Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Und Jezzman natürlich viel Erfolg beim Deckentraining Wenn das so weiter geht kann der Sommer ja kommen! Kannst du den Ball auch als Jackpotbelohnung einsetzen oder pusht sie das so extrem, dass dann nicht mehr an Konzentration danach zu denken ist?

    hmmm....Bella kriegt gar keine Belohnung in Form von Spiel oder Keks. Verbales Lob ja, anfassen und loben draussen mag sie nicht und Spiel und Keks steigern den Trieb so enorm das der ganze Hund danach durch den Wind ist. Bei uns ist weniger mehr und eigentlich ist bei uns die Belohnung bei gutem Verhalten das es keine Korrektur gibt. Wenn es etwas ganz ganz toll gelaufen ist dann halt verbal mit einem Super oder Klasse und ein bisschen rumblödeln. Dann muss aber wieder gut sein und wir gehen gesittet unseren Weg weiter :)
    Kekse gibts zuhause für clicker Tricks und aktuell arbeite ich an der Futterverweigerung bei Fremden und Futter was rumliegt oder runterfällt.
    Und Ball gibts gar nicht mehr für den Hund nur noch zur Impulskontrolle uind dann wird der ihr auch nur gezeigt. Das Teil ist tabu ! Mein Hund ist so Ballgeil, wenn man eine Paprika oder Tomate aus dem Kühlschrank holt ist der Hund schon auf 100..die denkt das ist rund das ist ein Ball ich muss das haben ,...das geht nicht daher ist sowas bei uns gestrichen.
    Ich hab zwei Spieltaue die nutze ich aber nur um den Rückruf zu festigen. Ein Tau wird geworfen wenn sie zurück kommt rufe ich hiiiiiiiiar bis sie bei mir ist dann schlag ich das andere Tau auf die Erde und werde es in Laufrichtung vom Hund weg. Dann sammel ich das andere wieder ein und es geht von vorne los.
    Aber selbst das mach ich nur max 1x im Monat...ja wegen Triebsau halt :)

    Tolles Foto übrigends wie sie da alle auf dem Waldweg liegen. Mit ruhigen entspannten Hunden geht das bei uns auch schon gut. Aber hibbelhunde und Kläffer und Prolls gehen aktuell noch nicht . Da lässt sich Bella die Butter nicht vom Brot nehmen...meine kleine Ghettobraut :ugly:


  • Bei dem Seminar dürfte es doch aber auch kein Problem sein, wenn du ihm die Distanz verschaffst, wenn er dann besser klar kommt oder? Also wenn du merkst es wird für ihn schwierig, einfach mit ihm an den Rand gehen und die Distanz selbst schaffe, das sollte der Trainer dann finde ich auch akzeptieren. Es soll ja eine positive Erfahrung sein und nicht zur Eskalation kommen.

    Mal ganz ganz doof gesagt: Das ist kein Seminar für Problem- sondern für Sporthunde und entsprechend erwarte ich von keinem dort, dass Rücksicht auf uns genommen wird oder irgendein Trainingsplan angepasst wird. Macht er Probleme ist das letztlich unser Problem - kommt er nicht damit klar, darf ich halt so ein Seminar nicht melden (bis zu dem Terrier, wäre ich völlig entspannt dort hinein gegangen).

    Das Treffen mit der Trainerin gestern war super.
    Wir sind durch den Kurpark, haben hier und da ein paar Hunde getroffen und geendet hat das ganze damit, dass die Trainerin ziemlich klar sagte, dass sie uns natürlich noch weitere Einzelstunden aufs Auge drücken könnte, das aber als absolute Abzocke ansehen würde. Wir gingen ja schließlich nur spazieren ohne das sie wirklich etwas machen oder sagen muss. =)

    Dafür wurden wir herzlich zum Social Walk eingeladen und ich hab meine Großen ihr nun angeboten als Trainingshunde, falls sie mal welche bräuchten die auf Geprolle nicht reagieren.
    War ein schöner Ausklang.
    Der nächste Social Walk ist nichts für uns, da wir dort vermutlich unseren eigenen kleinen Social Walk mit der lieben Vany mit No und En haben werden :D
    Danach den Monat werden wir dann aber mal mitmachen <3

  • Dank Dir SanSu für die Glückwünsche!
    Ich muss ja gestehen, dass der Spaniel schon recht alt ist, u wirklich Null Interesse an uns gezeigt hat, sondern einfach nur stur grad aus an uns vorbei marschiert ist. Aber trotzdem war ich meeega stolz!! Davor war ja nicht mal sowas möglich (jetzt kannst du dir vielleicht vorstellen wie das ausschauen würde wenn der andere nicht still ist, od gar glaubt sich wichtig machen zu müssen.. ).
    Das solche (Erfolgs-)Erlebnisse für einen selbst MINDESTENS genauso wichtig sind wie für den Hund hab ich auch schon bemerkt. Obwohl das eine Situation von nicht mal 1.Minute war, u schon 2 Tage vergangen sind, fällt mir immer wenn ich dran denke auf, das ich fast im Kreis grinse
    :hurra:


    Zum 'Abbrechen od nicht' möchte ich auch noch unbedingt was schreiben! Nachdem das aber sicher etwas länger wird u ich leider gleich los muss, geht sich das jetzt nicht mehr aus. Ich hoffe, ich schaff's am Abend.
    Nur ganz kurz:
    Ich hab einen der Hunde von denen so gern gesagt wird 'ja, wir machen alles positiv was geht, u wir würden liebend gern auf negatives verzichten, aber es geht einfach nicht anders'.
    Wie bei Sunti's Katastrophe war bei uns aber auch, ein zwicken/stoßen/.. hätte sie überhaupt gar nicht registriert. Dh, alles was weniger als massive Gewalt gewesen wäre, wäre sinnlos gewesen. U nachdem ich ehrlich gesagt nicht 15x am Tag meinen Hund bewusstlos schlagen wollte, war das einfach überhaupt gar keine Option!!
    U abgesehen davon, dass sie sich solche Frechheiten auch 100%ig nicht gefallen lassen hätte, was zeige ich meinem Hund wenn ich mich ihm gegenüber so verhalte? Benimmst du dich nicht so wie ich will, tu ich dir weh. Meiner Meinung nach 1.unfair, weil Hund ja nicht mal weiß, dass das was er da macht 'falsch' ist, u 2.mach ich genau das wofür ich ihm 'eine drüber geb'!!
    Mein hund soll doch lernen, Situationen/Personen/Hunde, die er nicht mag (aus welchem Grund auch immer), nicht mehr als Bedrohung/Feind/.. anzusehen, nicht mehr aggressiv drauf zu wollen, sondern (im Idealfall :roll: ) ruhig u gelassen dran vorbei zu gehen.
    U dann verhalte ich mich meinem Hund gegenüber ganz genau so, wie ich nicht will das er sich anderen Hunden/Menschen/.. gegenüber verhält??
    Was bin ich für ein Vorbild?
    Wie kann ich von meinem Hund etwas erwarten das ich selbst nicht kann?
    Wie 'rechtfertige' ich so ein Verhalten meinem Hund gegenüber? 'Du darfst nicht aggressiv sein, aber wenn du es bist, bin ich aggressiv zu dir' ??

    Ach Mist, schon so spät! Ich muss los. Ich schreib später weiter.
    Nur noch kurz :
    Ich will damit niemanden angreifen oä!! Das ist MEINE MEINUNG dazu. Nicht mehr, u nicht weniger.
    Ich freue mich total drüber das wir uns hier so schön austauschen können!
    Seit ein paar Tagen überleg ich sogar, wg diesem Thema hier, ob ich nicht die Frau, der der Feind gehört, fragen sollte ob wir nicht zusammen üben sollten. Blöderweise wohnen die nämlich direkt im Stock unter uns, u das ist ehrlich gesagt schon mühsam immer aufpassen zu müssen ob u wann man raus kann.
    Ohne euch wäre ich auf die Idee gar nicht gekommen, sondern hätte halt weiter aufgepasst u mich geärgert wenn wir wieder mal zufällig gleichzeitig im Stiegenhaus sind.

  • Dieser Thread motiviert irgendwie ungemein!

    Ich bin jetzt voll motiviert zumindest mit Rider nochmal intensiver an der Problematik zu arbeiten. Ich denke ich werde mich mit einem ruhigen Hund zum Gassi verabreden und versuchen so normal wie möglich spazieren zu gehen. Die Hündin die ich im Kopf habe ist eine ehemalige Straßenhündin, irgend ein Herdenschutzhund aber die liebste und geduldigste Hündin die ich kenne. Der macht das auch nicht viel aus wenn sie mal angebrüllt wird und ist einfach tiefen entspannt.
    Wenn die Besitzerin dann noch Lust auf uns hat überlege ich mir was für Roonie. Ich bin mir nur unsicher ob es ihr was bringt mit einem anderen Hund zu laufen. Sie hat ja eigentlich so garkeinen Bock auf andere Hunde, da wäre es vermutlich sinniger viele verschiedene Hundebegegnungen zu üben wo der fremde Hund als Belohnung "dauerhaft" entfernt wird..

  • Seit ein paar Tagen überleg ich sogar, wg diesem Thema hier, ob ich nicht die Frau, der der Feind gehört, fragen sollte ob wir nicht zusammen üben sollten. Blöderweise wohnen die nämlich direkt im Stock unter uns, u das ist ehrlich gesagt schon mühsam immer aufpassen zu müssen ob u wann man raus kann.
    Ohne euch wäre ich auf die Idee gar nicht gekommen, sondern hätte halt weiter aufgepasst u mich geärgert wenn wir wieder mal zufällig gleichzeitig im Stiegenhaus sind.

    das finde ich eine sehr gute Idee. Grad wenn ihr zusammen im Haus wohnt seht ihr euch ja gezwungener Maße öfters. Ich denke es tut beiden hunden und auch euch Haltern gut ab und an etwas miteinander zu machen. Die Hunde lernen im besten Fall Stressmanagment wenn sie den Feind sehen und wer weiss vielleicht entwickelt sich ja auch eine kleine Freundschaft zwischen Euch Haltern :)
    ich hab ja auch festgestellt , das Bella mit den hunden, mit denen wir nun öfters mal zusammen gehen oder uns treffen und einfach nur zusammen rumstehen, viel entspannter umgehen kann. Selbst mit dem immer schlecht gelaunten Staffmix meiner Nachbarin geht es mittlerweile wunderbar. Wenn wir uns irgendwo treffen gab es vorher riesen Radau von Ihrem und Bella war auch sehr aufgewühlt und im Raufermodus. Mittlerweile kann ich einfach auf sie zugehen und beide Hunde bleiben relativ entspannt. Weil sie gelernt haben das ja eigentlich nichts passiert wenn die Halter mal zusammen stehen .
    Ich würd das machen :) Ihr könnt nur gewinnen !

    So ich muss auch los gleihc kommt mein Übungsbulli und dann gehts raus
    Bis später
    Lg Jezz

  • Brizo, achso, ich dacht es ginge in die Richtung Kommunikation oder so, weißt ja nicht wie das da ablaufen wird. Aber ich glaub trotzdem wenn man merkt der Stresspegel wird zu hoch, kann man ja selbst für etwas mehr Raum sorgen, in dem man sich zumindestens immer an den Rand stellt oder so.

    Viele Hunde merken ja zudem ob etwas Alltagssituation ist oder Ausnahme und sind dann viel verhaltener. Ich wünsch eich auf jedenfall viel Spaß!

    Und dAlis, das ist doch total egal, Erfolg ist Erfolg! Ob der nun alt oder halb blind und taub ist, ist doch völlig wurscht, ein Erfolg ist es doch trotzdem und man kann davon zehren Und vorallem weißt du jetzt das der nicht auf den Stinkstiefel reagiert und das kann man ja später auch nutzen, da hat man einen unfreiwilligen Trainingspartner, wo ein Erfolgserlebnis zumindestens wahrscheinlich ist, wo man danach ne richtige Party schmeißen kann. Auch für den Hund sind ja solche positiven Situationen wichtig.

    Gerade solche Hund sind ja für das weitere Training Gold wert. Und wenn du nochmal so einen ruhigen Hund triffst oder den, kannst du gleich viel ruhiger bleiben und das hilft dann auch wieder.

    Wir versuchen ja immer im Kommando an anderen Hunden vorbei zu kommen und das versuche ich seit einiger Zeit aufzubrechen und sie auch ohne Kommando daran vorbei zu führen. Da such ich mir doch auch nicht die Kandidaten aus, wo es im Kommando für sie schon schwer ist, sondern wir haben auch erst mit dem blinden, tauben und fast krauchenden Pudelsenior geübt, wo der 84jährige Halter schneller läuft als der 17jährige Hund :D

    Danach mit einem steinalten Dackel, weil der sich nicht für sie interessiert und kaum Dynamik hat und es so eine Sicherheit gab, das wir da mit einem Erfolgserlebnis rausgehen.

    Da wusste ich das klappt und ich kann danach entsprechend loben. Dann kamen Hunde die sie eh ganz gut leiden kann und dann irgendwann auch welche, wo es ein bisschen schwieriger ist (die sie zwar auch ignorieren, aber eher hibbelig sind).

    Und ich bin immer super froh wenn wir nach einem richtig miesen Tag nochmal einen dieser Hunde treffen, damit wir beide mit einem positiven Eindruck den Spaziergang beenden können und man mit einer fröhlichen Grundstimmung nach Hause gehen kann.

    Und nicht vergessen, auch wenn der so ruhig war, für den Stinkstiefel ist das auf die Distanz trotzdem ein mega Erfolg und da kann man einfach nur stolz sein, jawoh! :herzen1:

  • Edit: Ich bin einfach zu langsam: Sabarta ich würde das machen, die Hündin hört sich doch perfekt an. Und falls du dann auch mit Roonie arbeitest, ihr trefft euch ja nicht jeden Tag, sie kann also auch ohne Fremdhunde weiter entspannt ihrer Wege gehen. Es geht ja nur darum das sie lernt auch einfach mal entspannt mit anderen Hunden zu laufen, muss ja nix passieren, kann auch an der Leine sein.

    Ich geh da gar nicht mit der Erwartungshaltung ran, jemanden zum spielen zu finden, Sunny geht auch lieber allein ihrer Wege, legt keinen Wert auf Kontakt und wenn sucht sie sich die sehr genau aus. Aber einfach das sie lernt, ein anderen Hund auch mal zu dulden, damit der Stresslevel sinkt, man trifft ja im Alltag immer mal wieder andere Hunde, wenn auch einige mehr andere weniger jeh nach Wohnort. Und es hilft einem selber immer im Handling, du kannst du bereits erlernten Sachen kontrolliert abrufen,... :dafuer:

  • Das stimmt, sie könnte auch die Erfahrung machen dass man auch coole Dinge macht wenn ein anderer Hund dabei ist... Vielleicht legt sie irgendwann ja ihre totale Abneigung ab, als Junghund war sie ja diejenige die immer mit allen spielen wollte... Hoffnung stirbt ja zu letzt :D

    Also ich erwarte jetzt nicht, dass sie anfangen mit dem anderen Hund zu spielen, nicht falsch verstehen :-)

  • Wollte mal berichten, weil wir uns ja einen 2. Hund geholt haben. Ich habe ehrlich gesagt damit gerechnet, dass Sepp ihm schon bei der ersten Begegnung die Ohren abreißt, bzw das ich eingreifen muss. Wir haben uns lange darauf vorbereitet und es hat alles gut geklappt. Die ersten zwei Wochen wurde der kleine allerdings ignoriert und meistens vor ihm geflüchtet. Ich bin echt froh darüber, da ich nicht möchte, dass sie alles unter sich aus machen, sondern ich dafür verantwortlich bin. Mittlerweile nimmt Sepp Kontakt zum kleinen Avon auf, er wird beschnuppert, er kann an ihm vorbei gehen ohne zu knurren oder ohne dass Avon komplett vor Begeisterung ausrastet :D Wir können schon zusammen "trainieren" (Sitz und Platz nebeneinander, Futterbelohnungen nebeneinander) und auch draußen wird der kleine toloriert :bindafür: Ich bin auf die weitere Zeit gespannt :)

    LG

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