Unwissende Barfgegner
-
-
Wenn ein Hund gute genetische Voraussetzungen hat, dann kann er auch mit suboptimalem Futter alt werden. Wobei ich "Tischreste" nicht für das schlechteste halte. Das Problem ist aber, dass nicht alle Hunde gesund sind oder gesund bleiben.
Es ist ja nicht so, dass Hunde, die mit Billigfutter gefüttert werden, grundsätzlich älter werden als die, die z. B. Frisches bekommen.
Ich verlasse mich da lieber auf meine Tierärztin, die mit sehr vielen Hunden zu tun hat, die schon Probleme mitbringen und die ganz unterschiedlich gefüttert werden. Ich frage sie nochmal, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Billigfutter nicht gut findet.
Aber es gibt ja auch noch ein paar andere Gründe, die für oder gegen eine Fütterungsart sprechen, nicht nur das Alter, bei dem man ohnehin nicht weiß, ob´s mit einem anderen Futter anders gekommen wäre (abgesehen von klar futterbedingten Erkrankungen).Der Punkt ist aber, dass es einen 1. nichts angeht, was andere füttern und es 2. natürlich nicht gut ankommt, wenn man anderen seine Sichtweise aufdrängt, z. B. ungefragt auf der Hundewiese. Am besten noch mit erhobenem Zeigefinger.
Auf der andere Seite muss es doch möglich sein, zu erzählen, wie man es macht (vor allem, wenn man gefragt wird oder das Thema ohnehin auf dem Tisch ist), ohne gleich in eine Schublade gesteckt zu werden. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Zitat
Ich möchte bitte eine schriftliche Garantie dafür, vom Herrn Billinghurst
die gibt es nicht. Daran feste glauben, muss reichen.
Informativ ist in diesem Zusammenhang, wie die ältesten Hunde der Welt ernährt wurden.
Hier ein kleiner Auszug:http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_oldest_dogs
CHILLA Cattle Dog / Schwarzer Labrador-Mix 32 Jahre
Ernährung: Frische Nahrung, gekocht; "Gekochte Reste wie Kartoffelschalen, Kohl, Eierschalen, Suppenknochen + 1 x wöchentlich kommerzielles Dosenfutter und KekseBesitzer: David Broadbeach, Queensland, Australien
Bramble 27 Jahre alten Blue Merle Collie (auch als "Waliser-Collie" beschrieben)
Ernährung: Frische Lebensmittel hausgemacht; Linsen, Reis, Bio-Gemüse vegetarische Ernährung der EigentümerChanel Wirehaired Dachshund; 21
Ernährung: Gekochtes Huhn & Multigrain Nudeln, vermischt mit kommerziellen Hundefutter
aus dem Tierheim als Welpe angenommen
Altenpflege: trug eine Schutzbrille / Katarakt; T-Shirt / Pullover für kalte & Hunde Booties;
die letzten Jahre wurde auf längeren Wanderungen ein Buggie verwendetDr. med. Ernst Walter Henrich ernährt sich seit vielen Jahren vegan. Sein ebenfalls vegan ernährter Hund Felix erreichte das erstaunliche Alter von 19 Jahren.
http://www.provegan.info/de/der-autor/
Mit BARF wären die alle noch 5 Jahre älter geworden.
-
..... wow. Ich hab nur mal nen Dackel kennengelernt, der war 19 und verstarb kurz vor seinem 20. Geburtstag.... aber, frage nicht, wie dieses Tier beinander war.... blind, taub, Schwanz musste wegen einem Abszess amputiert werden und er hatte keine Zähne mehr.....
Ein Hund, der an die 30 Jahre alt wird, wird sicherlich nicht bis zu seinem 29. Lebensjahr voll im Saft gestanden haben.... vielleicht wäre unsere Dackeldame damals auch noch ein oder zwei Jahre älter geworden.... aber, DAS wollten wir ihr garnicht antun....
-
Ich denke, dass ein gesunder (!!!) Hund sich aus seinem Futter, welches immer er auch bekommt, rausziehen kann, was er zum Leben benötigt. Verschiedene Mängel kann er ausgleichen, ebenso diverse Überschüsse.
Fütterung ist schließlich nur en kleiner Aspekt im Hundeleben, an Dingen, die auf seinen Organismus eintreffen. Er muß sich (wie alle) permanent mit allen möglichen Umweltgiften in der Luft, im Wasser, in der Erde..... auseinandersetzen, bringt seine Genetik mit und dann ist da auch noch der Zufall da, der mitbestimmt, ob ein Hund an Krebs, einem Nierenleiden oder einem Herzproblem leidet.
Dazu kommt noch die "Nutzung" (zu viel/ zu wenig, zu einseitig, zu früh, zu spät.... was auch immer)
Das einzige, was bei mir auf absolutes Unverständnis trifft, auch wenn man beteuert dass Hunde damit auch <20 werden und gesund leben können, ist vegetarische oder gar vegane Ernährung für den Hund! Seinem Schutzbefohlen seine eigene Lebensweise, die dessen Natur so absolut widerspricht, auf zu drängen, empfinde ich als Egoismus und Tierquälerei.
-
Zitat
hallo liebe barfer,
in letzter zeit passiert es mir immer öfter,dass ich nicht nur ungläubig angeschaut werde,sondern regelrecht angegriffen,wenn ich erzähle,dass mein hund frischfleisch bekommt.
das sei nicht gesund,ich hätte keine ahnung von hundeernährung,der arme kerl wird doch krank,da sind doch parasiten drin,ich hätte mir besser keinen hund zulegt,so wenig ahnung wie ich von deren ernährung hab..usw
ganz schlimm wird das,wenn ich erzähle,dass ich mein fleisch nicht von einem metzger,sondern aus dem www beziehe(es könnte ja gammelfleisch sein)
ich weiß nicht weshalb,aber es regt mich wahnsinnig auf,mich rechtfertigen zu müssen.außerdem sind das menschen die "barf" vorher nie gehört haben und/oder nichtmal selber hunde haben.Außerdem greif ich auch keinen an,der der meinung ist er müsse seinem hund chappi vorsetzen.ich geb höchstens meine meinung darüber preis.geht's mir damit allein so,oder habt ihr auch solche erfahrungen gemacht?
Nein.
Manche Menschen fragen, was ich füttere, oder man kommt irgendwie so drauf.
Dann sage ich: rohes Fleisch, Gemüse, Essensreste, Obst, MilchprodukteWer dann noch mehr Interesse hat dem erzähle ich davon, dass ich das "natürliche Beutetier" durch Komponenten "nachstelle"...
Mehr Interesse hatte bisher noch nie jemand im RL.
Höchstens dann, was es kostet und wo ich es kaufe.In den Foren diskutiere ich gerne und das seit nunmehr ÜBER einem Jahrzehnt....:-)
Ich lernte immer mehr dazu, habe ab und an mal die Portionen überdacht und neu berechnet, aber eigentlich füttere ich so, wie immer. Ausser dass ich mehr salze und mehr Fett füttere, als zu Beginn.
Ich mache die Erfahrung, dass die wenigen Interessierten dann eher erstaunt sind, nachfragen, aber in keinster Weise ablehnend reagieren. Aus blossem Zuhören hat aber noch nie jemand das BARFEN auch angefangen :-)
Ich berate auch schon mal Hundehalter mit Hunden, die ihr Fertigfutter nicht vertragen und gebe Tipps zu ganz einfachen kleinen Veränderungen GAN OHNE BARF!
Meistens sind die Halter erstaunt, dass es tatsächlich klappt.
Mein Wissen um Hundnahrung beschränkt sich nach über einem Jahrzehnt autodidaktischen Studien aller Deutschsprachigen Literatur nicht nur auf "BARF nach Forum".Mir ist es ehrlich gesagt auch wirklich wurscht, wer wie füttert.
Die Pferde gehen mir nur manchmal durch, wenn ich zu Inhaltsstoffen in Trofus Stellung nehme und es handelt sich um nicht BIO-HÜHNER, sondern um "Huhn"...da tun mir die Hühner nun wieder leid, weil das Huhn, was da verarbetiet wird ist der LEBEND-ABFALL der Qualeierlegemassentierhaltung und HühnchenBRUSTzüchtungen...
Da kann ich als Tierschützer nicht drüber.
Und deshalb füttere ich das auch nicht als Fleisch, obwohl es "das Beutetier" schlechthin ist.....Auch Kaninchen füttere ich aus diesem Grund nicht. (Bio kann ich mir hier nicht leisten....)
Ich füttere Rind, was Weidegang hatte....
-
-
Zitat
Aber hier geht es doch immer darum, dass BARF schlecht ist und man muss kochen oder alles füttern oder...
Oder gebt ihr "BARF-Gegner" alle nur Fertigfutter? Warum juckt es euch, wenn andere barfen?Für mich ist das ok, wenn jemand gutes Fertigfutter gibt, auch wenn ich es so nicht machen würde (ich gebe auch Fertigfutter, ab er nicht nur), ich verstehe nur nicht, warum man BARF nieder machen muss.
Dass Leute etwas ablehnen, nur weil viele andere es gut finden (der angebliche "hype"), finde ich eine arrogant-kindische Trotz-Einstellung - nach dem Motto, wenns Lieschen Müller gut findet, dann kann das ja nix taugen.
Mich macht das immer eher neugierig und ich bilde mir meine eigene Meinung.
Zu den ganzen "Hund wurde mit Aldi-Futter 100 Jahre alt" - Stories - ich kenne auch jede Menge Geschichten, wo Hunde durch Umstellung auf besseres Futter sehr viel an Lebensqualität gewonnen haben. Anekdoten gibts zu allem und jedem. Nur weil mein Opa 90 wurde ist Rauchen noch lange nicht gesund. Klassischer falscher Umkehrschluss:
Die Aussage, dass etwas nicht in 100% der Fälle zu negativen auswirkungen führt bedeutet NICHT dass es irgendeinen positiven Effekt hätte. Hund kann auch trotz Aldifutter 15 werden und nicht wegen.
Die Lebenserwartung unserer heutigen Hunde kann auch geringer sein, weil Rassehunde durch einen immer kleiner werdenden Genpool eine geringere Vitalität und damit Lebenserwartung haben (nicht jeder einzelne, aber insgesamt). Es gibt mehr übergroße oder extrem kleine Hunde, auch die haben eher Gesundheitsprobleme. Bewegungsmangel, Übergewicht etc - Wohlstandskrankheiten, wie sie auch der Mensch hat, wirken sich ebenfalls aus. Es gibt extrem viele Gründe, warum ein Individuum alt oder eben nicht alt wird.
für mich persönlich ist klar, dass ich meinen Hund gut ernähren will, um ihn gesund zu halten. Für mich persönlich ist auch klar, dass nur industriell hergestellte Nahrung dafür nicht in Frage kommt. Das sagt mir mein Verstand und meine Erfahrung mit "Essen" - ich bin auch nur ein Tier...
-
Zitat
Aber hier geht es doch immer darum, dass BARF schlecht ist und man muss kochen oder alles füttern oder...
..Ich denke es ist viel NEID im Spiel.
Man kann es nicht, man traut sich nicht. Dann verbündet man sich eben mit der Mehrheit und wertet ab.Das ist einfach und macht ein gutes Gefühl.
Mir ist das wurscht, weil ich einfach zu dem stehe, was ICH mache und gut ist.
-
Zitat
Aber hier geht es doch immer darum, dass BARF schlecht ist und man muss kochen oder alles füttern oder...
Oder gebt ihr "BARF-Gegner" alle nur Fertigfutter? Warum juckt es euch, wenn andere barfen?Für mich ist das ok, wenn jemand gutes Fertigfutter gibt, auch wenn ich es so nicht machen würde (ich gebe auch Fertigfutter, ab er nicht nur), ich verstehe nur nicht, warum man BARF nieder machen muss.
Dass Leute etwas ablehnen, nur weil viele andere es gut finden (der angebliche "hype"), finde ich eine arrogant-kindische Trotz-Einstellung - nach dem Motto, wenns Lieschen Müller gut findet, dann kann das ja nix taugen.
Mich macht das immer eher neugierig und ich bilde mir meine eigene Meinung.
Zu den ganzen "Hund wurde mit Aldi-Futter 100 Jahre alt" - Stories - ich kenne auch jede Menge Geschichten, wo Hunde durch Umstellung auf besseres Futter sehr viel an Lebensqualität gewonnen haben. Anekdoten gibts zu allem und jedem. Nur weil mein Opa 90 wurde ist Rauchen noch lange nicht gesund. Klassischer falscher Umkehrschluss:
Die Aussage, dass etwas nicht in 100% der Fälle zu negativen auswirkungen führt bedeutet NICHT dass es irgendeinen positiven Effekt hätte. Hund kann auch trotz Aldifutter 15 werden und nicht wegen.
Die Lebenserwartung unserer heutigen Hunde kann auch geringer sein, weil Rassehunde durch einen immer kleiner werdenden Genpool eine geringere Vitalität und damit Lebenserwartung haben (nicht jeder einzelne, aber insgesamt). Es gibt mehr übergroße oder extrem kleine Hunde, auch die haben eher Gesundheitsprobleme. Bewegungsmangel, Übergewicht etc - Wohlstandskrankheiten, wie sie auch der Mensch hat, wirken sich ebenfalls aus. Es gibt extrem viele Gründe, warum ein Individuum alt oder eben nicht alt wird.
für mich persönlich ist klar, dass ich meinen Hund gut ernähren will, um ihn gesund zu halten. Für mich persönlich ist auch klar, dass nur industriell hergestellte Nahrung dafür nicht in Frage kommt. Das sagt mir mein Verstand und meine Erfahrung mit "Essen" - ich bin auch nur ein Tier...
ZitatRichtig! Man ist, was man isst. Zumindest wirkt sich die Ernährung auf den "Hier und Jetzt-Zustand aus". Was danach kommt, MUSS nicht von der Ernährung abhängig sein, kann es aber. So ist es ja nicht blöd, wenn man sich gesund ernährt, weil man die Chancen erhöht, länger zu leben und gesünder alt zu werden. Mein Hund wird wie gesagt nicht gebarft, bekommt aber das, was er benötigt um ein gesundes Leben führen zu können. ich halte viel davon, dem Hund rohe Kost zu geben, aber er bekommt halt auch das, was wir "fressen", wenn was übrig bleibt, oder ich sogar extra für ihn das Gemüse koche, ohne Salz etc. Und er bekommt Platinum Trockenfutter. Weil es ihm gut tut. Würde ich merken, dass es ihm nicht gut tut, dann würde ich die Ernährung umstellen... solang er aber ein Vitalpaket ist und voll des Lebens, warum dann den Ernährungsplan umstellen, auf ein Fressen, bei dem ich nicht die Hand ins Feuer legen könnte, dass es "genausogut" ist.....
-
"Das macht es finde ich gefährlich. Kürzlich zahlen gelesen, wieviele Welpen und Kitten in Deutschland jährlich von Tierärzten eingeschläftert werden müssen, weil die Leute einfach mal rohes Fleisch in den Napf hauen ohne sich Gedanken zu machen.
Klar das ist nicht Sinn von barf, aber wie er eben so in Foren dargestellt wird, ist es ja klar, dass es früher oder später passiert. O-Ton ist fast immer "Meinem Hund geht es schon immer gut damit, ich rechne nichts genau aus, er hat tolles Fell, ich muss immer betonen wie jung er ist, weil er sich so gut hält usw.", ehrlich mir wäre es lieber, würde die barfer ehrlich sagen, dass es eben auch Mangelerscheinungen geben kann und man sich BEVOR man anfängt zu barfen, damit befassen sollte."Diese Zahlen und die entsprechende Quelle würden mich wirklich interessieren. Hast du einen Link dazu?
-
Zitat
Ich denke es ist viel NEID im Spiel.
oder einfach der gesunde Menschenverstand.Die Barfervertreter wandeln nicht auf neuen Wegen, sie halten an längst überholten Vorstellungen
( Hund=Wolf , Getreide-Krebs etc., gekochte Nahrung tot) fest, obwohl dafür jegliche Grundlage fehlt. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!