hallo zusammen :)
Und zwar hab ich folgendes Problem: Ich, 17 Jahre alt möchte mir wenn ich 18 bin einen Hund holen. Das mit Hund,Geld, Zeit, Schule, Studium zusammen wird klappen usw. , aber das ist jetzt nicht das Thema.
Dazu sagen muss man vielleicht, dass ich blutiger Hundeanfänger bin, aber ich wage es zu behaupten, dass ich mir schon einiges an Wissen erarbeitet habe und mich schon mit Hundetrainern in Verbindung gesetzt habe, mal bei Mantrailing reingeschnuppert habe und leidenschaftlicher Gassigänger bin.
Ich bin sehr viel in Foren als stiller Leser unterwegs und bin langsam am Verzweifeln was für einen Hund ich mir holen soll. Sicher ist, dass es kein Welpe sein soll, sondern ich möchte meinen Hund adoptieren.
Nun zum eigentlichen Thema (vielleicht kann sich ja jmd damit identifizieren):
Meine Traumrassen sind definitiv die Nordischen bzw die sehr ursprünglichen Hunderassen, aber die sind leider nunmal nicht die Einfachsten, das weiß ich. Ich selbst zweifle oft, ob mich so ein Hund auf Dauer glücklich machen würde, weil ich schon einen Hund haben möchte, der sehr auf mich fixiert ist. Deshalb dachte ich zuerst an Samojeden, die ja unter den Nordischen noch die "Einfachsten" sein sollen. Bitte nicht falsch verstehen - ich weiß, dass es auch Samojeden faustdick hinter den Ohren haben können, aber ich versuch jetzt einfach nur ein bisschen zu verallgemeinern.
Jetzt stellt dich die Frage "wieso will sie dann überhaupt einen Nordischen, sie kann sich doch lieber einen golden Retriever holen, wenn sie Gehorsam will" - ich weiß es nicht. Die Nordischen gefallen mir einfach. Ist das doof von mir? Achte ich zu sehr aufs Äußere? Ich hab keine Ahnung...aber ist das nicht irgendwie normal, dass einem der Hund auch gefallen soll?
Dann dachte ich an einen Huskymix oder was Ähnliches und ich hatte den perfekten Hund für mich gefunden. Ich wusste es war mein Herzenshund, aber der wurde mir dann vor der Nase wegadoptiert. Mich freut es für den Hund, aber traurig bin ich trotzdem. Er war ein Schäferhuskymix aus Polen, der viel vom Schäferhund verhaltensmäßig abbekommen hat. Sein jetziger Besitzer konnte ihn schon ab dem 7ten Tag ohne Leine laufen lassen z,B. und er hat mir ausserdem super gefallen. Alle haben gesagt wir würden zusammenpassen.
Also suche ich momentan nach einem ähnlichen Hund und bei jedem Hund, der mir gefallen würde hab ich jetzt Angst, dass ich ihn nur will um endlich einen Hund zu haben. Bei keinem hatte ich das gleiche Gefühl wie bei meinem Schäfermix. Deshalb hab ich Angst einen Fehler zu machen.
Ich suche also weiter im Internet und Tierheimen, schaue jeden Tag und verzweifel einfach langsam...ein Husky besser beschrieben (sozial, menschenbezogen, aktiv, katzenverträglich,...) als der Andre und ich frag mich einfach auf was man mehr Wert legen soll...auf die Beschreibung der Organisationen des Hundes oder auf Rassebeschreibungen?
Ich finde irgendwie, dass einem vieles ein bisschen vermiest wird wenn man sich auf fb oder in speziellen Foren umschaut. Die einen sagen man sollte niemals einen Husky als Anfänger holen, weil sie mindestens soundsoviel Auslauf brauchen, stur und dickköpfig sind, unabhängig, vergleichbar mit einer Katze und haaren.
Die wunderschönen Herdenschutzhunde sind auch unabhängig und unerziehbar, brauchen unendlich viel Auslastung.
Border Collies brauchen megaviel Kopfarbeit, sind nieeeemals ein Anfängerhund und eben nur was für Spezialisten, die die Hunde auch zu ihrem Zweck verwenden - zum Hüten.
Podencos sind unermüdliche Jäger und niiiemals ein Anfängerhund weil so soo viel Auslauf brauchen.
Schäferhunde sind laut den einen superschwer zu erziehen und haben alle eine Macke, die anderen sagen die sind super zu erziehen, brauchen aber eine Aufgabe und sind todunglücklich als reiner Familienhund.
Hovawarte sind nicht soo gut erziehbar weil sie stur sein können.
"Kampfhunderassen" sind bloß keine Anfängerhunde und brauchen eine konsequente Hand.
Chihuahuas sind schwer zu erziehen und sind oft verwöhnt und machen mehr Terror als große Hunde.
Terrier haben unendlichen, unkontrollierbaren Jagdtrieb und hören nicht.
Labradore zeigen immer mehr Aggressivitäten.
Und alle anderen Rassen sind viel zu ungesund.
Ich weiß ich übertreibe hier maßlos, aber ich denke ihr wisst was mein Problem ist. Ich weiß bald nicht mehr was richtig und was falsch ist. Was ich glauben soll und was nicht. Es gibt doch keine perfekte Anfängerrasse. Aussehen soll zwar eine untergeordnete Rolle spielen, aber es ist einfach ein Punkt. Es gibt Leute die mögen lieber große Hunde und andere die mögen lieber Kleine. Es gibt Leute, die mögen Stehohren und Leute die mögen sie nicht.
Hundeanfänger sind ja trotz allem keine schlechten Hundehalter und auch junge Hundeanfänger sind nicht automatisch weniger verantwortungsbewusst.
Aber ich merke, dass ich langsam die Lust an einem Hund verliere, mit all diesen Warnungen. Mach dies und das nicht als Anfänger, die Rasse ist besser als die usw., der Hund wird es schlecht bei dir haben.
Wie habt ihr damals in diesem Wirrwarr von verschiedensten Meinungen und Erfahrungen durchgeblickt? Jeder Hund ist anders und ich mag diese Pauschalisierungen der Rassestandarts nicht so sehr.
Habt ihr euch dann letzendlich für eure Traumrasse entschieden oder doch nicht?
Tut mir leid, wenn ich auch hier so vollrede, aber vllt versteht ihr es ja.
Ich will auf jeden Fall niemanden kritisieren, der evtl. eine der oben genannten Rassen hat. Das war lediglich eine extrem überspitzte Darstellung.
Ich hoffe ihr könnt mich etwas aufklären. :)
Liebe Grüße
Lisa