Gestern Hund bekommen, allerdings ist er krank!

  • Ich habe es so verstanden, dass es darum geht, dass doch erstaunlich viele Menschen einfach einem Fremden einen Hund abkaufen würden, ohne nachzufragen, was das überhaupt für ein Hund ist, geschweige denn darüber nachzudenken, ob der Hund zu einem passt.

    Mir ist das auch passiert, mir wollte auf einem Bahnhof mal eine Frau mal Fricka abkaufen, für ihren Enkelsohn. 70 Euro hat sie mir geboten, wenn ich mich recht entsinne. Das war mir dann doch zu wenig. ;)

  • Zitat

    Nicht schlimm - aber unpassend für mich!

    Mein erster Hund wurde dann allerdings auch einer. Aber im passenden Alter (ohne Jagdtrieb ;) ).

    Externer Inhalt up.picr.de
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.


    Total hübsch :cuinlove:

    Paula ist zu Hause das faulste Stück Hundefleisch was es gibt :lol:
    Draussen hat sie Spass und Fun.......Ich kann sie ohne Leine laufen lassen und kommt auf Pfiff.

  • @ Schaudel und Cattlefan, sorry das ich nicht genauer hervorgehoben habe was ich für einen Hund habe.

    Zitat

    Ich hab jetzt ein Jagdhund-Mix. Münsterländer/Bordercolli/Labrador/Husky... viele würden jetzt meinen "was für eine explosive Mischung!" Nee, eigentlich ist er ziemlich relaxt und Jagdtrieb hab ich jetzt noch nicht feststellen können. Eigentlich so ziemlich der perfekte Wohnungs/Stadthund. Nur bissel schwer wird er voraussichtlich.

    Ich bezweifel einfach das eine noch so rüstige 70jährige einen großwerdenen Welpen gerecht werden kann. Er wird wahrscheinlich 40kg ausgewachsen wiegen. Meiner Oma im selben Alter würde ich selbst von der Anschaffung eines Pekinesen abraten, weil sich ihr Gesundheitszustand rapide verschlechtern kann in den kommenden 5-10Jahren. Da muss man einfach Realist sein und sollte sich keinen Welpen anschaffen. Man kann bei der Größe aber von 10-15 Jahren Lebenserwartung des Hundes ausgehen. Ted wiegt mit 6 Monaten 24kilo schon. Leute, denkt doch mal nach! Wie will Oma oder Rollifahrer meinen! Hund halten, falls er mal das flitzen bekommt?!
    Da ich insbesondere das Gespräch mit dem Rollifahrer nicht vertiefen wollte weil ich eben meinen Hund nie und nimmer abgeben werde hab ich auch nicht nachgefragt ob da noch jemand ist im Zweifelsfalle.
    In Berlin hab ich auch ne Rollifahrerin die sehr gut mit ihrem kleinen Hund umgehen kann. Obwohl sie so gesundheitlich beeinträchtigt ist das sie eine Betreuerin hat, kann sie wunderbar selbständig mit ihrem Hund umgehen und händeln.

  • Klar sollte man im Alter besonders darüber nachdenken, was mit dem Hund passiert, wenn es nicht mehr so geht.
    Pauschal zu sagen: Nee, Du, ab 70 kommt kein neuer Hund mehr in die Tüte, das finde ich nicht richtig. Wichtig ist dabei doch: gibt es noch einen fitten Partner, würden die Kinder den Hund im Zweifel übernehmen... oder würde der Züchter den Hund zurücknehmen und gut vermitteln? Wären alles Lösungsansätze... Auch weil der Gesundheitszustand wirklich sehr, sehr unterschiedlich ist. Manch einer ist schon mit 50 nicht mehr so fit wie manche 70-Jährige ;)

    Wenn ich Deiner Argumentation mit dem Rollifahrer konsequent folgen würde, dann dürften auch zierliche Frauen nicht unbedingt einen Riesenschnauzer halten, oder?
    Eine Zeitlang habe ich hier immer einen Rollifahrer mit Boxer gesehen... dieser lief sehr gut in der Stadt an der Leine neben dem Rolli. Ich denke also nicht, dass es nur auf reine Körperkraft ankommt, einen Hund gut zu erziehen und zu halten :smile: .

  • Nachtrag: Ja ehem Fusselnase hat mich schon eher verstanden. Bin wieder mal abgeschweift statt auf den Punkt zu kommen.

    Klar, jeder hat so seine Auswahlkriterien. Aber ich mein, so einfach auf der Strasse jemanden anzusprechen ob der seinen Hund verkauft oder weg geben will....nee beim besten Willen...dem kann ich kein ernsthaftes Interesse am Hund und vor allem keine Grundkenntnisse in der Hundehaltung/Erziehung zusprechen. Beim Welpen/Junghund erst recht nicht.

    Aber um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen. Ich fand schon das Marie nicht zu den Negativ Beispielen unter uns Hundehaltern zählt, da gibt es unpassendere Möchtgernhundehalter. Da könnte jeder von uns ohne groß zu überlegen dutzende Negativbeispiele nennen die sich deutlich weniger Gedanken um ihre (möglichen) vierbeinigen Begleiter machen. Eben wie die Oma, die nur den kleinen lieben Hund vor sich sieht, aber nicht bedenkt das er noch wächst. Ebenso wie für den Rollifahrer ein Jagdhundmix ungeeignet wäre- egal wie gering das Jagdverhalten im Alter von 6 Monaten gezeigt wird. Da kann ja noch was kommen und für einen Hund mit dem man eben mal bissel schmusen darf auf einmal ernsthaft Geld anzubieten find ich an sich ja schon ne derbe Frechheit, egal ob Rollifahrer oder Fußgänger.

    Im allgemeinen blocke ich grundsätzlich Leute die meinen Hund anfassen wollen. Für Behinderte die der Hund im Zweifelsfalle nicht umschmeißen kann mach ich Ausnahme. Kinder dürfen grundsätzlich nicht an den Hund ran, da ich den Stress mit Eltern aus dem Weg gehen möchte falls Kind doch dummerweise auf den Hintern landet. Kinder finden sowas ja meist nicht schlimm, aber die Eltern....
    Wauz ist wirklich lieb, aber sehr schnauzenbetont und will immer alles und jeden im Vorfeld mit Leftzen lecken beschwichtigen.

  • Zitat

    Nachtrag: Ja ehem Fusselnase hat mich schon eher verstanden. Bin wieder mal abgeschweift statt auf den Punkt zu kommen.

    Oh doch, das hatte ich schon verstanden... natürlich ist ein Straßenhöker unmöglich.... Du hast nur den Schwerpunkt so extrem auf Problemgruppen geschoben, da musste ich einfach etwas sagen.... ;)

    Zitat

    Aber um zurück zum eigentlichen Thema zu kommen. Ich fand schon das Marie nicht zu den Negativ Beispielen unter uns Hundehaltern zählt, da gibt es unpassendere Möchtgernhundehalter.

    Ja, puh, schwer zu sagen. Das soll hier ja auch weis Gott nicht in ein Schulnotenforum für Marie ausarten. Ich denke, jeder entnimmt immer andere Akzente und Schwerpunkte. Wie ich schon sagte: ich zweifele null an ihrer Motivation, ihrer Liebe und auch Hingabe an einen Hund.
    Ich fand es halt unüberlegt, einen großen Hund im 4.Stock ohne Aufzug halten zu wollen, jetzt ganz generell auch wenn es noch keine Probleme mit den Gelenken gibt. Das muss man ein bisschen auf dem Schirm haben, dass das problematisch sein kann. Leider fehlte in der Kette ja auch die "gute Orga", die solch einer Vermittlung sicherlich gar nicht zugestimmt hätte.
    Wie Du siehst: allen kann es gehen wie "Oma", die nicht gut in die Zukunft denkt.... das ist manchmal menschlich und dann brauchts input von außen :smile:

  • Schaudel, beim Rollifahrer hätt ich je nach Rollstuhl und Fitness des Rollifahrers Bedenken ob der nicht umkippt wenn Hund plötzlich los preschen will. Weil Hund eben zu der Krähe auf die andere Strassenseite will, weil hier Hund läuft, dort man den Erzfeind erspäht hat.... Mit Hund mein ich natürlich einen großen Welpen. Erziehung heißt ja nicht, du übst ne Stündchen Kommandos und der Hund kann das. Eine noch so zierliche Frau kann doch ganz anders auf einen Hund einwirken als ein Rollstuhlfahrer, der nebenbei auch noch den Rollstuhl im Gleichgewicht halten muss. Du kannst beide Hände benutzen, die Füße in den Boden stemmen, Zack! umdrehen und mitziehen...das kann der Rollifahrer nicht zwingend so gut wie du. Wobei ich nen Rollstuhlfahrer annährend vergleichsweiser Situation nie gesehen habe und daher nicht wirklich beurteilen kann wie sich ein Rollstuhlfahrer in der Situation verhält bzw verhalten sollte.

    Zum Thema 70jährige Oma und Hund... Ja ich würd ab einem gewissen Alter eher zum erwachsenen Hund der vielleicht schon paar Jährchen auf den Buckel hat tendieren statt zum Welpen. Es muss doch nicht immer ausgerechnet ein Welpe sein.

  • Zitat


    Gut, ich hab immer Mischlinge gehabt und interessiere mich nicht so wirklich für Rassebilder. Aber stimmt denn das jeweilige Rassenbild 100%ig zu jedem einzelnen reinrassigen Hund? Ich hab jetzt ein Jagdhund-Mix. Münsterländer/Bordercolli/Labrador/Husky... viele würden jetzt meinen "was für eine explosive Mischung!" Nee, eigentlich ist er ziemlich relaxt und Jagdtrieb hab ich jetzt noch nicht feststellen können. Eigentlich so ziemlich der perfekte Wohnungs/Stadthund. Nur bissel schwer wird er voraussichtlich.

    Ganz am Anfang, als ich in dieses Forum gestolpert bin stiess ich auf so eine Diskussion über 'explosive' Mischungen. Flying Paws schrieb irgendwas von einem Hund, der zwei gegensätzliche Seelen in der Brust hat und evt nie zur Ruhe kommt (so was in der art, kann mich nicht mehr genau erinnern). Ich hab damals gedacht, sie spinnt und 'Hund is Hund'.
    Heute, nachdem ich drei Jahre lang den Kampf einer Freundin mit ihrer explosiven Mischung beobachten konnte, sehe ich das völlig anders. Es ist anstrengend, wenn sich Leben komplett nur noch um den Hund rumgruppiert werden muss, damit der halbwegs händelbar wird. Klar, gibt es für viele Probleme eine Lösung. Gib z.B. der Hündin meiner Freundin einen grosse, souveränen Rüden an die Seite und sie wird brav wie ein Lamm, fast schon unsichtbar. Nur kommt ein Zweithund nicht in Frage.

    Natürlich gibt es Ausnahmen, auch bei Rassehunden. Und natürlich kann sich das eine oder andere Elternteil in einem Mischling eher durchsetzen. Aber ehe der Hund nicht voll erwachsen ist, kann man es nicht wirklich wissen und ich bin der Meinung, man sollte immer vom worst case ausgehen und sich darauf einstellen.

    Aussis können ganz schön unangenehm werden, wenn sie älter sind. Nicht in Bezug auf ihre Besitzer (es sei denn sie sind völlig verzogen und ich bin mir sicher, das wird bei der TS nicht passieren) sondern in Bezug auf ihre Umgebung und Besuch und das kann einem richtig viel Stress machen.

    Weisst Du wie unglaublich ätzend es ist, wenn man sich in kein Cafe setzen kann, ohne das Hund laut bellend die Gäste stellen will, die nach einem rein kommen? Oder wenn man bei jedem unbekannten Besucher dafür sorgen muss, dass man sich draussen trifft und gemeinsam reingeht. Und dann immer ncoh das Getöse los geht, sobald der mal im Bad war und wieder reinkommt?

    Einen grossen, sehr lauten Hund mit einer gewissen Portion Schutztrieb finde ich nur angenehm wenn ich im Dunkeln im Park bin - und soooo oft habe ich diese Situation nicht.
    Nun weiss ich nicht, ob der Münsterländer Schutztrieb hat, oder wo der BC/Münsterländ meiner Freundin den sonst her hat, aber damit mitten in der Stadt zu leben ist echt unangenehm.
    Echter Jagdtrieb ist für mich auch der Horror. Beide Rassen, aus denen meine Maus angeblich entsprungen ist, sollen angeblich kaum welchen haben. Gott sei Dank ist er nicht sehr ausgeprägt, aber ist definitiv vorhanden.

    Ich finde es macht Sinn, sich den Hund zu holen, der nicht nur zu einem selber, sondern auch zur Lebenssituation passt. Wir machen uns das Leben eh schon oft schwer genug, da braucht es nicht noch den Faktor Hund.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!