Die ersten Nächte

  • Hallo!


    Ich hab mich grad vorgestellt und schon die erste Frage...


    Nächste Woche zieht ein kleiner Bolonka Zwetna Welpe bei uns ein. Wir freun uns riiiesig!


    Sein endgültiges Nachtquartier soll er im Wohnzimmer haben.


    Aber wie mache ich es am Anfang am besten?
    Erst wollt ich bei ihm im Wohnzimmer schlafen. Da ich aber nicht weiss wie lange er braucht um Nachts alleine sein zu können wärs natürlich feiner, wenn er erstmal neben meinem Bett schläft. Oder reichen 2 oder 3 Nächte auf der couch?


    Welches findet ihr die bessere Variante?


    Danke für Eure Tipps
    Elli

    • Neu

    Hi


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    • Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten.


      Hund 1 schlief im Körbchen neben meinem Bett. Es waren recht unruhige Nächte, da ich eigentlich permanent meine Hand bei ihm hatte und ich dennoch manchmal nicht mitbekam wenn er mal raus musste.


      Hund 2 und 3 schliefen im Bett. Sehr ruhig und von der ersten Nacht an durchgeschlafen. Wenn sie wach wurden merkte ich es sofort und konnte auch gleich raus.


      Ich würde es immer wieder so machen dass Welpen hier mit ins Bett kommen. Es sind und bleiben Rudeltiere und die welpen haben bis dahin ja auch immer mit Körperkontakt zu Mama und oder Geschwistern geschlafen. Man gibt ihnen mher Sicherheit wenn sie dann in der ersten Zeit auch mit Körperkontakt schlafen können. Bis so ca 6 Monaten sind sie auch von selbst nie woanders hingegangen zum schlafen. Wenn es heute zu warm ist gehen sie schon mal wo anders hin (Im sommer bei tropischen Nächten) kommen aber recht fix wieder rein.


      Es ist übrigens heute kein Problem sie mal aus dem Bett zu verbannen. sie schlafen dann eben auf ihren eigenen Betten. Problem ist nur ich kann nicht schlafen wenn sie nicht im Bett sind.


      Ganz aus dem Schlafzimmer verbannen würde ich keinen Hund. Klar wenn die von selber den raum verlassen und wieder reinkommen können, kein Ding aber die Nacht soll für alle entspannend sein und zumindest meine Hunde entspannen sich am besten in meiner Nähe.

    • Hm... das wird man erst wissen können, wenn ein paar Tage vergangen sind..
      Würde erstmal im Wohnzimmer übernachen, in Deinem Falle. Erstmal neben ihm, bis er eingepennt ist. Dann ab auf die Couch mit Dir. nach spätestens 1,5 Std klingelt sowieso wieder der Wecker, weil Du möchtest den Welpen ja stubenrein bekommen, somit, ab nach draußen. Wenn ihr wieder da seid, wirst Du Dich wieder vor sein Bettchen legen, bis er eingeschlafen ist. Und bis der Wecker wieder 1,5 Std. später klingelt....


      Nähe ist das Wichtigste in den ersten Tagen. Sonst natürlich auch, aber in den ersten Tagen entsteht schon ein Großteil von dem Bild, das dein Welpe sich einprägt. Nicht so sehr, wo er nun schlafen soll etc. sondern, WER DU eigentlich in seinem Leben bist.


      Die ersten drei Nächte haben wir bis zum Einschlafen von Milo vor seinen Bettchen verbracht, mit einer Hand auf seinem Rücken. Dann, nach den drei Tagen, war für uns klar, dass Milo seine Nacht bei uns im Schlafzimmer verbringen wird. Bettchen neben mir, mein Blick ihm zugewandt. Dennoch alle 1;5 Std raus zum Lösen.... nach zwei Wochen konnte er dann über Nacht bis zu 5 Std durchhalten. Irgendwann wird dann alles Routine... Wir legten uns ins Bett, Milo in sein Körbchen und wir schliefen....


      Bis es ein durchgehender, erholsamer Schlaf war, vergingen jedoch bestimmt sechs Wochen, bis wir mal 5 Std. AM STÜCK schlafen konnten.... weil, ein Welpe kennt keine Uhr.... der Stand nachts um drei auf und ging auf Erkundungstur, oder versuchte uns wachzumachen, mit Anstubsen, Versuchen aufs Bett zu hüpfen.. etc. Und, da half nur Konsequenz und sich nicht einlullen lassen, von den süßen Dackelblick.... und auf Aufforderungen wie WInseln, hohldrehen etc nicht eingehen.... zumindest wollte Milo damit damals nur bekunden, dass er das jetzt nicht toll findet, dass WIR schlafen, er aber Action haben möchte... zweimal ignoriert, schon war Ruhe im Karton.... hat Nerven gekostet, wenn ein Welpe über ne halbe Stunde in sein Bettchen beißt, grunzt, fiept, umherrennt...aber, man lernt schnell, wann er was BRAUCHT, oder wann er was WILL..... bei uns hat das Ausharren, diese zweimal, ohne Blickkontakt, ohne Reaktion, einen wichtigen Grundstein in der Welpenerziehung gelegt....


      War eine Zeit mit wenig Schlaf und wir durften viel in dieser ZEit lernen....


      Nichts desto Trotz, es war eine tolle Zeit.


      Wie lange hast Du denn Zeit/Urlaub etc für die Betreuung, Grundausbildung für den Kleinen?


      Viele Grüße

    • Zitat

      Hm... das wird man erst wissen können, wenn ein paar Tage vergangen sind..
      Würde erstmal im Wohnzimmer übernachen, in Deinem Falle. Erstmal neben ihm, bis er eingepennt ist. Dann ab auf die Couch mit Dir. nach spätestens 1,5 Std klingelt sowieso wieder der Wecker, weil Du möchtest den Welpen ja stubenrein bekommen, somit, ab nach draußen. Wenn ihr wieder da seid, wirst Du Dich wieder vor sein Bettchen legen, bis er eingeschlafen ist. Und bis der Wecker wieder 1,5 Std. später klingelt....


      gruselige Vorstellung. Wie gesagt mit Körperkontakt wurde hier ab der ersten Nacht an durchgeschlafen. Ca von 23.00- 6.00 Uhr genau wie noch im Rudel mit der Mama und den Geschwistern. Da haben wir meist schon um 22.00 Uhr das Licht im Welpnzimmer ausgemacht und dann um 6.00 Uhr wecken. Ab der 6 Woche war dann da auch kein Pfützchen mehr daneben gegangen. Die schlafen wirklich wie die Steine.


      Zitat

      Nähe ist das Wichtigste in den ersten Tagen.

      :gut:



      Zitat

      Bis es ein durchgehender, erholsamer Schlaf war, vergingen jedoch bestimmt sechs Wochen, bis wir mal 5 Std. AM STÜCK schlafen konnten.... weil, ein Welpe kennt keine Uhr.... der Stand nachts um drei auf und ging auf Erkundungstur, oder versuchte uns wachzumachen, mit Anstubsen, Versuchen aufs Bett zu hüpfen.. etc. Und, da half nur Konsequenz und sich nicht einlullen lassen, von den süßen Dackelblick.... und auf Aufforderungen wie WInseln, hohldrehen etc nicht eingehen.... zumindest wollte Milo damit damals nur bekunden, dass er das jetzt nicht toll findet, dass WIR schlafen, er aber Action haben möchte... zweimal ignoriert, schon war Ruhe im Karton.... hat Nerven gekostet, wenn ein Welpe über ne halbe Stunde in sein Bettchen beißt, grunzt, fiept, umherrennt...aber, man lernt schnell, wann er was BRAUCHT, oder wann er was WILL..... bei uns hat das Ausharren, diese zweimal, ohne Blickkontakt, ohne Reaktion, einen wichtigen Grundstein in der Welpenerziehung gelegt....


      und genauso war das hier mit meinem ersten Welpen ebenfalls. Mit den bei mir aufgezogenen Welpen (mit 12 Wochen ausgezogen) und mit denen die hier blieben oder eben mit 9-13 Wochen einzogen kenne ich dieses Verhalten gar nicht.

    • Ich musste bei meinem Welpen keinen Wecker stellen. Die hat bei mir im Bett geschlafen und wenn sie musste, wurde sie unruhig und ich bin davon wach geworden. Auch wenn ich sonst ein tiefer Schläfer bin und mich nichts so schnell wach bekommt, so ein unruhiges Dingelchen schaffte es doch (so wie es meine erwachsenen Hunde auch noch schaffen, ohne das sie mit im Bett schlafen).


      Ich persönlich finde viel Körperkontakt zum Bindungsaufbau wichtig. Es käme mir nicht ansatzweise übers Herz einen Welpen irgendwo allein schlafen zu lassen, oder ohne Körperkontakt mit mir. Und nein, es bedeutet nicht, dass der Hund dann sein Lebenlang automatisch immer mit im Bett schlafen muss. Meine Hunde und auch die Welpendame von damals, haben schnell begriffen wer entscheidet wer im Bett schläft und wer nicht und das ohne ausdrückliche Einladung da nichts läuft.


      Bei meiner Welpendame war Durchschlafen eigentlich von Nacht 1 an möglich. Einfach weil sie bei mir gepennt hat und wirklich kaum mal unruhig wurde. Das es dann morgens beim allgemeinen Aufwachen schnell gehen musste, ist klar. Bei uns war die Stubenreinheit über Tag um einiges schwieriger und anstrengender (auch ein Grund warum ich keinen Welpen mehr möchte).


      Also unterm Strich: Gerade in den ersten Nächte finde ich es wichtig, dass der Welpe nicht allein gelassen wird. Immerhin hat er gerade seine Heimat verlassen, kennt weder die Umgebung noch euch. Das der dann eventuell die Panik bekommt, sollte verständlich sein. Auch die Stubenreinheit während der Nacht wird ja gelernt. Dazu muss man in der Nähe des Hundes sein, ansonsten geht es zu fast 100%tiger Wahrscheinlichkeit schief.


      Letztendlich ist es eure Entscheidung. Aber bei mir persönlich ist es so: Meine Hunde schlafen da wo sie sich sicher und wohl fühlen. Und das ist in der Regel da, wo ich schlafe. Egal wo ich bin. Das bedeutet nicht, dass sie im Bett mitschlafen. ;)


      Übrigens: Hund nie ins Bett und Schlafzimmer war anfangs auch meine Devise. Sie hielt genau eine Nacht lang. :D

    • Zitat


      Unsere erste Dackeldame war da auch nicht so... die hat nie nen Mucks gemacht, vom ersten Tag an.. und damals waren es noch Zeiten, als man den Welpen einfach im Wohnzimmer ließ, im Dunklen, und rauf ging ins Schlafzimmer....erst wieder am nächsten Morgen runter kam, um den Hund rauszulassen....


      Ich denke, da hat jeder seine eigene Methode, Hauptsache, es funktioniert..... und es hängt stark von dem Welpen ab..... Milo z. B. ist ein Haudegen, vom ersten Moment an.... sowas kannte ich zuvor auch nicht. Stets den Schalk im Nacken..... er las uns zuuuuuuuuuuu gut. Hat bei mir ein paar Wochen gedauert, aber DANN, wusste ich auch ganz genau, was ich zu tun, oder zu lassen habe...... war halt der erste EIGENE Welpe....von ihm, lernt man so viel :gott:


    • sehe ich auch so..... Körperkontakt ist das A und O. Und auch wenn ich mich anfangs mehr des Nachts auf dem Boden vor dem Bettchen des Welpen aufgehalten haben, als auf der Couch (frag mich nicht, warum wir ihn nicht gleich mit ins Schlafzimmer genommen haben.... DA WAR JA SCHON EIN BETTCHEN für ihn allein...) wahrscheinlich ein logistischer Anfangsfehler.... keine Ahnung... wollte auch nicht, dass Milo überhaupt aufs Bett kommt.... JETZT ist es das Schönste für mich, wenn ich wach werde und er neben mir liegt.... dann wartet er immer auf meinen Blick auf dass er sich auf meinen Bauch legen kann und ich ihm die Ohren kraule...... hach...viele Dinge wurden über den Haufen geworfen bei mir. Beim zweiten eigenen Hund ist man schlauer.... gelassener.....wissender :D :headbash:

    • Hund im Bett war für mich nie eine Option. Aber für mich ist ganz klar, dass ein Welpe im Schlafzimmer neben meinem Bett schläft. Selbst wenn er das künftig nicht tun sollte - ich habe keine Lust, wochen- und monatelang auf mein Bett zu verzichten. Den Schlafplatz langsam aus dem Schlafzimmer zu verschieben, wenn der Junghund soweit ist, habe ich bisher nicht als Problem erlebt. Meine aktuellen Hunde schlafen allerdings im Schlafzimmer


      Schlafen neben meinem Bett war bisher immer unproblematisch - ich denke, da hängt auch viel von der eigenen Einstellung ab. Wenn man innerlich in Mitleid zerfliesst, holt man den Welpen besser gleich ins Bett, denn dann kann man ihm sonst keine Ruhe vermitteln. Wenn man sich sagen kann, er hat es gut, er ist bei mir, dann wird man meist auch keine Probleme haben. Klar, die allererste Nacht habe ich auch nie viel geschlafen. Aber das war mein Problem, nicht das des Welpen, der viel mehr Ruhe gekriegt hat. ;) Mit dem Welpen im Bett würde ich noch weniger schlafen können, hätte viel zuviel Angst um ihn.


      Wecker habe ich nie gestellt bei einem neuen Welpen, wüsste nicht, wozu man die wecken sollte. Wenn der Welpe schläf, ist das doch super! Alle Welpen haben sehr schnell durchgeschlafen, allenfalls gab es die ersten Tage frühe Tagwacht.

    • Vielen Dank für die vielen Antworten!
      Bei uns ins Bett darf er nicht. Nicht wegen mir, sondern wegen meinem Mann. Ich akzeptiere diese Einstellung, das ist ihm sehr wichtig.
      Ich hatte jetzt aber eine Idee:
      Bis er stubenrein ist, schläft er neben meinem Bett. Wenn er durch schläft, dürfte er aber bei meinem 12 jährigen Sohn ins Bett. Meint ihr, das funktioniert dann noch?


      Ich weiss, ich sollte abwarten, aber vielleicht hat jmd. Schon Erfahrung damit den Hund "auszuquartieren"


      Danke nochmal :smile:


      Elli

    • Glückwunsch zum Bolli ;)


      Unser Kleiner hat die ersten Wochen (2-3 glaub ich, weiß es nicht mehr so genau) in der seitlich geschlossenen, oben offenen Transportbox neben dem Bett geschlafen. Die ersten Nächte habe ich immer die Hand in der Box gehabt (hallo Rückenschmerzen ;) ) damit er Kontakt hat zu mir und ich direkt merke wenn er unruhig wird. Das hatte sich schnell erledigt, weil er dann anfing zu melden. Mittlerweile ist die Box auch seitlich auf, dass er im Schlafzimmer umherlaufen kann, aber irgendwann nachts zieht er wieder freiwillig um in die Box.


      Ins Bett darf er nicht, da hat mein Mann ein klares Veto ausgesprochen :D


      Würde er im Wohnzimmer schlafen, müsste ich zur Zeit immer noch dabei schlafen, sonst würde er in die Bude machen. Ob das so das Wahre ist weiß ich nicht, muss aber jeder für sich selbst wissen. Ich würde mir mein Stubenrein-Training nicht kaputt machen wollen indem ich riskiere, dass er nachts rein macht. Denn er meldet mittlerweile zuverlässig, aber halt auch noch früh morgens vorm Aufstehen und ich denke, wenn niemand da wäre, würde er rein machen.


      LG

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