Unwissende Barfgegner
-
-
Zitat
Bin immer wieder erstaunt, wieviele Barfer ihr in eurem Hundebekanntenkreis habt. Ich fühl mich als Barfer eher als "Außenseiter" bzw. Ausnahmeerscheinung.
In meinem Bekanntenkreis habe ich nur meine Schwester gehabt die Roh gefüttert hat. Geht jetzt nicht mehr. Die Hündin hat ein Problem mit den Nieren und kommt nur mit Nierenfutter klar. Rohes Fleisch hat Nierenkoliken begünstigt. :/ Alle anderen sind eher TroFuFütterer. Ich bilde mit meiner Schweineeimer und alles Durcheinander Politik da auch eher die Ausnahme. Ich denke, dass ist einer der wenigen Punkte wo ich meine Hunde vermenschliche. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
wieso, weil Du meinst, sie bräuchten oder möchten Abwechslung?
-
Jepp, genau. Denn ich stelle mir dann immer vor, wie es mir gehen würde wenn ich jeden Tag, sagen wir mal, eingeweichte Cornflakes vorgesetzt bekäme.
Das würde mir irgendwann gewaltig aus dem Hals raushängen. Wobei meine nie etwas Futterartiges verweigern, egal wie oft sie es vor gesetzt bekommen. Das spielt sich so in meinem Kopf ab.
-
Ich füttere eher PMR also nur Fleisch, Knochen, Innereien, Blut und Fell.
Und werde auch des öfteren deshalb angegriffen, wenn ich aber erzähle das ich vorher gebarft habe
und das Gemüse ziemlich unverdaut hinten wieder rauskommt und sie seit PMR viel weicheres Fell hat und agiler und lebenslustiger ist, dann ist das ziemlich schnell auch wieder vorbei.
Ich rede über Fütterung gar nicht mehr ich sehe nur wie gut es meiner Hündin geht und gut ist.
Jemandem der mich deshalb angreift sage ich nur, du ernährst dich doch auch nicht ausschließlich von Fertigprodukten, du kannst dich auch selbst ernähren und ich lasse mir es nicht absprechen, dass ich auch meinen Hund selbst ernähren kann. -
Ich denke schon, das Abwechslung schöner ist, auch wenn unsere Hunde natürlich das Vorgesetzte fressen (sie haben ja Hunger und wollen überleben) bzw. mal was ganz Leckeres toll ist
-
-
Zitat
Aber, "damals", vor über zwanzig Jahren, hat man sich einfach keine Platte gemacht und meine Eltern sind mit Hunden aufgewachsen, aufm Land..... die Hunde fraßen ausschließlich Essensreste, zum Teil aus dem Schweinetrog und wurden alle alt und waren gesund.
Das fett geschrieben bezweifele ich.Ich bin Tierärztin, auf dem Land, Kleintiere und Großtierpraxis. Ich kenne so einige Hunde, die heute noch so leben: Auf'm Hof mitlaufen, nicht groß drinnen (vielleicht mal in der Waschküche), billiges Fertigfutter und Essensreste, Koteletteknochen und Suppenknochen wenn welche über sind und halt was der Hund sich so aus der Melkammer und aus dem Schweinetrog holt, bei manchen ab und zu ne Maus.
Manche davon sind gesund. Die meisten haben Zahnstein ohne Ende oder haben Zahnfrakturen vom Knochen kauen. Knochenkot oder knöcherne Fremdkörper sind nicht so selten. Durchfall bemerkt oft tagelang keiner, weil der Hund halt irgendwo hinscheißt und keiner das sieht. Allergien interessieren keinen, oft genug sehen diese Hunde eh total rattig und ungepflegt aus und stinken wie ne offene Jauchegrube, was aber keiner merkt, da die ja eh nicht ins Haus kommen. Wenn sie mal richtig wunde Stellen haben oder es irgendwo blutet, dann wird zum TA gegangen, sonst eher nicht.
Alt werden tun manche, in welchem Zustand ist die andere Frage. Viele werden auch gar nicht so alt, weil sie Rattengift fressen, überfahren werden (entweder auf der Straße oder auf dem eigenen Hof mit dem Trecker), irgendwelche Verletzungen oder Krankheiten haben die den Besitzern zu teuer zu behandeln sind und die daher unbehandelt bleiben bzw wegen denen der Hund lieber gleich eingeschläfer wird.
Dann schafft man sich nen neuen Hund an, der ist dann wieder total gesund. Bis er es nicht mehr ist und dann halt realtiv schnell das zeitliche segnet. Im Gedächnis bleiben die, die lange da waren, nicht die, die zwar sonst "total gesund" waren, aber leider mit fünf tot wegen Unfall. Und es ist auch einfach zu sagen "Unsere Hunde waren immer gesund!" wenn man lieber nicht so genau hinguckt (oder sich keiner so im Detail dafür interessiert) und sobald was ernstes ist nicht mehr viel Geld und Aufwand in den eventuell schon etwas älteren Hund steckt, sondern lieber gleich einschläfert.Ich halte diese These von wegen "Früher sind sie alle mit Essensresten [und je nachdem von welcher Zeit man redet mit günstigem Trofu] kerngesund gewesen und alt geworden!" für romantischen Quatsch. Weder trifft das auf Straßenhunden und "robust" gehaltene Hunde in anderen Teilen der Welt zu, noch trifft das auf die heute in Deutschland noch annähernd so gehaltenen Hunde zu.
Da idealisiert doch mancher eher seine Kindheit oder die "gute, alte Zeit", glaube ich. -
Zitat
Bin immer wieder erstaunt, wieviele Barfer ihr in eurem Hundebekanntenkreis habt. Ich fühl mich als Barfer eher als "Außenseiter" bzw. Ausnahmeerscheinung.
Ah, doch so im Laufe der Zeit sind mir schon einige hier begegnet. Die atmen allerdings ziemlich locker
Und was ich zuerst für ein reines Forengerücht hielt, habe ich hier auch schon getroffen... eine ältere Dame, die tatsächlich das Gerücht "roh macht blutrünstig" vertreten hat... sie hat echt viel Hundefeeling, aber einige ihrer Ideen sind trotzdem merkwürdig....
-
Zitat
Ich halte diese These von wegen "Früher sind sie alle mit Essensresten [und je nachdem von welcher Zeit man redet mit günstigem Trofu] kerngesund gewesen und alt geworden!" für romantischen Quatsch. Weder trifft das auf Straßenhunden und "robust" gehaltene Hunde in anderen Teilen der Welt zu, noch trifft das auf die heute in Deutschland noch annähernd so gehaltenen Hunde zu.
Da idealisiert doch mancher eher seine Kindheit oder die "gute, alte Zeit", glaube ich.Sehe ich genau so, aber ich lasse den Leuten den hübschen Glauben an das wunderschöne "früher" als die Welt noch heile war
-
Zitat
Bin immer wieder erstaunt, wieviele Barfer ihr in eurem Hundebekanntenkreis habt. Ich fühl mich als Barfer eher als "Außenseiter" bzw. Ausnahmeerscheinung.
zwei....aber, die haben gereicht
-
Nicht falsch verstehen, nichts gegen Barfer, aber DIE Beiden, waren echt eine zeitlang.....schlimm.... sonst habe ich auch eine Kollegin, die barft und hat mich auch auf mein Anfragen (war erst letztens) etwas "aufgeklärt", also, was sie so füttert, welche Zusätze, wie, warum...... das war gut.
Bin nicht gegen Rohfütterung.... aber, BARF ist ein Konzept und manche Sachen in diesem Konzept würde ich intuitiv für meinen Hund ausschließen..... das ist aber intuitiv..... ich lass mir ja gerne (auf nette Art und Weise) den Horizont erweitern, oder neue Blickwinkel geben.....
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!