Blut, Blut und noch mehr Blut....

  • Ich verstehe nicht, dass man sich nicht eine zweite Meinung zeitnah einholt, sondern tagelang auf irgendeinen Termin wartet. Grad wenn es um solche kritischen und schwerwiegenden Dinge geht, wundert es mich, dass so mancher Tierarzt es einfach lapidar abbügelt.
    Ich wäre schon mit den ersten Aussagen dieses Tierarztes dort weg gewesen und hätte meinen Hund in einer Klinik komplett durchchecken lassen. Wenn die, nach gestellter Diagnose auch sagen, dass ne Kastra nötig ist, dann würd ich es schnellstmöglich machen lassen.


    Ich frag mich warum sich so mancher Hundehalter immer wieder von inkompetenten Tierärzten hinhalten lassen, obwohl es dem Hund ja offensichtlich weiterhin schlecht geht.
    Ich beobachte das nicht nur in diesem Thread, sondern auch in vielen anderen. Da rennt man lieber zigmal zum Haustierarzt, der aber mehr rumexperimentiert, als eine klare Diagnose stellt.
    Aber Hauptsache keinen zahlenden "Kunden" verlieren.
    Von meinem Tierarzt erwarte ich, dass er mir sagt, wenn er nicht mehr weiter weiß und verweist mich an eine Klinik oder andere Praxis, die alle Möglichkeiten der allumfassenden Diagnostik haben. Und genau das tut er zum Glück auch.



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  • Jupp, meiner auch. Deshalb ist er auch schon seit 16 Jahren mein Ta. Immerhin soll zum Wohle des Tieres und nicht zum Wohle des TA oder Halters behandelt werden. Mein TA verbringt ca. 1/4 der Zeit mit Untersuchung, der Rest ist Aufklärung und Beratung. Egal ob ein Pups nur quersitzt oder es sich um was ernstes handelt.

  • Zitat


    Ich frag mich warum sich so mancher Hundehalter immer wieder von inkompetenten Tierärzten hinhalten lassen, obwohl es dem Hund ja offensichtlich weiterhin schlecht geht.
    Ich beobachte das nicht nur in diesem Thread, sondern auch in vielen anderen. Da rennt man lieber zigmal zum Haustierarzt, der aber mehr rumexperimentiert, als eine klare Diagnose stellt.
    Aber Hauptsache keinen zahlenden "Kunden" verlieren.


    Manchmal findet man aber die Ursache auch nicht auf Anhieb. Meine Hündin hatte mal ein Symptom, was sich nie geklärt hat und ich war bei einigen, sehr kompetenten Ärzten, sie wurde auf den Kopf gestellt. Und die haben sich alle bemüht. Als ob Arzt immer allwissend sein müßte, sonst ist er geldgierig und inkompetend

  • So pauschal meinte ich das auch nicht. Sorry falls es so rübergekommen ist.


    Leider häufen sich solche Berichte hier im Forum aber zeitweise, sodass ich mich halt frage, warum man mit seinem Anliegen ins Forum kommt, gleichzeitig aber noch keine zweite Meinung eines anderen Tierarztes eingeholt, oder den Besuch in einer Tierklinik in Erwägung gezogen hat.
    Klar, manche Dinge findet man nicht, oder nur sehr mühsam. Aber es ist doch ein Unterschied, ob ich mit "Och das Eine klappt nicht, dann versuchen wir ein anderes Medikament" rumexperimentier, oder ob man mit anderen Untersuchungsmitteln auf breitgefächerte Ursachenforschung geht.
    Der Tip meiner Vorschreiber zumindest eine zweite Meinung möglichst in einer Klinik einzuholen, scheint ja nicht angenommen zu werden.




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  • Da hast Du völlig recht. Ich habe das nur geschrieben, weil so oft eine einseitig negative Sicht auf die Ärzte vorherrscht und ich das manchmal nicht mehr hören kann. Ich habe eigentlich meistens positive Erfahrungen gemacht und den Griff nach dem Geldbeutel bin ich wirklich bisher noch nicht begegnet.
    Hier wärs natürlich an der TE gewesen, zu handeln (habe ich ja auch schon geschrieben, daß ich das nicht verstehen kann)

  • Hallo
    erstmal das ich "on" bin, läuft über eine App. Das heißt nicht, das ich im Forum bin. Denn das war ich nichtmehr, da ich selber derzeit krank bin.
    Ich hatte auf Erfahrungsberichte und vielleicht ähnliches gehofft. Und mir sagen zu lassen, das ich meinem Hund beim verbluten zusehe, hilft da nicht.


    Und nein ich hatte auch zum Zeitpunkt des ersten Einstellens schon eine Zweitmeinung eingeholt. Mittlerweile sind es 4 Meinungen. Einschließlich gestern dem Spezialisten.
    Noch dazu stand unter dem Post, das sich die Hündin sonst recht fit verhält.


    Noch dazu kommt: In der ersten Läufigkeit blutete sie auch fast 5 Wochen, weshalb man dann ruhiger an die Sache geht als wenn es das erste mal so lange ist. Und natürlich sind auch vorher schon Blutwerte gemessen worden. Wäre da ein unklarer oder schlechter Wert bei gewesen, hätte ich das mit Sicherheit dazu geschireben.


    Mir ging es eher darum, das ohne einen Befund wieso weshalb warum 3 von 4 Ärzten sofort Kastrieren wollten. Bei einer plausieblen Erklärung hätte ich dem mit sicherheit zugestimmt. Aber nicht um ein Syntom zu unterbinden.


    Um nicht alles haarklein aufzuarbeiten (mir gehts immernoch bescheiden) Kurz zusammenfassend:
    Gestern beim Spezialisten hat sie natürlich noch geblutet.
    1. Es gibt tatsächlich Hunde, gerade unter den Schäferhunden, die wirklich heftige und lange Blutungen haben. Bis 200ml am Tag Blutverlust.
    2. Eine Kastration deswegen, wäre völlig unangebracht solange der Hund dabei noch fit ist.


    Sie ist hormonell gerade ziemlich durch den Wind, ein entfernen der Eierstöcke hätte noch mehr Ungleichgewicht gebracht. Und was 3 Ärzte nicht finden konnten oder wollten-... Sie ist ohne äußere Anzeichen tatsächlich Läufig. Hatte definitiv einen Eisprung vor kurzem. Und ja es ist sehr ungewöhnlich das sie dann immernoch Blut verliert, denn die Flüssigkeit sollte jetzt klar sein. Aber auch das ist kein Einzelfall. Nur selten. Die Ärztin ist sich sicher, das sie innerhalb einer Woche aufhören wird zu bluten. Damit wären wir dann auch wieder fast bei den 5 Wochen.


    Wir sollen abwarten wann die nächste Blutung einsetzt. Erst dann wird weiter entschieden. Oder andernfalls, falls sie über die 5 Wochen hinaus blutet.
    Abwarten, und weiter genau beobachten. Sollte es ihr schlechter gehen zum TA.


    Ach und kurz zum Schmerzmittel. Nein, einfach schnell absetzen geht nicht wenn man eine so hohe Dosis über einen längeren Zeitpunkt nimmt. Sie würde unter Entzugserscheinungen leiden. Das muss langsam ausgeschlichen werden. Die Ärztin ist sich sicher, das ich trotz Schmerzmittel erkenne wenn es ihr schlechter geht.

  • Zitat


    Und nein ich hatte auch zum Zeitpunkt des ersten Einstellens schon eine Zweitmeinung eingeholt. Mittlerweile sind es 4 Meinungen. Einschließlich gestern dem Spezialisten.
    Noch dazu stand unter dem Post, das sich die Hündin sonst recht fit verhält.


    Noch dazu kommt: In der ersten Läufigkeit blutete sie auch fast 5 Wochen, weshalb man dann ruhiger an die Sache geht als wenn es das erste mal so lange ist. Und natürlich sind auch vorher schon Blutwerte gemessen worden. Wäre da ein unklarer oder schlechter Wert bei gewesen, hätte ich das mit Sicherheit dazu geschireben.


    Mir ging es eher darum, das ohne einen Befund wieso weshalb warum 3 von 4 Ärzten sofort Kastrieren wollten. Bei einer plausieblen Erklärung hätte ich dem mit sicherheit zugestimmt. Aber nicht um ein Syntom zu unterbinden.


    Hallo,
    hättest Du das gleich so geschrieben, wären die ganzen negativen Einträge sicherlich nicht gekommen Dein erster Post klang irgendwie so larifari. (kein Vorwurf, nur ne Feststellung) - ist halt irgend blöd verlaufen dadurch dieser Thread
    Mit den Schmerzmitteln hast Du Recht, das habe ich nicht bedacht. Kastrieren hätte ich, wie gesagt, auch nicht einfahc so lassen
    ich feue mich, daß Du nun eine Erklärung hast, auch wenn die Situation natürlich super doof ist. Das es an den Nerven zehrt, glaub ich gerne :( :

  • Na wenigstens hast du jetzt eine richtige Diagnose.
    Als meine Hündin damals außer der Reihe tagelang blutete hatte sie eine Gebärmuttervereiterung.
    Die damalige Besitzerin meinte sie wäre Scheinträchtig, nach einigen Tagen
    sagte ich entweder du fährst jetzt zum Tierarzt oder ich tu es.
    Und sie wurde tatsächlich sofort notoperiert, wenn sie eine Stunde später gefahren wäre,
    hätte sie es nicht überlebt. Man hat es an ihr aber gemerkt, dass sie lustlos war.
    Aber das kann jeder Tierarzt durch ein einfaches Röntgen sehen.
    Ansonsten würde ich nie einen Hund kastrieren lassen.
    Hätte man dies gleich bemerkt, hätte sie Antibiotika bekommen und es wäre abgeheilt.

  • Zitat

    ....
    Ich verstehe auch nicht, was gegen eine Kastration aus medizinischen Gründen spricht. Dauernder Blutverlust, vor allem, wenn es so viel ist, dass es an den Beinen runter läuft, wäre für mich ein Grund eine Hündin kastrieren zu lassen, besser als intakt sein und still verbluten...


    Naja - solange es aber noch keine anständige Diagnose gibt besteht ja wohl auch keine medizinische Indikation für ne Kastra! Und einfach "ausräumen, mal schaun obs aufhört" ist definitiv keine Diagnose - auch nicht, wenns vom Arzt kommt! Da gehe ich ganz konform mit der TS.


    Ok - Rest gelöscht, hab erstmal zu Ende gelesen *gg Diagnose gibt´s ja nun, sehr schön, daß es nix Wildes ist :-)

  • Hätte ich das vorher gewusst mit Zweitmeinung und Ursachenforschung, dann hätten meine Postings auch anders ausgesehen.
    Manchmal hilft es ein paar mehr Infos zu schreiben um nicht solche negativen Meinungen zu bekommen.


    Alle Gute der Maus



    Ps: Fall die Hündin später mit heftigen Scheinschwangerschafts-Symptomen zu kämpfen hat, kann ich nur Metrovetsan empfehlen. Damit fahren wir ganz gut [emoji6]


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