Meine Nachbarin, mit der ich befreundet bin, besitzt einen Kaukasenrüden (Owtscharka), mittlerweile 1 ½ Jahre alt.
Dieser Hund wurde leider nur wegen seiner imposanten Optik gekauft, obwohl die Hundehalterin keinerlei Hundeerfahrung hatte.Aber das soll hier nicht das Thema sein.
Sie arbeitet mindestens 8 Stunden am Tag, dreimal täglich kommt ihr ca. 60jähriger Vater und geht mit dem Hund spazieren und füttert ihn.
Der Hund hat keinerlei Grundgehorsam, der Vater kann nur „tief im Wald“ mit ihm spazieren gehen, ich war auch schon mit dabei. Kein Rückruf, kein Platz oder Sitz klappt, wirklich sehr sehr traurig, aber der Vater ist überfordert und die Nachbarin auch, wenn sie todmüde von der Arbeit heim kommt.
Gestern hat mir die Nachbarin mitgeteilt, dass sie beim Hundeinternat Satke in München eine 4wöchige stationäre Ausbildung für ihren Hund bezahlt hat, damit dieser „ihre“ Hundeausbildung übernimmt.
Der Hund bleibt dann mind. 4 Wochen im Internat und ein „Fremder“ bringt ihm Leinenführigkeit, Sitz, Platz, Bleib, Rückruf etc. etc. bei. Das Ganze kostet stolze 760 Euro.
Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. In ihrem Fall heiß ich das ja irgendwie gut aber ein schlechter Nachgeschmack bleibt doch irgendwie.
Den Hund für 4 Wochen aus seiner „Familie“ herausreißen? Man soll auch keinen Kontakt zum Hund aufnehmen während dieser Zeit.
Ist das für den Hund nun wirklich so schlimm, wie ich es mir vorstelle? Ich könnte niemals meine Großen für so eine lange Zeit abgeben, da würde ich vollkommen durchdrehen oder ist das für den Hund nun doch nicht ganz so schlimm? Was haltet ihr von solchen Hundeinternaten?
Anni