völlig verstörter Bordercollie

  • Zitat

    .........Ich hab also komplett das Futter weggenommen und mich jeden Tag Stunden neben den Sessel gesetzt und sie mit Fleischwurst gelockt...........


    Vielleicht findet er so etwas mehr Vertrauen. Ich wünsche es Deiner Freundin und dem armen Hund.....


    Das klingt jetzt für mich nicht allzu logisch - einem Tier das Futter zu entziehen, damit es Dir vertraut...... Um mir vertrauen zu können, muß es doch wissen, daß es bei mir gut aufgehoben ist, und nicht zu irgendetwas genötigt wird, was ihm unheimlich ist! Und das bei der Vergangenheit..... Ich würde dem Hund einfach die Zeit lassen, die er braucht, und ihn von alleine kommen lassen - und wenn´s dauert, dann tut´s das halt....


    Klar, evtl. mit medikamentöser Unterstützung, aber nur, wenn man merkt, daß da echte Panik da ist, um dadurch dem Tier den Streß zu reduzieren. Aber sicherlich nicht, um zu bewirken, daß er mich schneller akzeptiert oder sich schneller anfassen läßt - dafür würde ich ein Medikament nicht einsetzen, weil da der Zweck einfach nur wäre, daß es MIR gut geht, weils Tier sich anfassen läßt....

  • ooh, das freut mich so!!


    Gerade neulich habe ich so ein ekelhaftes Bild von einem Hund gesehen der am Auto hing (bei dem Post ging es darum den Fahrzeughalter ausfindig zu machen), da musste ich gleich an diese Geschichte hier denken. Toll, dass es so gut funktioniert! :gut: :gut:

  • BieBoss, du hast Recht. In dieser Situation, wenn der Hund wirklich völlig verstört ist und den menschlichen Kontakt am Anfang nicht einmal ertragen kann ist es nicht sinnvoll ihm das Futter zu entziehen. Der Hund würde schlicht weg verhungern. Bei Barney wäre das in den ersten Tage auch gar nicht möglich gewesen. Futteraufnahme heißt beim Hund, dass er erst einmal Träge wird. Ein Hund, der nicht nur Angst sondern Panik hat würde diese Gefahr nie eingehen, weil er dann eben ggf nicht schnell genug flüchten kann.
    Die Handfütterung kann man tatsächlich erst verwenden, wenn der Hund zumindest die Anwesenheit des Menschen im gleichen Raum halbwegs entspannt ertragen kann.


    Barney bekommt so viel Zeit wie er braucht! Bisher war er nicht einmal außerhalb des Hauses oder des Gartens. Wir wollen einfach nicht das Risiko eingehen, dass er sich vor jemanden erschreckt und dann wieder in alte Muster zurückfällt. Klar ist es mit ihm derzeit ein Auf und Ab. Aber die wirklich guten Tagen werden immer häufiger. Aber so ist es ja immer in der Hundeerziehung.
    Zu Weihnachten werde ich Barney ein Geschirr nähen. Mal sehen, wie er sich das gefallen lässt. Abmessen muss ich es zum glück nicht wirklich, weil er etwa die gleiche Größe wie Emma hat. Dann wollen wir mal gucken, ob wir nach den Feiertagen das Training auf den Kofferraum des Autos ausweiten und später dann auch mal mit ihm bis zu den Feldern fahren. Wir werden sehen!

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