Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Habe mir die Folge erst gestern angesehen und musste echt schmunzeln.... :D ...

    Wie ich solche "Vereine" liebe... Gemauschel hoch 10 und sonst gar nichts. Da sticht eine Krähe der anderen nicht das Auge aus...
    Und DIE, die aufstehen und Mängel benenne, denen wird dann der Mund verboten und am liebsten will man sie los werden...

    Ja, überall das gleiche. Ich habe da auch schon so manches gehört, wie schwer es z.B. die Beardiezüchter haben, die offen zugeben, daß sie gerne den "alten Typ" züchten möchten. Die haben es nicht leicht. Ob es jetzt wirklich so stimmt, wie gehört, kann ich natürlich nicht sagen.

    Wenn ich an die Züchterin meiner ersten Beardiehündin denke, die ihre Hunde im Bretterverschlag gehalten hat...
    Als ich den Nachruf auf die Züchterin gelesen habe, habe ich gedacht, ich lese nicht richtig bzw. es würde um wen anders gehen.
    Die Frau war eine renommierte Collie- und Sheltiezüchterin in der DDR gewesen, hatte mit ihrem Mann einen Rassehundeclub gegründet. Sie war Zuchtwartin, Richterin...
    Sie wurde in den höchsten Tönen gelobt (gut, das haben Nachrufe so an sich). Aber das, was da stand, hatte rein gar nichts mit dem zu tun, was ich erlebt habe.

    Ich frage mich noch heute, wie um alles in der Welt eine Züchterin, die in einem dem VDH-angeschlossenem RZV gezüchtet hat, ihre Hunde in der Pampa - weit weg vom Zuhause der Züchterin - in einem Bretterverschlag halten konnte? Es gibt doch Kontrollen, wo der Zuchtwart kommt. Wie kann das sein? Warum wurde das nie beanstandet? Warum durfte sie das?
    Seitdem ist der VDH für mich nicht mehr DAS Gütesiegel schlechthin. Auch wenn ich den VDH von den Verbänden her trotzdem bevorzugen würde.

  • Du hast ja Recht und ich werde es auch lassen.
    Der VDH ist nun mal der Ausbund des Bösen, für den aber seltsamer Weise nie eine adäquate Alternative genannt wird.

    Und gekauft werden Mischlinge aus Elterntieren, bei denen die "Züchter" die VDH Herkunft noch besonders
    hervor heben ;)

    Da ja scheinbar ich gemeint bin, weil ich einen Secondhand Doodle zuhause sitzen habe: Zeige mir bitte einmal, wo ich hier behauptet habe, daß der VDH des Ausbund des Bösen ist und das ich einen Mischling aus Elterntieren habe, wo der Züchter, den keiner von Euch kennt die VDH Herkunft besonders hervorhebt. Kommt man sachlich (könnte ja auch mal einer auf die entsprechenden von mir zitierten Satzungen, Reglements usw eingehen) nicht mehr weiter, bemerkt der böse Doodle Halter sogar einen Fehler in Bezug auf das Gütesiegel und verweist dazu auf die entsprechende Seite im VDH rutscht man ab auf die persönliche Schiene und haut mal schnell ein paar Vorurteile und haltlose Unterstellungen raus :lepra:

    Ich habe hier nirgendwo behauptet, daß der VDH des Ausbund des Bösen ist. Im Gegenteil, ich habe hier Durchführungsbestimmungen bzgl. ED usw als gute Sache bezeichnet. Zu behaupten, daß ich den VDH als Ausbund des Bösen halte, nur weil ich momentan Mischlinge halte ist genauso schwachsinnig, als wenn ich jetzt Yane und Quebec unterstelle, daß sie Qualzuchten wie im TV-Beitrag gezeigt begrüssen, weil sie Besitzer von VDH Hunden sind.

    Interessant, da mache ich Yane auf einen Fehler aufmerksam (Verband mit Verein verwechselt) und Quebec (VDH-Gütesiegel) und schon diskutiert man nicht mehr mit mir :ugly:

  • ...und würden munter, wie es schon jetzt in Massen geschieht, ohne Zuchtverband züchten.

    und wo ist nun der Unterschied, ob man wissentlich kranke Hunde im VdH vermehrt oder ausserhalb des VdH?

  • Ich finde es ja langsam wirklich schon fast amüsant, welche Verwaltungswillkür, manche hier gut zu heißen scheinen, wenn es ihnen gerade in den Kram passt.

    Ausschluss aus dem Verein, weil einer meint, man züchtet nicht nach Vorschrift? - Kein Problem
    Einbehaltung der Ahnentafel, wenn jemand meint, die Welpen passen nicht? - Kein Problem
    Wegbruch der Verbandsunterstützung bis hin zu Geschäftsschädidung? - Kein Problem

    Würde ein Verein oder der verband auch nur ein Minimum dessen umsetzen, was hier gerade gefordert wird, würden die selben Leute binnen 30 Minuten einen neuen Thread aufmachen und die Stasi-Methoden und die ungerechte Wilkür beklagen und anprangern.

  • Ich finde dieses "Aber andere sind noch viel schlimmer" immer ein wenig albern.
    Wenn ich als Verband meinen guten Namen hinhalte, dann brauche ich Einfluss auf das was die Leute unter diesem Namen tun..habe ich diesen nicht, ist mein guter Namen und alle meine vorbildlichen Ideale für die Tonne.
    Ja auch beim VDH geht es um Geld...und er kämpft verbissen um seine Monopolstellung die nun mehr und mehr bröckelt.
    Es läge aber an diesen Leuten genau das wieder zu ändern...warum soll man als Käufer einen Verband unterstützen der bei Problemen nur sagt: Jaaa da haben wir leider keinen Einfluss drauf, dass muss der RZV selber entscheiden. Dann suche ich lieber auf eigene Faust einen passenden Züchter wo für mich alles stimmt...und verlasse mich nicht auf ein fadenscheiniges Gütesiegel, was es eben einfach nicht (mehr) ist, was aber natürlich nicht auschließt dass ich dann ach beim einem RZV innerhalb des VDH lande..aber eben nicht zwingend.
    Wenn der VDH wirklich bei Qualzuchten konsequenter Durchgreifen würde und sich klar von solchen extreme distanzieren würde sähe das in meinen Augen aber auch schon wieder anders aus...nur allzuviel kommt da nicht außer die Dissidenzprojekte mit Einkreuzungen zu verteufeln.
    Alles hat Vor und Nachteile...aber VDH ist kein Gott und alle anderen das pure Böse..sondern es gibt eben noch sehr viel dazwischen

  • Ausschluss aus dem Verein, weil einer meint, man züchtet nicht nach Vorschrift? - Kein Problem

    Okay, d. h. dann im Umkehrschluss: ich kann als Züchter, wenn ich einmal in einem Rassehundeverein drin bin machen was ich will. Sprich, wenn die Zuchtordnung bzw deren Durchführungsbestimmungen geändert wird auf verschiedene Pflichtuntersuchungen und ich das nicht mache sondern entgegen der Zuchtordnung züchte, dann passiert nichts?

    Einbehaltung der Ahnentafel, wenn jemand meint, die Welpen passen nicht? - Kein Problem

    Ich hatte korrigiert vonwegen Vermerk in den Ahnentafeln, daß die entsprechend nicht unter Einhaltung der Vorschriften (Zuchtordnung und deren Durchführungsbestimmungen) gezüchtete Tiere dann nicht zur Zucht verwendet werden dürfen. Und das ist eigentlich gängige Praxis in solchen Fällen.

    Wegbruch der Verbandsunterstützung bis hin zu Geschäftsschädidung? - Kein Problem

    D. h. wer einmal im Verband ist kann machen was er will, selbst wenn die Zuchtordnung neue Durchführungsbestimmungen bekommt und man die nicht einhält?

  • Der große Vorteil des Vdh? Es ist nachvollziehbar, man kann davon ausgehen das die Hunde auf den Ahnentafeln auch wirklich die ahnen sind. Und die vorgeschrieben Tests auch von Leuten durchgeführt werden die davon Ahnung haben und nicht vom Tierarzt um die ecke.

    Das mit Qualzuchtrassen verbieten sehe ich übrigens kritisch.
    Vor 20 Jahren hatten 80% der Norwich Terrier Population mit dem brachyzyphalen Symptom zu kämpfen. 2010 sind es nur noch 20% und heute wahrscheinlich wieder ein Stück weniger.
    Hätte man sie vor 20 Jahren verboten gäbe es jetzt keine mehr.

    Und ein gutes Beispiel das nur schnauze einfach nicht reicht. Der Norwich zählt nämlich gar nicht zu den brachyzyphalen Rassen.
    Also reicht auch beim Mops nicht einfach nur mehr schnauze.

  • Ich finde dieses "Aber andere sind noch viel schlimmer" immer ein wenig albern.
    Wenn ich als Verband meinen guten Namen hinhalte, dann brauche ich Einfluss auf das was die Leute unter diesem Namen tun..habe ich diesen nicht, ist mein guter Namen und alle meine vorbildlichen Ideale für die Tonne.
    Ja auch beim VDH geht es um Geld...und er kämpft verbissen um seine Monopolstellung die nun mehr und mehr bröckelt.
    Es läge aber an diesen Leuten genau das wieder zu ändern...warum soll man als Käufer einen Verband unterstützen der bei Problemen nur sagt: Jaaa da haben wir leider keinen Einfluss drauf, dass muss der RZV selber entscheiden. Dann suche ich lieber auf eigene Faust einen passenden Züchter wo für mich alles stimmt...und verlasse mich nicht auf ein fadenscheiniges Gütesiegel, was es eben einfach nicht (mehr) ist, was aber natürlich nicht auschließt dass ich dann ach beim einem RZV innerhalb des VDH lande..aber eben nicht zwingend.
    Wenn der VDH wirklich bei Qualzuchten konsequenter Durchgreifen würde und sich klar von solchen extreme distanzieren würde sähe das in meinen Augen aber auch schon wieder anders aus...nur allzuviel kommt da nicht außer die Dissidenzprojekte mit Einkreuzungen zu verteufeln.
    Alles hat Vor und Nachteile...aber VDH ist kein Gott und alle anderen das pure Böse..sondern es gibt eben noch sehr viel dazwischen

    Machts halt besser. :ka:

    Der VDH ist halt leicht angreifbar, weil transparenter und demokratischer als andere Strukturen. Die hätten schon seit Jahrzehnten neue Standards in der Hundezucht definieren können, wenn sie denn gewollt hätten. Wieder bestes Beispiel die Doodle-Züchter, die permanent gegen VDH oder FCI agitieren, aber ihre Vorteile in Form der dort gezüchteten Hunde abschöpfen. Wenn die gewollt hätten, hätten die seit Jahrzehnten mit eigenen Linien arbeiten können, bei denen alle beim VDH kritisierten Mängel beseitigt wären. Aber was kommt, außer Vorwürfen genau NULL.

    Und solange das so ist, bleibt der VDH unter den Blinden der Einäugige, da können die Blinden noch so ausdauernd über Farben diskutieren. Aber besser wäre es für die Blinden, auch der VDH wäre blind, dann könnten sie sich wohl besser fühlen und sich nicht benachteiligt vorkommen. |)

  • Okay, d. h. dann im Umkehrschluss: ich kann als Züchter, wenn ich einmal in einem Rassehundeverein drin bin machen was ich will. Sprich, wenn die Zuchtordnung bzw deren Durchführungsbestimmungen geändert wird auf verschiedene Pflichtuntersuchungen und ich das nicht mache sondern entgegen der Zuchtordnung züchte, dann passiert nichts?


    Punkt eins muss man unterscheiden zwischen echten Verstößen und dem was sich manche Forenuser hier aus Stammtischparolen und ihrem Halbwissen zusammenreimen. Mein Lieblingsbeispiel ist da ja immer das "Wissen" um den DSH die DSH-Zucht, das hier herrscht.

    Und es ist nochmal ein Unterschied, ob Bestimmungen nie erfüllt wurden oder ob nachträglich hinzugefügte Bestimmungen den Hund/Züchter aus der Zucht kegeln. In ersterem Fall hast du eine Chance, wurde betrogen oder ein ZU Hund ohne Zulassung genutzt, dann hat der Verein eine Handhabe.

    Hat Hänschen Jederschmitt aber einen Zuchtrüden, der nach der ZO von 2012 zuchtfähig war und auch im Einsatz war und man erlässt 2017 eine neue Verordnung nach der er es nicht mehr wäre, wird dich jeder Anwalt in der Luft zerreißen und eine Übergangsfrist erwirken, die die Hunde weiterhin im Einsatz lässt, bis alle jene, die noch nach der alten ZO als zuchtfähig anerkannt wurden, weggestorben sind.

    und selbst WENN wirkliche massive Verstöße vorliegen (ich erinnere mich da nur an schwarze Seeperlen und Elfenbeinernen Turm) sind die deutschen Gerichte sehr nachsichtig mit Satzungsbrechern und Tierquälern. Wer gegen den Verein klagt, bekommt in der Regel recht und darf weiterzüchten bzw. erhält seine Papiere.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!