Kastrationschip- wer hat damit Erfahrung

  • Ach, wie gerne liest man doch das, was man gerne hören will.


    Glaubst Du allen ernstes, dass der ständige Auf- und Abschub der Hormone - von denen Du gar nicht weißt, wie lange sie wirken, dem Hund gut tut?


    Nur mal zu!


    Mit Hormonen kann man ja auch spielen! Tut ja nicht weh!

  • Von welchem "ständigen" auf und ab sprichst du? Das geht einmal hoch und dann runter. Irgendwann nach Monaten kommt der Testosteronspiegel wieder hoch. Man kann aber auch operativ kastrieren, oder einen zweiten Stick setzen, solange das Teil noch wirkt. Da geht dann nix mehr rauf und runter.


    Hündinnen erleben das auf und ab übrigens zweimal jährlich, lebenslang.....

  • Und weil man das Auf und Ab (bei Läufigkeiten von Hündinnen) nicht haben will, wird endgültig kastriert. Bei der chemischen Kastration nimmt man es billigend in Kauf?


    Das widerspricht sich doch!

  • Es kastriert nicht jeder seine Hündin.... ;) Und nochmal: wo ist das ständige auf und ab beim Rüden? Ich kenne niemanden, der, wenn er den Stick mehrfach setzen lässt, damit immer wartet, bis die Wirkung weg ist.


    Die chirurgische Kastration lässt sich nicht rückgängig machen, wenn der Rüde mit dem Kastratendasein nicht zurechtkommt. Ist IMO genügend Grund für einen Testlauf.

  • Woran machst Du denn fest, dass der Chip seine Wirkung verliert?
    Woran machst Du fest, dass Du rechtzeitig chemisch kastrierst, nicht überdosierst oder unterdosierst?


    Es gibt darüber überhaupt keine Erfahrungen!


    Von daher, wer seinem Hund dauerhaft eine chemische Kastration zumutet, der spielt doch einfach Lotterie. Nichts genaues, weiß man eben nicht!

  • Bei den Threads um Wurmkuren oder Impfungen heißt es doch immer: vorher beim Tierarzt austesten ob überhaupt nötig und beim Kastrachip - ja, macht man halt einfach den Nächsten!


    Warum hier nicht vorher einen Hormonstatus?


    Für mich widerspricht sich das Alles!

  • Also Sepp hat den Chip im April bekommen, einfach aus dem Grund, dass er auch nicht mehr "ansprechbar" war. Er war einfach nur noch gestresst - und ich frustriert.
    Der Chip bemerkte ich so nach 3-4 Wochen. Ab da wurde es besser. Und wirken sollte er ca. 6 Monate, nun sind es schon 9 Monate und seine Hoden sind noch immer klein.


    Was mir aufgefallen ist, dass er dann noch unsicherer wurde gegenüber anderen Hunden- wir arbeiten aber daran.


    Sollte es jetzt wieder so arg schlimm sein (Auslöser war letztes Jahr eine läufige Hündin, die ihm sehr nahe kam) wird er l- leider - kastriert.

  • Natürlich gibt es Erfahrungen, der Stick ist lange genug auf dem Markt! Man orientiert sich an der durchschnittlichen Wirkungsdauer, und tastet sich dann langsam ran. Wer Lust hat, kann auch Testosteron bestimmen, aber das sagt dir höchstens, ob die Wirkung schon wieder nachlässt - was man meist auch so merkt. Überdosierung hat der Hersteller getestet, da kommt man nicht ran, wenn man alle 6 Monate einen Stick setzt.


    Die meisten nutzen das Ding eh nur ein-oder zweimal, und entscheiden sich dann aufgrund der Erfahrungen für oder gegen eine operative Kastration. Und genau das ist in den allermeisten Fällen der Grund für die Verwendung.

  • Durchschnittserfahrungen!
    Die gibt es aber auch bei Impfungen und Wurmkuren und dennoch geht da der allgemeine Trend zu "ist grundimmunisiert" und zur "Kotuntersuchung", bevor überhaupt was passiert.


    Der Kastra-Chip wird dann plötzlich nach Erfahrungen der "Industrie" bedenkenlos gesetzt.


    Soll ich das jetzt verstehen?

  • Die Erfahrungen sind längst in der Praxis vorhanden! Und was willst du vorher untersuchen bei einem intakten Rüden? Wenn der Hund völlig durch den Wind ist, wenn er von Ferne eine läufige Hündin riecht, dann brauche ich keine Testosteronbestimmung. Was untersuchst du, bevor du direkt chirurgisch kastrieren lässt? Warum sollte das besser sein, direkt unters Messer? DAS ist eine Lotterie!

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