Welpe macht Terz in der Arbeit: Wie handeln?

  • Zitat


    Finde das nicht "böse". Es hilft dem Welpe herunterzfahren und sich zu entspannen. Wenn er totale Bewegungsfreiheit hat... Welpen finden alles interessant...


    oh, ich erinner mich an eine ähnliche Diskussion etwa vor einem Jahr ... Am Ende fielen Wörter wie Tierschutzrelevant usw ... Also typisch Forendiskussion eben. Deswegen mein Zusatz. ;)
    Ich sehs genauso wie du und ich sehe vorallem, dass mein Hund sich super entwickelt hat.


    Eine Box wäre hier sicher auch eine Alternative. Zimmerkennel auch, wäre in meinem Büro aber nicht gegangen.

  • Hi,


    Also weil ihr das gefragt habt: Es ist ein Whippet, er ist jetzt 14 Wochen alt. Ich habe ihn jetzt jetzt 4 Wochen, und seit 2 Wochen nehme ich ihn mit zur Arbeit, davor hatte ich Urlaub. Zu hause ist er denke ich so wie ein normaler Welpe halt ist. Er kriegt ein paar mal am Tag, mindestens immer direkt nach dem Fressen, eine aktive Phase wo er dann halt rumtobt und alles anknabbert was es anzuknabbern gibt. Das geht dann so 15-30 Minuten. Natürlich lenke ich das um auf Spielzeug, und ich spiele mit ihm auch gemeinsam. Abgesehen von diesen Phasen ist er aber sehr ruhig zu Hause, döst und schläft viel. Er sucht auch meine Nähe und kuschelt sich immer an mich wenn ich auf dem Sofa bin. Er schläft auch bei mir im Bett und kuschelt sich da auch immer an mich. Aber ich sagte ja bereits dass es ein Whippet ist ;)


    Ich bin mir nicht sicher ob ich zu viel Action mache, d.h. dass ich selbst ungewollt dafür sorge dass er zu überdreht ist. Gerade zu heute würde das nicht passen, denn heute sind wir mit dem Auto reingefahren, und es war morgens auch nur ne sehr kleine Runde Gassi weil er nicht wollte (Der Apltraum eines Whippets, es war N I E S E L R E G E N :veg:). Normalerweise gehe ich gut 30+ Minuten mit ihm durch den Park wo er schon viel schnuppert und auch mit anderen Hunden spielt, und dann von dort direkt mit Bus zur Arbeit, mit einmal umsteigen, insgesamt vergehen fast 1,5 Stunden von der Haustür bis zur Arbeit. Aber eben heute wo die Auslastung deutlich weniger war, war er ja gerade so überdreht. Ich weiß jetzt kommen viele mit der 1-Minuten-Regel. Die Welpen waren aber schon ab der achten oder neunten Woche jeden Tag um die Mittagszeit 1 Stunde Gassi mit den Großen.


    Naja ich glaube ich muss es mit ner Box probieren in der Arbeit. Ich hab nur etwas Schiss wenn er dann rumheult oder richtig das bellen anfängt. Eigentlich sollte man das ja ignorieren, aber mein Chef wird davon nicht so begeistert sein..

  • Hallo,


    also jetzt wundert mich das Verhalten deines Welpen überhaupt nicht mehr. Mit einem 14 Wochen alten Welpen täglich mehr als drei Stunden unterwegs, dazu noch im ÖPNV und im Büro. Der Kleine muss ja total überfordert sein...
    Klar ist diese 1-Minute-Regel nicht in Stein gemeiselt und auch meiner war mit 14 Wochen mal ausnahmsweise länger als ne Stunde draußen, aber mit 14 Wochen sollten dreimal täglich 15 Minuten Gassi absolut ausreichend sein. Meinem, heute acht Monate alten Labbi, reichen am Tag 1,5 Std. Gassi INSGESAMT dicke! Und das ist ein Labbi und kein kleiner zerbrechlicher Whippet. ;)
    Es geht nicht nur darum, dass du ihn geistig überforderst, sondern auch körperlich. Das kann sich später übelst rächen...
    Ich würde das Programm massiv reduzieren und die nächsten Wochen mit dem Auto zur Arbeit fahren.


    Gruß,
    Rafaela

  • Zitat


    oh, ich erinner mich an eine ähnliche Diskussion etwa vor einem Jahr ... Am Ende fielen Wörter wie Tierschutzrelevant usw ... Also typisch Forendiskussion eben. Deswegen mein Zusatz. ;)
    Ich sehs genauso wie du und ich sehe vorallem, dass mein Hund sich super entwickelt hat.


    Eine Box wäre hier sicher auch eine Alternative. Zimmerkennel auch, wäre in meinem Büro aber nicht gegangen.


    Oh je, ok, dann ist der Zusatz natürlich verständlich. Mir wurde hier auch schon Zwingerhaltung unterstellt, weil ich Newton gelegentlich (im Herbst/Winter) 90 Minuten im Auto in seiner Box lasse, damit er noch ne Runde in Ruhe pennen kann... ;) Aber sorry, ist OT. :headbash:

  • Hm.. also 3x15 min Gassi gehen und sonst nur im Büro oder der Wohnung hocken, wo in beiden Fällen nur ich bin und sonst nix los ist? Der kleine muss doch sozialisiert und mit der Welt bekannt gemacht werden? 15 min reichen ja grad mal um den Park zu erreichen und gleich zurück zu gehen. Wie soll er da andere Hunde, Menschen oder sonstige Umwelteindrücke sammeln? Und wenn ich ihn jetzt abgesehen vom Gassigehen im Park wochenlang nur im Auto rumchauffier, wie kommt er denn dann klar wenn wir auf einmal auf Bus umsteigen mit dutzenden Leuten und durch die Innenstadt laufen, wenn er das nie kennengelernt hat? Ich wohne in München da muss ein Hund schon an Menschenmassen, öffentlichen Lärm usw gewohnt sein. Und meine Arbeit ist leider auch in der Innenstadt, Parkplatz ist da nicht. Auch heute (war Notfall dass ich mit Auto gefahren bin) konnte ich mich nur illegal abstellen und hab prompt den Strafzettel gehabt.. Also der Arbeitsweg ist mit den Öffentlichen, das geht halt nicht anders.


    Ich könnte natürlich mal morgen probieren nur kurz 15 minuten raus und dann im Bus nur auf dem Schoss halten statt ihn rumschnuppern zu lassen und von der Bushhaltestelle zur Arbeit tragen statt gehen? Ich hab aber jetzt schon das Gefühl dass er da mega zicken wird, weil es scheint mir schon so als würde er gerne alles erkunden, rumlaufen usw. Wie gesagt heute war ja so ein Tag: Morgens waren wir nur kurz draußen weil er wegen dem Wetter nicht wirklich wollte, und sind mit dem Auto gefahren. Und gerade heute war er ja so aufgedreht in der Arbeit..


    Was sagen denn die anderen dazu?

  • Das ist schon wahr, was du schreibst. Aber alles zu seiner Zeit und nicht alles auf einmal. Die kleinen Hunde in unserer Familie (Yorkies) waren bis zur 16. Woche zum Beispiel überhaupt nicht Gassi... Nur im Garten und im Haus.
    Der Kleine muss sich erstmal an dich, seine neue Umgebung und seinen neuen Tagesrythmus gewöhnen. Dass du zur Eingewòhnung zwei Wochen Urlaub genommen hast, war schon mal super. Aber ich persönlich wäre dann die ersten drei bis vier Wochen mit dem Auto zur Arbeit gefahren, dass er sich erstmal ans Büro gewöhnt. Dann hätte ich die Öffis zugeschaltet.
    Man kann die dreimal 15 Minuten ja auch nicht nur zum langweiligen Spazieren nutzen. Ich war morgens immer 15 min. an der Leine unterwegs, mittags an der Schleppleine oder im Freilauf, wo er auch andere Hunde treffen durfte und abends nochmal kurze Leine oder Schlepp. Samstags war immer Welpengruppe. Sonntags war dann fast kein Progranm, weil er sich von der Welpengruppe erstmal erholen musste. Da ging's nur raus zum Lösen.
    Aber ich kenne viele Welpenbesitzer, die zu viel zu schnell wollen und als Resultat einen total überdrehten Welpen zuhause sitzen haben.
    Hast du noch Kontakt zu den Züchtern? Was empfehlen die denn an Programm?


    Klar möchte dein Welpe alles erkunden und abschnuppern. Ich würde ihn da aber massiv einschränken. Du musst deinen Hund kennenlernen und lernen zu erkennen, wann ihm was zuviel ist.


    Meiner ist sehr robust und er kann viel ab. Aber manchmal habe ich ihn auch schon aus Situationen entfernt, weil ich gemerkt hab, es ist ihm zuviel.

  • Mein Welpe hatte im Büro auch ne Box - da hab ich ihn auch direkt ab Tag 1 mit 8 Wochen reingepackt und da war Ruhe. Ich finde Boxen auf der Arbeit absolut nicht schlimm und so hatte mein Hund auch den ganzen Tag Schlaf - ich würde auch schauen, nicht zu viel zu machen an Eindrücken, er kann es schlicht noch nicht verarbeiten. Aber natürlich sollte der Weg zur Arbeit drin sein. Es ist einfach ein schmaler Grat zwischen "da musst du jetzt durch" und "das erspar ich dir jetzt".

  • Hallo doggie86,
    auch wenn das jetzt für einige hier ein ziemliches Nogo ist, ich würde eine Box anschaffen ;-)
    wenn dein Alltag so aussieht, dass du viel mit den Öffis usw. unterwegs bist und eben der Alltag im Büro zu deinem Leben gehört, dann finde ICH es richtig, den Welpen gleich daran zu gewöhnen. Allerdings ist es tatsächlich so, dass das einen Welpen sehr aufwühlen kann, er muss da sehr viel verarbeiten, somit ist es gut, wenn er während deiner Arbeitszeit abschalten kann. Wenn er das von alleine nicht kann, dann musst du ihm eben helfen ;-)
    meine Hunde kennen auch die Box und bei meiner Liesl hab ich es am Anfang so gemacht: habe zwar oft von zu Hause aus gearbeitet, aber dennoch hab ich die Arbeitszeit genutzt, um sie an die Box zu gewöhnen. Selbstverständlich war der Welpe da nicht über mehrere Stunden drin! Aber mal ein halbes oder ganzes Stündchen, zum Runterfahren, das ging ganz gut, sie hat ein paar Tage gebraucht, um sich dran zu gewöhnen und JETZT ist die (offene) Box ihr Rückzugsort und sie geht im Büro von alleine da rein.


    Was ich empfehlen kann, weils müde macht und den Welpen beschäftigt: was richtig großes, festes zu Kauen, ein getrocknetes Rinderohr oder ein großes Stück Rinderkopfhaut. =)


    So ein Welpe kann einen am Anfang ganz schön auf Trab halten, aber wenn er deinen Alltag lernen soll, dann muss man da konsequent sein, das zahlt sich aus :)


    Da du eh nur 4 Stunden arbeitest, denk ich, dass das ein Zeitraum ist, den der Welpe relativ schnell lernen kann.


    Meine Hündin geht mit mir zur Arbeit und ist dort 8 Stunden lang absolut ruhig! Wir gehen mittags kurz in den nahe gelegenen Park, max. 20 Min. Action gibt's (vor und) nach der Arbeit ;-)

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