Spaziergang mit bravem Ersthund und ziehenden Junghund

  • Zitat

    ....
    Weil das meine Ersthündin extrem verunsichert. Bis sie Ohren anlegt, Rute einzieht und Fuß geht weil sie nicht weiß was sie den falsch macht. Obwohl sie nicht gemeint ist.


    DAnn üb halt ein Warte-Signal mit ihr ein, dann weiß sie, was sie zu tun hat und wird nicht verunsichert. Sobald die Jüngere zieht, gibst der Älteren das WARTE-Signal, zeigst Handzeichen dazu, und gehst mit der Jüngeren los Richtung wechseln. Dabei kannst notfalls noch der Älteren ein Leckerli zuwerfen, wenn Du an ihr vorbeikommst.


    Zitat

    ....Und wenn sie frei läuft hilft es mir nichts mit der anderen "ein paar Minuten zu üben", danach zieht sie ja wieder wie ein Ochse. Ich müsste den ganzen Spaziergang an ihr dran bleiben. Wo wir aber auch wieder dabei sind, dass ich nicht weiß wie ich das mit einer längeren Leine anstelle. Abgesehen davon, dass meine andere ständig angelaufen kommt weil sie glaubt sie kann auch was abhaben, auch spielen und Aufmerksamkeit will. Sie ist eben ein Sensibelchen und ganz ein anderer Charakter als die Junge...


    Macht doch nix - ein paar wenige Minuten Konzentration, mehr willst Du doch (zunächst) gar nicht und kannst es auch nicht fordern. Der Hund muß doch erstmal lernen, was er überhaupt tun soll, die Zeitdauer des "ordentlich laufen" kannst dann später ausdehnen. Von nix auf 100 is nicht, Abitur in der ersten Klasse auch net. Das braucht schon a weng. Dann kannst noch ein Freigabe-Signal einführen, daß Du bei Übungsende gibst, sodaß der Hund merkt, ab jetzt ist wieder Spaß angesagt, und er braucht nicht mehr ordentlich zu laufen. So kann er deutlich Übungssituation von Gassi unterscheiden, und Du kannst nach und nach die Übungssituationen immer wieder mal ein wenig verlängern, bis der Hund dann irgendwann mal nur noh anständig am Halsband läuft.


    Und meine Hunde können schon deutlich unterscheiden, wenn ich gerade mit einem spiele, und dem Anderen signalisiere, daß jetzt gerade nicht seine Zeit ist - auch ohne Meideverhalten o.ä. zu erzeugen. Das kann man auch freundlich erklären/klarstellen. Kann es sein, daß Du mit dem Sensibelchen auch ne Zeitlang etwas zu hart umgegangen bist, wenn die jetzt dauernd so empfindsam reagiert? Ist kein Vorwurf, um Gottes Willen, nur eine Anregung, da mal drüber nachzudenken. Lieber immer konsequent und freundlich als inkonsequent und dann dauernd draufhauen müssen, wenn man´s doch mal ernst meint, verstehst? :-)

  • [/quote]Wieso denn so kompliziert? :???:[/quote]


    Weil meine ältere mir sonst am Bein klebt und meint sie darf spielen, oft auch aus Frust bellt. Und ihr zu erklären, dass sie jetzt nicht dran ist klappt nicht. Deshalb beschäftige ich sie lieber zwischenzeitlich mit suchen lassen.

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    Mal kurze Frage zwischendurch, hast du dir einen Mali ohne Sportgedanken geholt?
    Ich denke wenn sie wirklich ausgelastet wäre und durch gemeinsames Training, die zusammenarbeit mit dir gelernt hätte, es vielleicht einfacher wäre.


    Ja ich mache auch Sport mit ihr, trotzdem muss der Alltag auch funktioniert denn ein reiner Sporthund und daheim im Zwinger leben, ist sie nicht.
    Und ich bin auch 2 x die Woche in der Hundeschule und 1x Schutzarbeit, wobei das letzere aufgrund von dem Wetter derzeit oft ausfällig, Verletzungsgefahr.

  • Zitat

    Wieso denn so kompliziert? :???:[/quote]


    Weil meine ältere mir sonst am Bein klebt und meint sie darf spielen, oft auch aus Frust bellt. Und ihr zu erklären, dass sie jetzt nicht dran ist klappt nicht. Deshalb beschäftige ich sie lieber zwischenzeitlich mit suchen lassen.[/quote]


    Da sehe ich aber auch ein enormes Erziehungsdefizit bei deinem Ersthund. Soviel Impulskontrolle sollte der eigentlich haben. Kannst du sie wirklich nicht ablegen, damit sie wartet? Dann frage ich mich warum man sich dann überhaupt nen zweiten Hund ans Bein bindet und auch noch ne Rasse wie nen Mali.

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    Wieso denn so kompliziert? :???:[/quote]


    Weil meine ältere mir sonst am Bein klebt und meint sie darf spielen, oft auch aus Frust bellt. Und ihr zu erklären, dass sie jetzt nicht dran ist klappt nicht. Deshalb beschäftige ich sie lieber zwischenzeitlich mit suchen lassen.[/quote]


    :smile: Aber wir reden schon von den " normalen " Gassigängen?

  • Was hast du denn die letzten 6 Monate gemacht? N Welpe jagt ja nicht.. Keinen Rückruf geübt?
    Würden meine (Aussie/Mali/Herder) nicht jeden tag frei laufen wären die ähnlich drauf..

  • Also, ich hab ja nur nen Pudel. 20 Monate. Der läuft ganz ok an der Leine, aber wenn der nicht täglich auch mal frei rennen dürfte, das mag ich mir gar nicht vorstellen.
    Und ein Mali dürfte ja wohl ne andere Nummer sein. Ok, ihr habt einen Garten, mag ja helfen - mein Hund würde alleine im Garten nicht rennen.


    Grundsätzlich würde ich beide Hunde immer mal 10 Minuten einzeln arbeiten. Und mit der älteren üben, dass sie sich nicht einmischen soll, wenn sie nicht angesprochen ist. Hast du eine klare Unterscheidung, wann wer gemeint ist?


    Flexi nutze ich manchmal für die Abendrunde im Dunkeln. Mein Hund wiegt nur 17 Kilo, lässt sich gut abrufen (ich ruf den an der Flexi zurück und ziehe ihn nicht zu mir, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt) und bolzt nicht in die Leine. Trotzdem finde ich die Flexi grenzwertig.
    Ich nehm sie zwar, aus purer Bequemlichkeit, aber ich weiß, dass ich dadurch wieder viel mehr mit der normalen Leinenführigkeit zu tun habe. Die wird dadurch schlechter. Es ist einfach nicht so 100% klar, wann Hund an der Leine ist und wann nicht, da die Begrenzung ja nicht eindeutig ist.
    Ich würde die Flexi nicht bei einem Hund nehmen, der nicht grundsätzlich einigermassen leinenführig ist.


    Ich hab mich nicht mit dem ganzen Stehenbleiben und Richtungswechsel aufgehalten. Ich bin immer mal ein paar Schritte rückwärts gegangen, dann wieder vor und dabei den Hund mit dem Bein oder ganzen Körper nach vorne begrenzt. Jetzt reicht ein Handsignal, wenn er zu weit vor kommt.
    In der jugendlichen Überschwangphase wars halt manchmal ein großer Schritt vor seine Nase, Aufstampfen oder ein angedeutets Abdrängen.
    Ich finde Körpersprache immer besser als Einwirken an der Leine. Ziehen führt imemr nur zu noch mehr Ziehen.


    Wie machst du das denn auf dem Platz? Wenn du sport machst, müsste sie doch auch einigermassen wissen, wie man ordentlich läuft?

  • Ich konnte jetzt immer noch nicht heraus lesen, mit welchem Konzept Du Dir ganz gezielt die Leinenführigkeit erarbeiten willst oder wie Du damit angefangen bist.


    Dass ein Hund das nicht von heute auf morgen lernt, ist ja klar. Gute Leinenführigkeit ist einfach auch ein Fleißkärtchen Deinerseits.


    Ich lese aber nirgendwo eine strukturierte Herangehensweise, wie Du Deinem Hund überhaupt das Laufen an lockerer Leine vermitteln willst.


    Ich würde es von Welpe an so machen, wie es hier auch schon beschrieben wurde: Wechsel von Halsband und Geschirr oder lange Leine und kurze Leine.
    Unter Berücksichtigung der jeweiligen Ablenkung und dem wirklich konsequenten und richtigen Einsatz von Geschirr/Halsband oder lange/kurze Leine sollte damit eigentlich schon einiges erreicht worden sein in dem Alter.


    Wenn Du sie gar nicht halten kannst, würde sich der Einsatz einer Balanceleine noch eignen.
    Und auch ich bin der Meinung, dass eigentlich Freilauf auch mit dazu gehört, aber wie Du schreibst, scheinst Du ja bereits mehrere Baustellen zu haben (keinen funktionierenden Rückruf, Jagdverhalten).


    Daran muss man dann noch mal gesondert arbeiten. Und dran arbeiten ist halt ARBEIT.


    Von daher würde ich immer kurze und erfolgversprechende Sequenzen mit der jungen Hündin alleine erarbeiten und beim Spaziergang, wenn der erwachsene Hund frei läuft, auch immer mal wieder kurze Einheiten.


    Da man auf einen Ersthund in der Regel nicht mehr so achten muss, kann ich mir nicht vorstellen, dass es nicht möglich ist, mit einem Hund an der Leine zu arbeiten während der andere frei läuft.


    Mir fehlt an der ganzen Herangehensweise eine Struktur. Vielleicht magst Du noch mal erläutern, wie Du die Dinge von Welpe an angegangen bist. Da Du ja bereits einen Hund hast, bist Du ja nicht ganz unerfahren und hast dem ersten Hund ja all diese Dinge auch schon beigebracht. Da sollte es bei einem zweiten Hund doch eigentlich einfacher und besser klappen.

  • Zitat


    ich verstehe nicht, warum du ohne vermehrte Zeit deine Hundeanzahl vermehrst, .....


    ....und dann auch noch ausgerechnet ein Mali, sorry, aber das kann ich auch absolut nicht nachvollziehen.

  • Ich verstehe nicht warum du dir einen Zweiten Hund zugelegt hast. Du hast keine Zeit und offensichtlich auch keinen Bock. Nimmst keine Ratschläge an, hast für alles ein ABER, deine Ersthündin ist ein unsicherer Hund ohen Frusttrationstoleranz, dein zweiter ein unerzogener, Power- Mali und du ein überfordertes Fähnchen im Wind.


    Klassischer Fall von selbstüberschätzung.


    Mein Hund ist auch ein unsicherer Typ und mit ihm ist Sport machen auch nicht so einfach, aber den kick ich nicht in eine Ecke und kaufe mir Hundesport- Hund und fertig, ich trainiere und übe mit meinen Hund bis es passt oder aber ich gebe mich zufrieden mit der Leistung die der Hund bringen kann.

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