Austausch: Halter mit (vollständig) unverträglichen Hunden

  • Gestern sahen wir einen anderen Hund auf dem Feld. Ich meine rangerufen, angeleint und ein paar Meter in´s Matschfeld hineingestapft (um deutlich genug zu signalisieren, das ich keinen Kontakt wünsche), Hunde abgelegt und gewartet bis die anderen mit ihrem kläffenden Hund vorbei waren.
    Und sogar meine Kackbratze blieb liegen *stolz*

    Ich zitiere mich mal aus einem anderen Thread :applaus:

  • ich finde mitunter die kritischsten situationen sind die, wenn ein hundehalter den kofferraum - mit ungesicherten hund drin - öffnet. ich gehöre dazu. mein bambi sitzt auf kurzfahrten innerhalb der stadt frei im kofferraum, welcher mit einer heckvorrichtung vom fahrerraum getrennt ist. nur dass das bambi sitzenbleibt wenn der kofferraum aufgemacht wird, und ich vorher doppelt nachsehe wer oder was in unmittelbarer nähe ist.

    ich erlebe es aber regelmässig auf einem parkplatz nahe einer hundeauslauffläche, dass der kofferraum aufgemacht wird, nun noch bevor dieser richtig offen ist der hund schon kläffend rausspringt - wenn möglich dem nächsten der vorbeiläuft direkt auf den rücken, oder den nächsten menschen stellend der es gewagt hat zu nahe ans auto zu kommen.

  • ich finde mitunter die kritischsten situationen sind die, wenn ein hundehalter den kofferraum - mit ungesicherten hund drin - öffnet. ich gehöre dazu. mein bambi sitzt auf kurzfahrten innerhalb der stadt frei im kofferraum, welcher mit einer heckvorrichtung vom fahrerraum getrennt ist. nur dass das bambi sitzenbleibt wenn der kofferraum aufgemacht wird, und ich vorher doppelt nachsehe wer oder was in unmittelbarer nähe ist.

    ich erlebe es aber regelmässig auf einem parkplatz nahe einer hundeauslauffläche, dass der kofferraum aufgemacht wird, nun noch bevor dieser richtig offen ist der hund schon kläffend rausspringt - wenn möglich dem nächsten der vorbeiläuft direkt auf den rücken, oder den nächsten menschen stellend der es gewagt hat zu nahe ans auto zu kommen.


    Ich transportiere unseren Hund auch frei im Kofferraum. "Normal" bleibt sie sitzen bis ich das Kommando zum rausspringen gebe, schaue aber schon dass ich sie sofort sichere wenn ich aufmach. Mein Freund ist da ein bisschen entspannter hat die Katze nicht gesehen die 50m weiter weg stand der Hund aber schon und sobald der Kofferraum geöffnet wurde schoss der Hund raus :shocked: Das war auch ihm eine Leere und er ist jetzt nicht mehr so entspannt :ugly:
    Habe aber zum Glück noch nie erlebt dass uns ein Hund aus dem Kofferraum springend angefallen hat.

  • Ich habe mal eine Frage an euch:

    Also ich sichere meine Hündin ja immer vor dem raus gehen mit Maulkorb usw. kann sie auch sicher heben falls sie ausrastet, also kann eigentlich gar nichts passieren. Habe aber immer so ein komisches Gefühl beim Laufen irgendwie unsicher und angespannt, nicht den ganzen Weg überwiegend aber an unübersichtlichen Stellen. Klar merkt das meine Hündin sofort und knurrt dann auch wenn nichts ist.

    Geht es euch auch so? Was macht ihr um gelassen zu bleiben? Oder wie hab ihr gelernt damit umzugehen?

    Ich mein es kann ja nichts passieren weil sie gesichert ist, kann es gar nicht richtig beschreiben.

  • Ich persönlich habe mir eine totale "Mir doch egal, was ihr denkt!"- Haltung antrainiert, seit ich mit der blonden Katastrophe arbeite. Wenn der Hund, den man an der Leine hat, beim Anblick anderer Hunde, Fahrräder, Postautos, Menschen, Hasen, Fasanen, Blättern im Wind etc. dermaßen ausrastet, dass er kreischend in der Leine steht und wild um sich rum schnappt, bleibt auch nichts anderes übrig, als lächelnd zu warten, bis der Sturm vorbei ist, und dabei am besten noch das Scheißegal-Lied zu singen (im Ernst, ich hab mir für solche Situationen ein kleines, gut eingängiges Liedchen ausgedacht, das ich vor mich hin singe oder pfeife, bis der Hund wieder ansprechbar ist). Singen hat den Vorteil, dass man sich währenddessen nicht aufregen kann. Vielleicht hilft auch dir ein bisschen "innere Musik", um lockerer zu werden.

    Geh doch mal ganz tief in dich und stell dir die Frage, weshalb genau du angespannt bist. Was kann passieren? Welche Bilder tauchen in deiner Fantasie auf, wovor hast du Angst? Wenn du deine Ängste benennen kannst, kannst du auch dagegen arbeiten. Rein objektiv kann überhaupt nichts passieren, also, wieso bist du angespannt, was fürchtest du wirklich?

  • Da muss ich @Sunti sofort beipflichten!
    es ist wichtig, sich bewusst zu machen, was genau die Anspannung ausloöst.
    mir hilft es extrem, wenn ich meine huündinan unuebersichtlichen Orten ins kommando nehme. dann sind wir beide beschaeftigt, sie ist dicht bei mir und mittlerweile meistern wir so au schwierige stellen v(meistens zumindestb) routiniert und sicher :)

  • Ok vielen Dank für die Antworten. Wie gesagt passieren kann nichts. Aber ich werde die Vorschläge von euch beiden @Bubara & @Sunti ausprobieren. Ich kann es wirklich nicht genau sagen, warum das so ist, vielleicht weil ich ja weiß wie sie ist und was mir auch fehlt ist das:

    Ich persönlich habe mir eine totale "Mir doch egal, was ihr denkt!"- Haltung antrainiert

    da muss ich mir wohl ein dickeres Fell zulegen. Wenn ich so "unsicher" bin hat das totale Einwirkungen auf meine Hündin das habe ich heute gemerkt obwohl niemand weit und breit da war. Da muss ich wohl auch noch sehr viel an mir arbeiten.

  • Ich hatte am Montag Lakokotraining, die Hunde werden dort am Halti geführt, kommen aber eng aneinander. Bis zur letzten Stunde letzte Woche hatten wir es echt super im Griff xD Duke vertraute mir endlich mal um vieles mehr :rollsmile:
    Doch leider hatte ich am WE eine Meinungsverschiedenheit mit meinen Mann, die mir doch sehr nahe ging. Wusste aber auch, Duke merkt das sofort. War deshalb etwas angespannter beim Training auch innerlich, und prompt kam was kommen musste.Er reagierte wie im alten Muster, sogar bei sicheren Abstand ging er los. Klar wird das korrigiert, alles im ruhigen. Brachte uns nach kurzer Zeit auch wieder richtig ein. ABER, gerade bei so sensiblen Hunden merkt man wieder, was es ausmacht, wenn man selbst nen schlechten Tag hat :(

    @Isa16 ich kenne das zur genüge. Gehe ich locker vorbei, sag alles ok alles im ruhigen, klappt es super. Doch nur eine kleine Unsicherheit meinerseits bringt es zum kippen. Das ist echt ne grosse Aufgabe die man da hat. Ansonsten wenn ich merke ich bin nicht gerade tiefenentspannt, gehe ich "normal" mit ihm Laufen, bringe Spass ein was mir und ihm dann auch gut tut. Psychologisch gesehen alle nachvollziehbar in meinen Augen. Unsicherheit des Halters, überträgt sich auf unsicheren / etc Hund..logisch. Aber Kopf hoch, die guten Momente darf gerade dann nicht aus den Augen verlieren. Und wenn man für sich selbst weiss, das man auch mit beiträgt das auszulösen, hilft einen das trotz allem weiter. Nur darf man nicht zu verkrampft rangehen, was oft leichter :rollsmile: gesagt ist

  • Tut mir leid für mein unsägliches Geschreibsel, ich war am Handy |) Da kann ich einfach keine Sonderzeichen drücken! Naja, hauptsache, ihr versteht mich :D

    Da muss ich auch an mir arbeiten... Mir kommt bei diesem Thema immer @SanSu (das war doch Sansu oder täusche ich mich jetzt?? :???: :pfeif: ) mit ihrem "scheissegal-Lied" in den Sinn... Manchmal muss man das ganze einfach mal auf einer Metaebene betrachten und sehen, dass der Weltverlauf nicht vom keifenden Hund beeinflusst wird... :hust:

    Ich bin übgrigens auch kein Zen-Meister.... Und manchmal könnte ich mich für meinen Puls in den Allerwertesten treten! Aber wir schaffen das schon :bussi:

    @Michi69 ABER eigentlich ist das doch super! Sogar an einem schlechten Tag bekommt ihr das in den Griff. Viele vergessen auch, dass La-Ko-Ko, Hundebegegnungen (ok, vielleicht fast alle Übungen mit Hund) auch für den Halter wahnsinnig anspruchsvoll sind. Man braucht sehr viel Konzentration, muss kleinste Signale geben, vorausschauend handeln,.... Das ist manchmal echt hart!!
    Ich persönlich hau mich nach dem Hundebegegnungstraining gleich gemeinsam mit dem Hund auf die Couch :lachtot:

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