Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Naja, so Hunde sind doch dann "unverträglich"
Laut Duden ist die Definition des Wortes:Nur weil ein Hund keine anderen Hunde mag und "unverträglich" ist, heisst das ja nicht, dass er nicht kommuniziert.Selbst ein Hund mit Verletzungsabsicht, kann ja vorab 20 Anzeichen gezeigt haben, dass er den anderen gleich frisst
....
Für mich ist ein Hund der kein großes Interesse an anderen Hunden hat noch längst nicht unverträglich. Das dürfte für einen erwachsenen Hund ja eher die Normalität sein. Sucht mein Hund die Konfrontation, reagiert häufig unangemessen, beißt, etc. - dann würde ich wohl an Unverträglichkeit denken...
Und ja, klar auch unverträgliche Hunde kommunizieren. Aber was hier als "unverträglich" benannt wird, ist meiner Meinung nach schlicht angemessene Kommunikation.
Aber wie @Brizo sagt: Es ist ja schön, dass es so ist! Und sich die wirklich harten Jungs und Mädels in Grenzen halten.
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Ich denke, so leicht kategorisieren kann man es nicht.
Ein Hund kann 'Feinde' haben, bei denen er sicher auch die Zähne einsetzen würde, aber dennoch Hunde haben, mit denen er sich versteht.Es gibt halt nicht nur "Ich möchte wirklich alles zerlegen" "Ich wirke so, mache es aber nicht" "Ich wauze nur so mal."
Hunde sind halt auch nicht so einfach gestrickt... da gibt's Grummel, die beim richtigen Hund aber auftauen... dann gibt's die, die wirklich keine anderen Hunde brauchen(was würden sie wohl auf der Straße machen - da wäre wohl ein Einzelkämpferdasein vermutlich nicht so von Vorteil).
Für mich ist unverträglich halt ein Hund, wo man aufpassen muss.
Vollständig unverträglich ist was anderes - und joa, vermutlich gibt es das zum Glück eher seltener. -
Ich war früher der Meinung mein Hund sei komplett unverträglich weil er sich auf jeden Hund stürzen wollte.
Ich dachte es liege daran dass er nicht "hündisch" kann.Ein Jahr später kann ich sagen dass er sehr wohl hündisch kann und auch nicht komplett unverträglich ist. Man kann ihn mit Gasthunden vergesellschaften, er lebt teils mit 3 weiteren Hunden zusammen, er hat Gassikumpels. Aber alles was halt nicht zu seinem Sozialverband gehört hat seiner Meinung nach keine Daseinsberechtigung. Wird er provoziert überlegt er nicht lange.
Aber als vollständig unverträglich würde ich ihn heute nicht mehr bezeichnen. Sondern einfach nur "bedingt verträglich". Mit bisschen Arbeit kann man ihn mit einem großteil der Hunde vergesellschaften. Da kommuniziert er dann auch schön und so wie ich mir "hündisch" vorstelle.
Auf eine Hundewiese werden wir nie gehen können und bei Fremdhunden kommt er sofort an die Leine. Beim Gassi gibt es einfach null Kontakt zu Fremdhunden. Er muss, und meistens kann er es, sehr wohl aber aushalten dass Ziva zB mit einem anderen Hund schnüffelt oder bissi spielt. -
Ich versteh nicht so ganz was die Diskussion soll.
Hier darf doch jeder schreiben und bisher wurden (meiner Meinung nach) alle freundlich hier im Thread aufgenommen und haben Unterstützung und Austauschgefunden.Sollen wir jetzt ein Ranking anfangen, dein Hund ist unverträglicher als meiner?
Oder ein Bewilligungssystem, du darfst hier nur schreiben, wenn dein Hund mind. 1 Hund verletzt hat?
User aus dem Thread ausschliessen, weil ihr Hund es noch nicht gemacht hat?Vollständig unverträgliche Hunde, gibt es sowieso ultraselten (ich kenne keinen). Die meisten sind doch irgendwie vergesellschaftbar. 1 Hundekumpel oder leben zu Hause im Rudel. Vollständig steht doch auch im Threadtitel in Klammern.
Wenn jmd das Gefühl hat der Thread ist zu "Weichgespühlt" dann kann er ja einen neuen Eröffnen
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Also ich fühle mich hier sehr gut aufgehoben, auch wenn mein Rüde sicherlich auch nicht als vollständig unverträglich durchgeht... Er ist eher die Sparte Leinepöbler, im Freilauf geht es um Welten besser. Aber auch da ist er nicht mit jedem Freund und zeigt schnell Grenzen auf.
Mit unseren Gassi-Freunden hat er null Probleme, diese Hunde mag er und ist einwandfrei verträglich.Ich denke einfach das es eine Ansichtssache ist. Bei uns zu Hause auf dem Land stört sich selten bis nie jemand an der Pöblerei, erstens kaum Hunde und grosses Gebiet. Zusätzlich erwarten viele bei uns in der Gegend keinen total relaxten/perfekten Hund. Anders sieht es aus, wenn bei uns am Wochenende Top Wetter ist, dann mutiert unsere Gegend leider ein bisschen zum Freizeitgebiet für alle möglichen Leute, dann kommen öfters Blicke und Kommentare. Da komm ich mir dann schon abgestempelt vor: Die hat einen bösen/unverträglichen Hund.
Oder auch wenn ich Mittags auf Arbeit mit den Hunden rausgehe, weil hier einfach um Welten mehr los ist...
Ich bin froh, dass ich hier endlich andere "Gleichgesinnte" treffen kann. Es hilft wenn man sich mal austauschen kann, um Rat fragen oder einfach mal ausheulen darf...
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Mein Hund ist auch nicht vollständig unverträglich. Er ist sehr gut zu vergesellschaften, aber fremde Hunde werden angebellt.
Er würde ihnen zwar nix tun, trotzdem sind die Hunde sicherlich nicht begeistert so doof angemacht zu werden.Deswegen muss ich immer wachsam sein und immer üben. Darum finde ich bin ich hier genau richtig aufgehoben auch wenn
meiner keine Beschädigungsabsicht hat.Und wie schon @LenLey sagt....man muss einiges von den seinen Mitmenschen ertragen, da ist es schön das es den Thread hier gibt.
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Bevor ich mich wieder ausheule, zuerst mal das Schöne.
Lenny's Leinenagression ist seit Wochen total gut unter Kontrolle und ich bin richtig stolz auf ihn.
Er meistert momentan alle Begegnungen souverän, schaut den Hund an, dann sofort mich um seine Belohnung zu erhalten und bleibt entspannt, richtig toll!
Auch in der Hundeschule läuft es wie geschmiert, die Hundetrainerin ist voller Lob für ihn.
Am Samstag hab ich mich sogar getraut mit ihm durch die Gasse zu marschieren, ein langer Korridor gestellt durch Hundehalter und Hunden. Er hatte nur Augen für mich...Dafür ist mir gestern etwas blödes passiert und fühle mich wahnsinnig mies.
Ich sitze hier auf Arbeit mit Tränensäcken, weil ich gestern so viel geheult habe...
Es passt vielleicht vom Thema nicht ganz hier her, aber vielleicht habt ihr trotzdem ein offenes Ohr für mich? Lenny kam ja mit tausend Ängsten zu mir, auch vor Menschen. Aus Unsicherheit wurden alle verbellt. Nun hab ich ihn soweit, dass wir seit ca. 2 Jahren ohne Probleme auch unbekannten Besuch einladen können. Draussen hat er eigentlich schon seit 3-4 Jahren keine Probleme mehr, ich muss es einfach managen. D.h. beim spazieren ihn zurückrufen, wenn er bei mir ist kein Problem, an der Leine auch kein Problem. Ich kann mittlerweile auch draussen mit einer fremden Person sprechen, ohne das er "durchdreht". Also soweit alles okay für mich, mehr will ich gar nicht. Anfassen lassen von Fremden muss er sich nicht.Na ja, dann gestern lief alles schief. Da es warm war, liess ich die beiden ohne Leine in den Bach, zum trinken und abkühlen. Plötzlich hält ein Auto 2 Meter von uns entfernt. Als der ältere Mann ausstieg und in meine RIchtung lief, sagte ich sofort, er solle kurz warten, weil ich einen Hund habe der Fremde nicht mag und ich anleinen möchte. Ich wusste genau, dass die Hunde ihn unten im Bach noch gar nicht wahrgenommen haben und Lenny erschrecken wird, sobald einfach jemand da steht. Der Mann hat leider nicht gehört und meinte nur: Ich bin der Pächter dieses Baches usw. Ich hab nochmal Stopp gesagt und da war es schon zu spät. Er stand am Bachrand, Lenny erschrack sprang auf und schnappte ins Hosenbein des Mannes.
Ich sammelte den Hund ein, entschuldigte mich und erkundigte mich ob alles okay ist. Es ist nichts passiert, aber dann kam auf eine sehr überhebliche Art einen Vortrag: Ich war auch mal Hundehalter, sowas darf nicht passieren. Sie tragen die Verantwortung für diesen Hund und sie müssen sich bewusst sein, dass ihr Hund aggressiv ist!
Ja, ich weiss, ich trage die Verantwortung und ja es ist nicht gut hat Lenny attackiert, aber ich hätte nur 5-10 Sekunden gebraucht die Hunde anzuleinen und dann wäre das alles nicht passiert... Aber diese Zeit wurde mir nicht gegeben.
Nun zweifle ich wieder ernsthaft an mir und könnte nur noch heulen...
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Ach was, mehr als warnen und ihn bitten stehenzubleiben kannst du ja nun auch nicht machen.
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Wäre ein Maulkorb keine Alternative? Einfach um soetwas zu verhindern. Menschen beißen ist ja schon eine andere Hausnummer, als „nur“ eine Hundeunverträglichkeit.
Der Mann hätte ja auch ein kleines Kind sein können, dass im Bach spielen will und nicht hört.Ich denke da würde ein Maulkorb vermutlich auch dir etwas mehr Gelassenheit geben.
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Ich würde für den Freilauf auch einen Maulkorb empfehlen. Dumme Situationen kann es immer geben und man kann mal was übersehen , das wäre mir zu heikel.
Naikey ist zwar mittlerweile ein Lamm aber weil er früher ohne Hemmungen gegen Menschen und Kinder gegangen ist, sicher ich ihn auch heute noch in jedem Gebiet was nicht absolut übersichtlich ist entweder mit der Leine oder mit Maulkorb. Hunde die gegen Menschen gehen sind wirklich eine andere Hausnummer, da hat man einfach noch mehr Verantwortung und muss immer mit der Dummheit anderer rechnen.
Ein gut sitzender Maulkorb behindert den Hund kaum und gibt dir die Sicherheit das nichts passieren kann.
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