Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden
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Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Ich finde man sieht auch deutlich, dass sie das Zischen konditioniert. Und zwar wo sie das mit den Leckerlis macht im obigen Video. Hund geht natürlich ans Leckerli ran, sie zischt, dann wird Hund mit dem Bein weggedrückt. Das ist Konditionierung!
Ich bleibe auch immer bei der Meinung dass wir Menschen keine Hunde sind, und das weiß der Hund. Warum sollten wir uns auf die Ebene begeben, wenn wir doch intelligenter sind und wissen dass es bessere Methoden gibt?
Hier noch ein paar Links die ich toll finde:
Trainieren statt dominieren - Warum ich auf Gewalt im Hundetraining verzichte!
Klartext Hund: Wenn der Hund das Menschenrudel führt
(mir ist auch sauer aufgestoßen als mal wieder vom "Leitmensch" gesprochen wurde. Nach neuster Forschung gibt es das NICHT. Es gibt nichtmal "Leitwölfe" im Sinne in dem die Trainer dass dann anwenden. Und Straßenhunde bilden gar kein Rudelsystem)
Übrigens noch zum Zischen: Wenn ich das in jeder Situation anwende in der mein Hund was macht was er nicht soll lernt er ja auch nicht was er stattdessen machen soll. (Das Selbe gilt übrigens für ein Nein o.ä.). Klar, wenn ein "Nein" immer bedeutet "friss das nicht" dann ist es ein eindeutiges Signal. Aber wenn es mal beudetet "friss das nicht" und mal "zieh nicht an der Leine" und mal "ich möchte jetzt nicht kuscheln" ist das doch total verwirrend für den Hund.
Ich kann nur sagen, dass ich seit ich auf rein positiv umgestiegen bin 100000000x mehr Erfolg habe als je vorher. Und vorallem habe ich eine 10000000x bessere Beziehung.
Klar rutscht mir auch mal noch ein "Nein" raus, aber dann zuck ich mit den Schultern und mach es das nächste mal wieder besser. -
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Hi
hast du hier Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Ninma
Für Deinen Hund ist die Leine nicht " das böse, das mich abhält"
sondern die Verbindung die Ihm hilft klarzukommen.
So als würdest Du einem Blinden die Hand geben und Ihn durch eine Menschenmenge führen.
Die Leine bedeutet für deinen Hund Sicherheit. ( Gut konditioniert) -
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Natural Dogman Ship.
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Ninma
Für Deinen Hund ist die Leine nicht " das böse, das mich abhält"
sondern die Verbindung die Ihm hilft klarzukommen.
So als würdest Du einem Blinden die Hand geben und Ihn durch eine Menschenmenge führen.
Die Leine bedeutet für deinen Hund Sicherheit. ( Gut konditioniert)So habe ich das noch nie gesehen. Aber das könnte passen. Er ist generell ein sehr ängstlicher Hund, vorrangig mit fremden Menschen und Umweltunsicher. Er läuft selten ohne Leine, auch wenn er schon viel sicherer geworden ist, aber er neigt dazu von einer Sekunde zur anderen in Panik zu kippen. Ich kann ihn inzwischen prima lenken und führen - alleine kommt er kaum zurecht.
Auch an der Schleppleine zeigt er sich verträglich, selbst wenn diese nur schleift. Ist die Leine ab scheint er total überfordert. Ist ja nicht tragisch, da wir sowieso fast nur mit bekannten Hunden laufen. Aber komisch ist dieser Hund schon -
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@Mausi hat es auf den Punkt gebracht, die Leine ist somit die Verbindung zu dir und bedeutet für ihn Sicherheit, was doch wirklich sehr positiv ist
Durch das, das er bei dir lernen durfte er ist bei die am längeren "Arm" sicher, ist es für ihn die Leine einfach save.
Duke merkt ja auch sofort wenn die Leine nicht mehr dran ist, und würde da wohl auch anders agieren wie mit mittlerweile.
Und da Maverick ja auch so ein feinfühliger ist, finde ich das trotz allem sehr gut und für einen tollen Fortschritt und Vertrauensbeweis.Zum Zischlaut, wenn richtig und bedacht eingesetzt kann es gut helfen. Aber genauso kann es auch erst mal einschüchtern und dann abstumpfen wenn zu oft falsch eingesetzt, so ist es auch mit der Wasserflasche.
Aber auch umgekehrt kann es für manchen Hund und dessen Halter, wenn korrekt eingesetzt, dem Hund angepasst hilfreich sein. Wobei ich da unterscheide zwischen normalen alltäglichen Problemen, die einfach nur Konsequenz brauchen, oder eben einen massiveren Problem. -
ja ne wie geschrieben das Wasser hat gar nix mit dem Laut zu tun. Den benutzt man viel mehr zur Kommunikation ganz generell. Den hat man etabliert aber nicht konditioniert. Dazu müsste man jetzt warscheinlich besser ihre Bücher lesen um es zu verstehen ... ich bin da sicherlich nicht super geeignet um das so schnell erklären zu können
Aber es wird nicht nur negativ korrigiert sondern viel gelobt und wir haben auch Kontakte zu Artgenossen. Das muss man natürlich langsam angehen usw. aber das klappt dann auch gut. Mit dem Hund von meiner Mutter z.B. schläft meine Nase an Nase eng aneinander gekuschelt und auch in meiner Gegend gibt es Hundefreunde. ... es ist halt einfach wirklich ganz anders als das was man sonst so kennt.
Das ist einfach eine Zuckerbrot-und-Peitsche Dressur die unerwünschtes Verhalten mit Sanktionen deckelt. Cesar Millan arbeitet so wie ich das sehe ähnlich.
Ich bin jetzt nicht komplett gegen Bestrafung von unerwünschtem Verhalten, aber man muss sich schon überlegen, dass das Deckeln von Verhalten mit Strafe zu noch mehr Problemen führen kann als vorher da waren.
Wenn das Verhalten auch nur in irgendeiner Weise von Unsicherheit ausgelöst ist machst du es mit Strafe-Deckeln IMMER schlimmer.
Und wenn du einen wehrhaften Hund hast, dann merkt der, aha, hier herrscht das Recht des Stärkeren, so sind hier die Umgangsformen, das mache ich dann bei sich ergebender Gelegenheit einfach auch so. Das ist dann ein Hund, den du ständig unterdrückt halten musst, der dann evtl dich nicht angeht, aber dafür deine Kinder bei denen er genau weiß, die können sich nicht mit Machtspielchen durchsetzen.
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Also so ist es nun mal nicht, dazu muss der Hund dann aber schon krass kanalisieren und von Pein geprägt sein.
Es ist klar gezielt und richtig zu korrigieren, mit solchen Sachen kann ! Man einen Hund auch kaputt machen, ABER es sollte doch mal die Kirche im Dorf gelassen werden.
Es kommt immer darauf an wie der Hund ist, was er zeigt, wie er reagiert etc ! Pauschal hier sowas zu verurteilen finde ich schade. Denn dann begibt man sich genau auf das Niveau der Trainer, die nur pauschal Ihr! Konzept am Hund anwenden wollen. -
ich arbeite dann wohl auch mit "zuckerbrot & peitsche" - im übertragenen sinn.
Ich strafe tatsächlich einige dinge konsequent ab - allerdings habe ich das gemeinsam mit meiner trainerin genau so sorgfältig geübt wie das belohnen.Richtiges strafen ist genau so schwer wie richtiges belohnen & wenn ich manchmal leute sehen, die fröhlich mit ihrer wasserflaschen (wahlweise auch discs oder rüttelflaschen etc.) Um sich schmeissen
Abgesehen davon soll die strafe eben nicht (oder zumindest nur in den aller seltensten fällen) dazu da sein, den hund in einer situation hängen zu lassen.
Es wird zumindest bei uns zuerst ein alternativ verhalten erarbeitet. Jedes richtige verhalten wird gelobt & ggf. Auch belohnt,...
Ich denke aber, bei einigen hunden (das ist wohl einfach auch eine frage des types) reicht es nicht mit "DAS find ich jetzt gut" sondern die brauchen auch die zweite leitplanke im system, die ihnen sagt "DAS find ich jetzt schei..."So lange rede kurzer sinn - ich denke korrektes & bedachtes strafen kann für einige hunde auch sinnvoll sein.
Und meine hündin mag mich zumindest immer noch -
Ich denke, dass Übungen und Verhaltsenmuster sollten halt immer positiv aufgebaut werden, ein Alternativverhalten angeboten werden. Ein neues Verhaltensmuster oder Übung sollte nie über Druck aufgebaut werden. Der Hund weiss ja noch gar nicht was er machen soll.
Eine Korrektur bei einem eigentlich schon gelernten Verhalten, kann von mir aus, auch mal positive Bestrafung folgen.
("Cool", finde ich das immer noch nicht und setzte selbst keine Disc oder Wasserflasche ein (oder Konditioniere ein anderes Signal als Stressauslöser) - aber wenn das jmd für sich und seinen Hund ok findet, soll er das tun. Derjenige darf nur kein "Oh wie toll" dafür von mir erwarten.)
Ein "Nein" gibts bei mir auch und inzwichen kann ich Alma mit einem "Nein" tatsächlich bei Hundebegegnungen Abbrechen, weil sie inzwischen weiss, dass anknurren anderer Hunde nicht tolleriert wird und sofort abgebrochen wird. Man muss nicht ausschliesslich positiv arbeiten, aber man sollte so "gerecht" sein, dem Hund vorher die Möglichkeit gegeben zu haben, zu wissen was er tun soll.
Bei einem Angsthund der anscheinend bis in die Panik verfällt bei einer Hundebegegnung, da gehört die positive Bestrafung meiner Meinung in der Situtaion wirklich nicht hin (egal wie kernisch der Hund ist), weil der Hund eben noch gar nicht anderes Verhaltsmuster kennt und weil ich die Angst des Hundes bestrafe. Man ist noch nicht in der Korrekturphase sondern noch in der Konditionierungsphase.
Wenn @ainaJackhuahua so arbeiten möchte, kann sie das gerne tun, sie wird auch zum Ziel kommen, positive Bestrafung ist immerhin auch ein Baustein der Lerntheorieverknüpfung.Richtiges strafen ist genau so schwer wie richtiges belohnen & wenn ich manchmal leute sehen, die fröhlich mit ihrer wasserflaschen (wahlweise auch discs oder rüttelflaschen etc.) Um sich schmeissen
Das ist halt der Knackpunkt und möchte ich doppelt und dreifach Unterstreichen!
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