"Über"sinnliche Fähigkeiten von Hunden?

  • Ich weiß nur, dass alle meine Hunde (damals waren es 5) sich kurz vor dem Tod meines Vaters an seinem Bett versammelt haben. Als ob sie Abschied nehmen wollten. 2 Minuten später war er gestorben.

  • Hallo,el


    mein Beagelchen überrascht mich immer wieder.


    Beispiel:
    Als er gerade mal 1 Jahr alt war kammen wir auf unserem täglichen Gassigang an einer Stelle vorbei , wo ein paar Tage vorher ein alter Hund zusammengebrochen ist und sterbend von dort nach hause getragen wurde.
    Das wußte!!!! ich aber zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich wunderte mich nur über die dort liegende Rose.
    Jack läuft auf die Stelle zu und , setzt sich und fängt sein fürchterlichstes Wolfsgeheul an.Dann umrundete er die Stelle und ging weiter. Am nächsten Tag hat er die Stelle einfach ignoriert.


    Oder- mein Jäger war abgedöst für einen langen Zeitraum in ein Maisfeld und kam sehr glücklich nach Stunden wieder.
    Ein paar Tage später treffen wir dort eine Frau mit einem Jack Russel ohne Leine- der 6 Jahre alt und noch nie weggelaufen ist. Mein Beagle und der JackRussel gehen die übliche Begrüssungszeremonie durch , spielen etwas zusammen und dann gehen wir weiter. Ein paar Tage später treffen wir die Frau wieder. Ihr braver 6jahre alter Hund der noch nie gejagt hat, ist einen Tag nach unserer Begegnung genau an der selber Stelle für 20 minuten im Maisfeld verschwunden.
    Ich bin davon überzeugt , dass mein Jack dem anderen erzählt hat-----he du - probier doch mal aus zu jagen, hier in dem Feld, das ist sowas von cool :lol: .Und so ein komplexer Inhalt, kann ja kaum nur über Körpersprache laufen.

  • Wir hatten hier auch mal eine weniger schöne Situation, die uns aber im Nachhinein hat staunen lassen.


    Unsere damals noch junge Labbi-Hündin Wally kam mit einem mal ins Wohnzimmer geschossen und bellte wie verrückt. Wir konnten es absolut nicht einordnen, da sie zuhause wirklich nie gebellt hat.
    Nach 10 Minuten bekamen wir einen Anruf von damaligen Freunden, die hier so ca. 500m Luftlinie entfernt, gewohnt haben, dass leider ihr Hund unsere Katze in ihrem Garten gebissen und getötet hat. Dann machte auch Wallys Bellaktion plötzlich Sinn.

  • Ich denke schon dass Hunde mehr "sehen" als wir! Alleine schon der Geruch macht so viel aus. Überlegt mal, angeblich riechen sogar Emotionen (bzw die Reaktionen vom Körper darauf), sprich der Hund bekommt sowas mit, was bekommt er nicht noch alles mit?


    Wir hatten ein Erlebnis was ich noch nicht ganz einordnen kann:


    Eines Tages war mein Opa zu Besuch nach schon etwas längerer Zeit (sonst haben wir eher ihn besucht und das ohne Hund). Plüschs kannten ihn, alles gut. Doch er war noch nicht ganz im Haus drin, da hat Roonie tierische Angst bekommen und hat sich im Schleichgang ins hinterste Garteneck unter eine Wanne versteckt (maaan, bis wir die wieder gefunden hatten!) obwohl sie normaler Weise eher nach vorne geht wenn sie Angst hat. Das ging zwei Besuche so, bis wir Roonie dazu überredet hatten doch mal hervor zu kriechen. Sie hatte meinen Opa ausgiebig beschnüffelt, ließ sich aber immer noch nicht anfassen und ließ ihn nicht aus den Augen. Ein Jahr später wurde bei meinem Opa ein Gehirntumor festgestellt der wohl irgendwann zwischen seinem letzten Besuch wo Roonie noch normal reagiert hatte und dem ersten komischen Besuch entstanden sein muss. Wenige Monate später starb mein Opa.



    Keine Ahnung ob Roonie irgendwas gerochen hat oder was es war was sie zu so einer Reaktion getrieben hat, im Nachhinein fanden wir das ganz schön unheimlich.


  • Solch eine Situation hatten wir mit der Wurfschwester vom Eddie.
    Er hat nie den Mülleimer ausgeräumt - nie! Und wir Frauchen unterhalten uns während die beide am toben waren. Sie fragte mich ob er denn nachts auch den Mülleimer auseinander nimmt.


    Und genau in der naht danach - der gesamte Mülleimer war in der Küche verteilt.
    Ich glaube bis heute, dass sie beiden sich drüber unterhielten. So nach dem Motto "Probier das mal aus, da gibt es immer was leckeres"

  • Das sind Geschichten die ich erwartet habe :D Danke dafür!


    Mit dem Ausflug in die Hunde-Sinne vom vergangenen Mittwoch gab es in unserem 4jährigen Beisammensein 3 richtig außergewöhnliche Begebenheiten, die ich sicher nie vergessen werde. Die für mich Beeindruckenste heb ich mir noch etwas auf, da sie familiär sehr persönlich ist.


    Vor einigen Monaten traf ich auf dem Weg zum Gassi meine Nachbarin auf der Straße. Sie hat einen kleinen Sohn der bissi beeindträchtigt ist und Mira liebt ihn. Obwohl er nie mit ihr interagiert und eher ängstlich auf sie reagiert. Wir plauschten etwas und Mira zog wie von Sinnen in Richtung Auto der Nachbarin. Wir wohnen Haus an Haus und treffen uns öfter, das Verhalten des Hundes hatten wir so zum ersten mal. Ich lies sie irgendwann zum Auto, weil wir dachten sie denkt der Kleene wär drin, machten sogar die Türen auf. Mira war total in Rage, begann zu fiepseln, stand auf den Hinterbeinen in der Leine und war nicht zu beruhigen. Ich gab den Gesprächsversuch auf und wir gingen weiter. Zwei Tage später ruft mich die Nachbarin an. Ihr Bub hatte an diesem Tag, genau zu der Zeit einen schweren Unfall in der Schule und wurde ins Krankenhaus verbracht. Sie hat sich an Miras Ausraster erinnert und diesen mit dem Unfall in Verbindung gebracht. Es geht ihm mittlerweile wieder gut und seitdem geht die Nachbarin ganz ehrfürchtig mit meinem Hund um :rollsmile:

  • So einen Thread gibt es eigentlich schon 'Gruselige Begegnungen mit Hund' oder so, kann den Link leider nicht posten, da ich mit Handy on bin.


    Da werden nicht nur gruselige Sachen geschrieben, sondern allgemein ''übersinnliche'', vllt könnte man die Threads ja zusammen legen? :)

  • Meine Oma hat mir folgende Geschichte erzählt:
    Ihre Familie lebte auf einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb "in der Pampa auf´m Berg". Ihr älterer Bruder und der Hofspitz waren allerbeste Freunde, besser gesagt "ein Arsch und ein Eimer". Als der Bruder als Soldat in den 1. Weltkrieg mußte, war er inklusive Kriegsgefangenschaft 4 Jahre von Zuhause weg, galt als vermisst. An einem Sonntagmorgen im Juni 1920 sassen alle am Frühstückstisch, als der Spitz plötzlich aufsprang, schwanzwedelnd zur Tür raste und sich gar nicht mehr beruhigte. Als die Tür geöffnet wurde, sprintete der Hund nach draußen und verschwand. 3 Stunden später erschien er an der Seite des Bruder wieder.
    Der Hund war in dem Moment im Haus aufgesprungen, als der Bruder im 10km entfernten Bahnhof ausstieg, und ist ihm entgegen gerannt...

  • Zitat

    Meine Oma hat mir folgende Geschichte erzählt:
    Ihre Familie lebte auf einem kleinen landwirtschaftlichen Betrieb "in der Pampa auf´m Berg". Ihr älterer Bruder und der Hofspitz waren allerbeste Freunde, besser gesagt "ein Arsch und ein Eimer". Als der Bruder als Soldat in den 1. Weltkrieg mußte, war er inklusive Kriegsgefangenschaft 4 Jahre von Zuhause weg, galt als vermisst. An einem Sonntagmorgen im Juni 1920 sassen alle am Frühstückstisch, als der Spitz plötzlich aufsprang, schwanzwedelnd zur Tür raste und sich gar nicht mehr beruhigte. Als die Tür geöffnet wurde, sprintete der Hund nach draußen und verschwand. 3 Stunden später erschien er an der Seite des Bruder wieder.
    Der Hund war in dem Moment im Haus aufgesprungen, als der Bruder im 10km entfernten Bahnhof ausstieg, und ist ihm entgegen gerannt...


    Das ist wirklich eine unglaubliche und schöne Geschichte.

  • Das ist eine wunderschöne Geschichte.


    Ich weiss garnicht, ob man das übersinnlich nennen sollte - da motzen dann wiede viele von wegen "gibt es nicht". Ich glaube, unsere Hunde wissen oft mehr oder spüren mehr als wir. Vielleicht sind das Sinne, die wir einfach verlernt haben.


    Diego weiss ganz häufig, wann jemand aus der Familie nach Hause kommt - und stellt sich schon mal an die Tür. Wir haben dass hinterher mal nachgeprüft - er stellt sich an die Tür, BEVOR man auch mit einem guten Hunde- Gehör dass Auto hören könnte, weil z.B. Herrchen dann noch über 1 km entfernt an der Hauptstrasse steht.


    Letzten Winter haben wir Stunden mit mehreren Leuten und einer TA um ein altes krankes Pferd gekämpft, dass in einer Matschpfütze festlag und nicht mehr hochkam. Mein Hund war dabei und hat diesem Pferd immer wieder die Ohren abgeleckt. Sowas macht er sonst nie, er musste nicht mal da stehen, er hatte reichlich Rückzugsmöglichkeiten und warme Plätze zum warten in Sichtweite. Ohren stehen bei vielen Massagetechniken und Lehren über Energieflüsse für Lebensenergie.... das wusste er glaube ich ohne Seminar. Das Pferd hat es an diesem Abend nach Stunden wieder auf die Beine geschafft - mein Hund war hinterher mehr als einen Tag lang völlig erschöpft. Er hat einfach mitgelitten. Ob man das jetzt übersinnlich nennt - oder einfach nur besser Sinne als wir - oder Emphatie - ist doch egal.


    Lg, Trixi

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