Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Also ich erwarte jetzt nicht, dass sie anfangen mit dem anderen Hund zu spielen, nicht falsch verstehen :-)

    Das war klar :lol: Aber gibt ja viele andere tolle Sachen die man von so gemeinsamen Gassigängen mitnehmen kann und ich sag immer alles kann, nix muss, neue Eindrücke und Erfahrungen gibt es gratis.

    Und hey wenn wir unter 400+ unterschiedlichen Hundebegegnungen in fast 2 Jahren 5 Hunde gefunden haben mit denen Sunny spielt, warum dann nicht auch bei Roonie :D

    expanse hört sich ja schon ganz gut, der Beginn einer wunderbaren Freundschaft und Toleranz ist der 1. Schritt zur Akzeptanz. Bin gespannt wie es mit den beiden weiter geht.

  • Ich hab mich eben so zum Affen gemacht. Aber es war lustig und das Ergebnis wert. Details kriegt ihr nachher vom PC.

    Aber eins muss ich mal loswerden: ich liebe diesen Thread, weil man nie be- und verurteilt wird. Alle können alles erzählen, ohne dass Zeigefinger erhoben werden und jeder gibt mit seinen Berichten und Methoden Anregungen, die den anderen evtl. hilfreich sein können. Ihr seid toll!!

    Musste mal gesagt werden, Herzchensmiley krieg ich am Handy nicht hin, bitte reichlich dazudenken.

  • @SanSu

    Was ich bei den beiden ja so spannend finde:
    Roonie ist eigentlich eher die Rauferin. Hängt Rider ja regelmäßig im Pelz und versucht ihn zum Spielen zu animieren. Aber sie findet andere Hunde wirklich einfach sau blöd.

    Rider spielt fast nie mit Roonie, war auch als Junghund nie ein Spieler (zumindest nicht mit Hunden, mit Menschen findet er ja alles lustig :roll: ), zeigt aber doch deutliches Interesse an fremden Hunden… Gut, vielleicht mag er auch einfach nicht das Raufen was Roonie als Spiel sieht :hust:


    Ich finde den Thread hier übrigens auch toll! Wie gesagt, er motiviert unglaublich und man fühlt sich mehr ganz so alleine mit der Problematik :) :bindafür:

  • Clickert ihr eure Hunde beim normalen Gassi? Loki neigt ja dazu zu fixieren, bevor er sich aufregt, und da ist er nicht oder nur sehr schwer herausrufbar. Nun clicke ich jedes Mal, wenn er fixiert, denn dann schaut er mich wirklich sofort an und das Ansehen clicke ich dann noch 2x. Meint ihr, dass ich so das Fixieren zu sehr "belohne"? Er bekommt nur nach dem Ansehen das Leckerlie.

    Ach, übrigens waren wir heute beim Tierarzt und bis auf leises Winseln beim Blutabnehmen war er echt lieb. Klar hatte er seinen Maulkorb drauf, aber er hat weder geknurrt, noch geschnappt. Hat mich echt gefreut, er hasst es ja von Fremden angefasst zu werden.

  • Da hätt ich auch Bedenken, das Fixieren zu bestätigen. Du wollst das ja eigentlich los werden.

    Ich würde lieber warten, bis er sich von alleine umdreht (anfangs notfalls nach nem kleinen Räuspern/Stolpern/mitdemfußambodenschlurfen von Dir o.ä. als Hilfe), und das Wegdrehen dann bestätigen.

  • Ich persönlich marker eigentlich bei jedem Spaziergang. Ich clicker alles was für mich als Verhalten ok ist.
    Am Beispiel der Jagdthematik: Wird das Feld nach Wild abgescannt clicke ich, denn scannen ist erlaubt, mal davon abgesehen dass man durch Clicker/Marker noch etwas länger im Hundeköpfchen bleibt.

    Bei der Hundethematik clicke ich so ziemlich alles^^. Anschauen sowieso. Allerdings würde ich versuchen Deinen Hund anders raus zu bekommen. Ich verwende z.B gerne ein Handtouch. Dadurch wendet sich der Hund ab bzw geht aus der Situation was du auch belohnen kannst. Merkst du aber du kriegst ihn nichtmehr mit einem Umorientierungssignal, dann würde ich lieber markern bevor er in die Leine steigt...

  • Ich spring mal kurz zwischen: Ich bin grade im Urlaub und habe die ultimative Urlaubsbetreuung gefunden: Eine Freundin mit läufiger Hündin. Mal davon abgesehen, dass man um Rüden dann eh eher mal einen Bogen macht, kleben die dann garantiert nicht meinem Hund am Hintern, hihi! (Der Rest passt übrigens auch.... ;) )

  • @SanSu, leider bin ich auf DIE Idee noch nicht gekommen, müsste man glatt mal drüber nachdenken. :lol:

    Nein, heute habe ich die Katastrophe einfach mal toben lassen, spaßeshalber und spontan, um zu gucken, was passiert.
    Bisher ging es ja immer so:
    Feind gesichtet, explodiert, getobt, Feind verschwindet bzw. man wird am Feind vorbeigeschleift, weitertoben, runterkommen, empört schnauben, beruhigen.
    Dieses Mal ergab sich die perfekte Gelegenheit, mal zu schauen, ob der Blonde irgendwann von selbst die Klappe hält oder ob er irgendwann einfach in einer Wolke aus hellem Plüsch explodiert.

    Auf unserem Weg kamen wir heute ausnahmsweise mal an der Straße (geh ich sonst eher selten, weil das ein uninteressanter Weg ist, auf dem einem auch Fahrräder begegnen können, aber heute hatte ich wenig Zeit und wir mussten abkürzen) an einem Hof vorbei, wo immer ein echt hinterhältiger Schnapphund frei rumläuft. Dieser Hund verlässt den Hof aufgrund eines unsichtbaren Zauns plus entsprechendem Halsband wirklich nie, egal, wer da vorbeigeht. Gekläfft und gepöbelt wird allerdings mit Wonne.

    Ich wollte also mit dem Blonden da entlang, als auf der anderen Straßenseite der Hofhund zur Einfahrt geschossen kam und sein Repertoire abspulte. Katastrophe = BOOOOM!!
    Weil ich absolut genau wusste, dass der Hofhund da nicht weg geht, und weil auch sonst gerade keiner in der Nähe war, hab ich einfach mal den Kurzführer gehalten und bin stehen geblieben.
    Dabei hab ich lustig und munter das "Scheißegal-Lied" vor mich hingesungen und gelächelt. Hätte das jemand gesehen, würde ich nicht mehr hier schreiben, sondern säße jetzt in der Gummizelle mit so einer netten umarmenden Jacke. Aber das Ergebnis war wirklich erhellend.

    Wenn man die Katastrophe toben lässt, ist sie irgendwann alle und dann auch wieder ansprechbar. xD
    Zuerst stand der blonde Atompilzverschnitt kreischend und auf den Hinterläufen in der Leine. Dabei wurde herumgesprungen wie ein Schachtelteufel und ab und zu mal eine Schnauze voll von meiner Jeans probiert. Das aber echt gemäßigt, so nach dem Motto "Übersprung, muss wo reinbeißen!! HAPPS!! Oooops, stimmt ja, in die Olle darf ich nicht reinhacken, also unauffällig das Hosenbein wieder ausspucken... :pfeif: "
    Das Gleiche dann noch mal mit meinem Schuh, und irgendwann hackte er verzweifelt in die Luft vor mir, weil ihm nichts mehr einfiel, das er legal beißen dürfte. :lol:
    Nach einer Weile, der Hofhund stand noch immer schimpfend auf der anderen Straßenseite, warf uns die wildesten Beschimpfungen an den Kopf und war schier am Verzweifeln, während ich weiter das Lied sang und einfach wartete. Irgendwann hörte die Springerei und Schnapperei allmählich auf, der Blonde stand nur noch auf der Stelle und bellte wesentlich weniger heftig als zuvor, bis er es irgendwann sogar schaffte, sich mir zuzuwenden und sich ein paar Kekse abzuholen. Klar, meine Finger litten in dieser gespannten Situation ein wenig, weil das Thema "nur die Kekse, nicht die Hände werden gefressen" kurzzeitig in Vergessenheit geriet, aber hey, ein bisschen Schwund ist schließlich immer.
    Nachdem der Blondling ( SanSu, er ist übrigens wirklich so flauschig, wie er aussieht :herzen1: ) schließlich sogar so weit ansprechbar war, dass er sich auf Ansage setzen konnte, sind wir hoch erhobenen Hauptes unter den wüsten Beschimpfungen des Hofhundes weitermarschiert. Und siehe da, es wurde nicht mal so arg an der Leine gezogen wie sonst, wenn wir einen Ausraster hinter uns haben.

    Klar, das ist jetzt nicht die neue Trainingsmethode meiner Wahl, aber unter so günstigen Bedingungen musste ich einfach mal testen, was passiert, wenn man den Blondling toben lässt. Es lebe der Forschergeist. :p

  • Da hätt ich auch Bedenken, das Fixieren zu bestätigen. Du wollst das ja eigentlich los werden.

    Ich würde lieber warten, bis er sich von alleine umdreht (anfangs notfalls nach nem kleinen Räuspern/Stolpern/mitdemfußambodenschlurfen von Dir o.ä. als Hilfe), und das Wegdrehen dann bestätigen.

    Ich persönlich marker eigentlich bei jedem Spaziergang. Ich clicker alles was für mich als Verhalten ok ist.
    Am Beispiel der Jagdthematik: Wird das Feld nach Wild abgescannt clicke ich, denn scannen ist erlaubt, mal davon abgesehen dass man durch Clicker/Marker noch etwas länger im Hundeköpfchen bleibt.

    Bei der Hundethematik clicke ich so ziemlich alles^^. Anschauen sowieso. Allerdings würde ich versuchen Deinen Hund anders raus zu bekommen. Ich verwende z.B gerne ein Handtouch. Dadurch wendet sich der Hund ab bzw geht aus der Situation was du auch belohnen kannst. Merkst du aber du kriegst ihn nichtmehr mit einem Umorientierungssignal, dann würde ich lieber markern bevor er in die Leine steigt...

    Es ist halt nur quasi nicht möglich ihn aus dem fixieren herauszubekommen, es geht nur durch Abstand gewinnen oder umdrehen und beides ist nicht immer möglich. Er ist nicht ansprechbar, weder im Guten noch im Anmotzen, ihm ist Spielzeug egal und lediglich Futter dringt zu ihm durch. Allerdings lernt er so null und ich setze das Futter nur ein, wenn es wirklich nicht anders geht. :/

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