Neue Folgen der Hundeprofi M.R. Teil II

  • Ich finde in dem Bericht hätte man auch mal als Abwechslung die guten Seiten des VDH zeigen können. Züchter und Vereine die was richtig machen. Ursprüngliche Rassen die keinerlei Anzeichen von Übertypisierung aufweisen. Und im gleichen Atemzug drauf Hinweisen ob so etwas nicht ratsamer zu unterstützen wäre als Mops und Frenchie als die Trendhunde überhaupt.
    Natürlich darüber hinaus nicht die Kritik vergessen. Aber ich finde man sollte auch mal den Käufern zeigen, was sie unterstützen sollten!

    Ich fand den Bericht gut, denn hoffentlich wird nun etwas an der Problematik der Überzüchtung getan und nicht jeder Hund, der es schafft einen ganzen Kilometer zu spazieren zuchttauglich geschrieben. Sicherlich tut der VDH auch unbestritten Gutes. Aber ein Qualitätssiegel ist es nun mal nicht, auch wenn man sich gerne damit schmückt Wir über uns » VDH.de Denn stünde wirklich Tierschutz und Gesundheit an erster Stelle, dann muss dies bei allen betreuten Rassen der Fall sein, ganz besonders bei den sogenannten Qualzuchten.

  • Ich habe auch sofort ein schlechtes Gefühl wenn ich das Wort VDH höre. Das hat bei mir damit zu tun, das ich über Jahre sehe wie sich die Rassen zu Karrikaturen verändern. Die Merkmale werden so überspitzt gezüchtet, das es mich gruselt.

    Beispiel DSH: Sie wurden überall eingesetzt im Schutzdienst, als Blindenhunde usw. Durch die VDH zuchten sind sie nicht mehr zu gebrauchen. Anders ist es bei den Altdeutschen Langhaar Schäferhunden. Sie werden nicht unter dem Dach des VDH gezüchtet und sind gesund.

    Ich glaube auch nicht das Hundekäufer das wollen. Ich kenne viele verzweifelte Hundebesitzer , die immer eine bestimmte Rasse hatten, und sich nun davon distanzieren, weil so sehr der wurm drin steckt, z.b. Cockerspaniel. Hier könnte man soviele Rassen aufzählen.

  • Beispiel DSH: Sie wurden überall eingesetzt im Schutzdienst, als Blindenhunde usw. Durch die VDH zuchten sind sie nicht mehr zu gebrauchen. Anders ist es bei den Altdeutschen Langhaar Schäferhunden. Sie werden nicht unter dem Dach des VDH gezüchtet und sind gesund.

    Nö. Ich kenne zB nur massiv kranke Langstockhaar persönlich.

    Das ist nirgendwo "besser" - ob nun unterm VDH oder eben in einem anderen Verband. Meine Meinung.

  • Ich habe auch sofort ein schlechtes Gefühl wenn ich das Wort VDH höre. Das hat bei mir damit zu tun, das ich über Jahre sehe wie sich die Rassen zu Karrikaturen verändern. Die Merkmale werden so überspitzt gezüchtet, das es mich gruselt.

    Sehe ich so ehrlich gesagt gar nicht. Ich bin öfter auf den VDH-Ausstellungen in Dortmund. So eine richtige Übertypisierung ist mir schon lange nicht mehr über den Weg gelaufen. Zumal es noch genug Rassen gibt, die gesund sind und die man ganz bedenkenlos beim VDH kaufen kann. Mich nervt die einseitige Berichterstattung und dass man ein paar wenige Rassen, denen es nicht gut geht (woran übrigens eigentlich der zuständige RZV die Schuld trägt und nicht in erster Linie der VDH), die vielen hundert Rassen in schlechtes Licht rücken, denen es unterm VDH wirklich gut geht. Moderat züchtende Zuchtstätten gibt es im VDH immer. Bei jeder Rasse übrigens. Muss man halt mal die Augen aufmachen und sind vielleicht auch nicht immer unbedingt die Champions. Prioritäten uns so...

    jenni schrieb:

    Beispiel DSH: Sie wurden überall eingesetzt im Schutzdienst, als Blindenhunde usw. Durch die VDH zuchten sind sie nicht mehr zu gebrauchen.

    Das stimmt zB einfach nicht. Ich interessiere mich gerade sehr für den DSH und es gibt sehr wohl noch etliche leistungsfähige Linien. Für mich ist der SV tatsächlich die einzige seriöse Quelle für Schäferhunde. Gerne wird ja auch Hochzucht und Leistungszucht durcheinandergeworfen. Dazu einfach nochmal umfassend informieren. Du wirst merken, dass du stark verallgemeinerst.


    Anders ist es bei den Altdeutschen Langhaar Schäferhunden. Sie werden nicht unter dem Dach des VDH gezüchtet und sind gesund.

    Woher weißt du das denn so genau? Kennst du die gesamte Population? Hast du Einblick in deren Untersuchungsergebnisse? Oder nur Hörensage? Ich nehme an Letzteres. Sonst würdest du eine solche Aussage über den DSH ja gar nicht tätigen. Die Realität sieht einfach anders aus. Und das ist es, was mich an dieser Thematik wirklich nervt. Da wo Fachwissen fehlt, wird durch Vorurteile und Hörensagen ergänzt. Andere lesen das und wieder ist der VDH der ganz Böse. da werden ja Hunde nur krank gezüchtet. So ist es eben nicht. Ich würde mich freuen, wenn man da einfach mal differenzierter betrachten würde.


    Ich glaube auch nicht das Hundekäufer das wollen. Ich kenne viele verzweifelte Hundebesitzer , die immer eine bestimmte Rasse hatten, und sich nun davon distanzieren, weil so sehr der wurm drin steckt, z.b. Cockerspaniel. Hier könnte man soviele Rassen aufzählen.

    Anstatt sich zu distanzieren könnte man sich auch einfach mal selbst beteiligen und es besser machen. :ka: Aber meckern, jammern und mit dem Finger auf andere zeigen ist ja so viel einfacher. Mir liegen meine Rassen am Herzen. Deshalb werde ich nicht jammernd auf dem Hintern sitzen und zusehen, wie andere sie kaputtmachen, sondern selbst dazu beitragen, dass das so vernünftig weitergeht wie bisher. Und wenn es nur ein ganz kleiner Teil ist, indem ich die von mir gekauften Hunde untersuchen lasse und ein Auge darauf habe, wie sich die Zucht entwickelt. Ich muss ja nicht die Züchter unterstützen, die ein völlig verdrehtes Rassebild verkaufen. Ich kann die unterstützen, die es richtig machen und selbst aufklären. Aber Leute die nur jammern, bewegen gar nichts.

  • Ich kann jetzt nur von meiner Rasse sprechen.
    Hier gibt es ein offenes Register, wo jeder Beardiebesitzer freiwillig mitmache kann. Leider nur freiwillig. Aber selbst das reicht aus, um zu sehen, wie es mit dieser Rasse aussieht. Autoimmun-Geschichten sind da ganz vorne mit dabei (z.B. SLO, wo die Krallen regelmäßig vereitern).
    Hier der aktuelle Jahresreport (leider in englisch)
    2016_Registry_Report.pdf

  • Streichelmonster @: beim DSH widerspreche ich dir absolut. Wo wird der Schäferhund denn noch eingesetzt?

    Zum Altdeutschen Schäferhund: Ja ich bin Zuchtlaie. Dieses forum ist ja auch nicht ein Zuchtforum, sondern ein Hundeforum für jederman und da kann ich als Hundeliebhaber, der seit er überhaupt denken kann, nur Hunde im Kopf hat, sehr wohl mitreden. Ich vertrete ja auch keine krassen Ansichten, sondern den Mainstream, ich bin also eine Stimme von vielen.

    Die Sendung von Martin Rüther, über die wir reden, wendet sich ja auch an die Bevölkerung, damit sie nicht blind einen Hund vom VDH kaufen, sondern macht ein Bewusstsein das dort einiges schief läuft und der Käufer mehr denn je genau schauen und fragen muss. Dazu zähle ich mich.

    ich möchte mir auf Dauer noch einen kleinen zweithund kaufen. Da ich einen gesunden Hund haben möchte, soll es ein Hund von einem guten Züchter sein, ich bin auch bereit dementsprechen mehr Geld zu bezahlen.
    Aber selbst das ist heutzutage keine garantie, das ich nicht doch einen welpen kaufe, der gendefekte hat. Meine Flocke hat hochgradig Pla, das möchte ich diesmal vermeiden.

  • Ich fand den Beitrag schon interessant. Aber wie viele andere auch hätte der Rütter wirklich deutlich sagen können dass die einzige Alternative zum Züchter nur der Tierschutz ist und sie den Vermehrern nun nicht Haus und Hof einrennen sollen.

    Heute morgen gerade in Instagram einige Kommentare gelesen a´la "Papiere sind eben doch nichts wert" und so weiter - da frage ich mich ob der Beitrag den Vermehrern nicht gerade super gut in die "Lobby" gespielt hat ...

  • Rütters letzte Worte waren, dass man mal im Tierheim schauen soll, bevor man zum Züchter geht. Da hatten die meisten Leute aber wahrscheinlich schon weg geschaltet.

    Wahrscheinlich, aber wer den Rütter öfter mal schaut, der weiß eigentlich, das er ein Verfechter von Tierheimhunden ist

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