genauso wie Rübenase kann ich mich noch nicht ganz zu dem endgültigen Schritt durchringen...


    Liebe Grüßé,
    Michaela

  • Vielen Dank euch allen für die Antworten, am Donnerstag ist es bei uns soweit. Ich hoffe das meiner auch ruhiger wird und vor allen Dingen wieder ansprechbar wird bei den Spaziergängen. Ich werde berichten sobald ich eine Veränderung feststellen kann.


    Schönen Sonntag euch allen noch.

  • Meine Bekannte hat dies bei ihren zwei Rüden auch gemacht. Wie oben schon geschrieben, war die Wirkung erst nach ein paar Wochen da. Wie lange es wirkt weiß ich noch nicht, weil dies erst drei Monate her ist. Auf Dauer wird sie dies aber nicht machen, denn sie wil ihre Hündin kastrieren lassen und dann dürfen die beiden Rüden, wieder Rüden sein.

  • @Bordertier und warum darf die Hündin nicht Hündin sein?


    Nicht falsch verstehen, ich bin weder ausschliesslich pro Kastration oder Contra Kastration.
    Aber warum ist es selbstverständlich das es für den Rüden unangenehm/lästig oder was auch immer ist wenn er "kein ganzer" Rüde ist, "eingeschränkt" in seiner Hormonwelt, während es vollkommen normal ist, das die Hündin kastriert wird, grosse OP, alles raus, ist doch nichts dabei?


    Da verstehe ich das denken nicht.


    Zum eigentlichen Thema:
    Unsere ältere Hündin haben wir bereits kastriert übernommen.
    Pastis ist nicht kastriert und hat einen Hoden im Bauchraum.
    Aufgrund seines Alters und da die OP aufwendiger wäre, wird er nicht mehr kastriert sondern bekommt einen Kastrationschip.


    Da unsere zweite Hündin jetzt in einem Alter ist in dem sie jederzeit läufig werden kann (6 Monate), ist das auch ganz wichtig das er chemisch kastriert ist.
    Pastis verträgt den Chip sehr gut, er markiert nicht mehr, der halbjahreschip hält bei ihm meist um die 10 Monate.


    Leider ist er dieses Jahr teurer geworden, er hat erst letzte Woche einen neuen Chip gesetzt bekommen (bzw ja eigentlich Schwämmchen, es ist kein Chip) und haben knapp 100€ dafür bezahlt.

  • So leider konnte der Chip am Donnerstag nicht gesetzt werden, weil er da auch ne Impfung bekam. Der TA gibt ungern beides zusammen, wird wohl nicht so gut vertragen. Also neuer Termin am 27.1
    Erstmal wird ein 6 monats Chip gesetzt und danach werden wir sehen wie er so gewirkt hat.

  • Denk aber dran das es wahrscheinlich erstmal schlimmer werden wird....

  • Was mich immer wieder sehr wundert, wie schnell und leicht man sich zum Kastrationschip entscheidet. Wie schnell er gesetzt ist und das man sich bei weitem gar keine großen Gedanken macht.


    Denn gerade da lässt sich die Wirkung "ab wann", "wie lang", doch gar nicht voraussagen. Und das Auf und Ab der Wirksamkeit des Chips ist doch für den Rüden nur ein ständiger Hormonschub.


    Ich werde nie verstehn, warum man eine chirurgische Kastration verteufelt, den chemischen Kastrationschip billigend und mehrfach in Kauf nimmt.


    Passt irgendwie nicht!

  • Danke Rübennase, ich werde es beherzigen.


    Aber lieber lass ich doch ne "chemische" Kastration vornehmen bevor ich meinen Rüden einer OP aussetze. Und erstmal möchten wir mal sehen ob er überhaupt die Wirkung hat die wir wollen. Vielleicht lassen wir ihn doch irgendwann mal "richtig" Kastrieren

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