"Über"sinnliche Fähigkeiten von Hunden?

  • Vor Jahren die Hündin meiner Oma, Jule, eine Seele von Hund, immer lieb:
    Ich hatte mich mit meinem damaligen Freund gestritten, mich verkrochen und Jule kam zu mir um zu trösten. Plötzlich kommt mein Freund rein und will sich aussprechen, ich war in dem Moment aber soo sauer und dachte mir nur: Du bist der letzte, den ich jetzt sehen will! Da fängt Jule an zu knurren wie verrückt und verbellt ihn aus dem Zimmer.
    Sie kannte meinen Freund sehr gut.
    Ich habe sie vorher und seitdem nie wieder knurren gehört.


    Da war ich auch erstaunt, wie sie meine Emotionen lesen und deuten konnte in dieser Situation.

  • Genau solche Dinge meine ich :)


    Es ist natürlich im Bereich des Möglichen, dass es Zufälle sind. Faszinierend bleibt es trotzdem... Hunde - Tiere im allgemeinen - spüren viel mehr, als es ein Menschenhirn vermag.


    Ich bin deswegen der Meinung, dass wir feinfühliger auf Warnungen unserer Hunde reagieren sollten. Vielleicht wissen sie was, was wir nicht wissen :D

  • Das war sicher ein sehr bewegender Moment, egal ob Zufall oder nicht, wir werden es niemals herausfinden.


    Wenn ich mir aber vorstelle, dass es tatsächlich Hunde gibt, die Krebs riechen oder vor Blutzuckerkrisen und epileptischen Anfällen warnen und sogar Leichen unter Wasser erschnüffeln können, dann bekomm ich tatsächlich Gänsehaut.


    Als "übersinnlich" würde ich das auch nicht deuten, mit Paranormologie kann ich mich definitiv nicht anfreunden, aber ich weiß ganz genau, was Du meinst.


    Letztendlich weiß ich, dass ich nichts weiß und das ist gut so. Man muss nicht alles erklären können... :smile:

  • "Über"sinnlich verstehe ich im Sinne von "geht über das Verständnis menschlicher Sinne hinaus".


    Mit Hundegeschichte kann ich nicht dienen, aber mit Katzengeschichte:
    Mein Vater hatte bei der Scheidung "seine" Katze behalten, eine beige Perserkatze namens Fuzzel.
    Ein absolut liebe, super-verschmustes Mädel, Perser eben :) Hat sich von jedem anfassen und kuscheln lassen und kam sofort, wenn man sie rief.


    Mein Vater hatte vor einigen Jahren eine schweren Verkehrsunfall. In dieser Zeit, in der er im Krankenhaus war, hat sich seine Lebensgefährtin R. um Fuzzel (damals schon 17 Jahre alt!) gekümmert. Ab dem Tag des Unfalls hat sie sich von niemandem mehr anfassen lassen und lag nurnoch am Fenster und hat rausgeschaut, kaum noch gefressen. Irgendwe hat R. es geschafft sie einzufangen und zum Tierarzt zu bringen. Der stellte fest, dass sie einen bösartigen Tumor an der Bauchspeicheldrüse hat, eine absolute Zufallsentdeckung.
    Der erste Punkt, wo R. geschockt war, da bei einer der Not-OPs bei meinem Vater zufällig(!!!) ein gottseidank gutartiger Tumor an der Bauchspeicheldrüse gefunden wurde.


    Der Tierarzt gab Fuzzel noch höchstens 2 Wochen zu leben, wenn sich der Zustand verschlechtere, müsse sie eingeschläfert werden. Da war mein Vater grade zwei Monate im Krankenhaus und es ging ihm sehr schlecht.
    Im dritten Monat wurde es minimal besser. R. hat mir später erzählt, dass Fuzzel plötzlich wieder zu fressen anfing. Ihr wurde die Sache schon lange gruselig...


    Als mein Vater nach fast einem halben Jahr aus dem Krankenhaus nach hause kam, kam Fuzzel sofort, als er gerufen hat, hat sich zu ihm aufs Sofa gelegt und sich zum ersten Mal seit ewigkeiten wieder ohne Zwang anfassen lassen - und ist beim schmusen einfach eingeschlafen und gestorben.


    Ich fand das damals, und heute immernoch, zugleich unheimlich und irgendwie schön... :(


    Durch diese beiden Geschichten bin ich schon lange der Meinung, dass Katzen irgendeine besondere Beziehung zu ihren Menschen und zum Tod haben :ua_wave:

  • Bei den Lottozahlen wär ich dabei! Wär ja mal ne Idee für nen verregneten Tag wie heute. 49 Zettelchen nummerieren, auslegen und nach Hunde-Wunsch apportieren lassen. Eine tolle Idee! * notier * :D


    Mir ist kein besseres Wort als übersinnlich eingefallen und hab versucht es mit den " zu relativieren. Aber schön, dass es verstanden wurde, Bin gespannt auf weitere Posts.

  • Natürlich haben die Tiere Sinne, die außerhalb der üblichen, von uns Menschen anerkannten Sinne liegen.
    Wir Menschen haben diese Sinne auch. Da dies in unserer rein logischen, intellektuellen, von wissenschaftlichen Untersuchungen bestimmten Welt jedoch nicht sein darf, haben wir sie gut weggeschlossen und kommen meist nicht mehr ohne Weiteres heran.
    Ich hatte häufig derartige Erlebnisse mit meinen Tieren und war auch selbst einmal jemand, der einen anderen vor etwas gewarnt hat. Woher diese plötzliche Eingebung kam, so eindringlich zu warnen und nicht nachzulassen, weiß ich nicht und es ist mir auch egal. Die andere Person hat dadurch an einer bestimmten Stelle der Strecke keinen schweren Autounfall gehabt und darüber freue ich mich.
    LG Petra

  • Ich habe keine ´übersinnliche´ Story zu erzählen, erinnere mich aber an eine Szene mit Yuukan die mich heute noch schwer beeindruckt:


    Yuukan kannte seit klein auf eine hübsche schokobraune Labrador Dame. Die beiden haben sich beschnüffelt und dann immer ignoriert. Alles gut und friede, freude Eierkuchen wie man so schön sagt. Einmal war ich dann aber mit Yuukan an der langen Schlepp unterwegs, da kamen die mir angeleint entgegen. Wie schon 100000000mal zuvor durften sie aneinander schnuppern. Yuukan schnüffelte unten an ihren Bauch, sie blickte zurück, Yuukan stellte einen Kamm und wollte sie angehen. Ich habe ihn aber noch zurückgezogen. Ein paar Wochen später haben wir erfahren das die Labrador Hündinn Gesäugetumor hatte.
    Da Hunde solche Dinge durchaus wahrnehmen können und unterschiedlich reagieren bin ich fest von überzeugt das er diesen Tumor gerochen und darauf so reagiert hat.

  • Manchmal ist es auch einfach schön, an das zu glauben was einem in dem Moment gut tut und nicht über das Logische Für und Wieder nachzudenken. Dafür ist der Glaube ja da, um einen aus schweren Zeiten zu helfen, nicht alles muss immer Sinn ergeben, es muss einen selber nur helfen.

  • Die Hündin einer Freundin, eigentlich ne ganz liebe, verschmuste, hat auch jemanden aus heiterem Himmel heraus angeknurrt. Denjenigen haben die beiden dann einige Monate später wieder getroffen und die Hündin war wieder so zutraulich wie gewohnt. Als sie ins Gespräch gekommen sind, kam dann raus, das derjenige Prostatakrebs gehabt hat. Das erste Treffen war vor der Endeckung, das zweite nach erfolgreicher Behandlung.


    Sie hatte das als Zufall abgetan, gab aber ein zweites, ähnliches Erlebnis mit ner Bekannten sie sie daraufhin mit der vorhergehende 'Geschichte' zum Arzt geschickt hat. Die hat sie dann später angerufen: Brustkrebs, aber so früh erkannt, das sie noch gut zu behandeln war.


    Die Hündin hat scheinbar wirklich auf den Geruch vom Krebs oder zumindest Krankheit reagiert.


    Das Hunde sehr feine Sinne haben und das für uns geradezu übersinnlich wirkt, glaube ich schon. Wir Menschen nehmen ja unsere Umwelt manchmal feiner wahr als üblich. Wenn wir z.B. merken das uns jemand beobachtet oder jemand in der Nähe ist, den wir kennen.
    Das wirkt manchmal auch wie übersinnlich, aber eigentlich sind wir meistens nur von uns selbst überrascht^^ Bei Hunden würde mans wohl Instinkt nennen, wir haben nur verlernt uns darauf zu verlassen.

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