Reh/Hase springt hoch: mein Hund bleibt stehen!

  • Meine BC Hündin hat mich verzweifeln lassen: ALLES hat sie gejagt ab dem 6 Monat oder so....


    Nach viel Training ist s nun so, dass sie sich selbst beigebracht hat (weil ich sie immer abgelegt habe), sich hinzulegen, wenn Wild da ist.


    So sprang sie einmal hinterm Haus rum und plötzlich genau vor ihr ein Reh...auch gehüpft, mein Hund legt sich hin.


    Wenn sie sich hinlegt gucke ich, wo das Wild ist, das ist dann wirklich TOTAL dicht...(Meter..)


    Wenn es entfernt ist oder auch ein Mensch oder Auto..dann kommt sie zu mir und rempelt mich an oder knallt mir irgendwas vors Knie...(auch selbst beigebracht)...


    Der Collie ist ein Traum...er guckt und sieht was ,er guckt mich an, ich rufe, er kommt...oder ich rufe, wenn er doch mal...losläuft....( hat er bisher 2 mal gemacht und neulich an der Leine Katze...da muss ich mal gucken, das mochte er nicht...räusper...)


    Der andere BC ....räusper....wir arbeiten noch...naja...eher viel Management....Aber im Umkreis von 100 m geht alles ( ist aber auch ein BC...die sind jetzt nicht wirklich schwer zu erziehen...)

  • ich hab einen whippet und ich denke bei der rasse hat sich das thema erledigt.
    sie ist sehr triebig und ich wüsste keinen reiz, den sie als spannender erachten würde.
    eben dafür geboren. aber das wusste ich vorher und wir haben gsd gute auslaufgebiete hier

  • Zitat

    Ernsthaft?


    Wie sinnvoll wäre denn die Frage: Welcher eurer Hunde ist in reizarmer Umgebung Top?


    Klar ernsthaft. Weil sonst ist die Antwort einfach: im Zweifel in wildreichen Gegenden anleinen.


    Aber zur Frage Rasse oder Erziehung: Rasse hat viel damit zu tun. Sonst gäbe es keine dedizierten Jagdhunde. Oder dedizierte Nicht- Jagdhunde wie den Hovawart.

  • Ich würde definitiv auch gern so weit kommen mit Suri! Bei ihr ist es so, dass sie zB. am Rad normalerweise gar nicht jagt. Einmal stand ein Reh direkt vor uns auf dem Weg, Suri starrte es an, ich sah meinen Hund innerlich schon auf Abwegen, aber nach einem lauten "NEIN, hier!" kam sie zu mir und wir konnten normal weiterfahren. Genau die gleiche Situation hatten wir Tage später mit einem Hasen. Ich war so stolz und begeistert!
    Am Pferd ist sie ein völlig anderer Hund, sie jagt mit Inbrunst, nichts anderes interessiert sie dann. Wir haben sie auch schon einmal 4 Stunden suchen müssen, seitdem bleibt sie an der Leine.
    Gehen wir zu Fuß, ist es ähnlich wie am Rad. Händelbar, aber nicht so, dass sie die Wildtiere komplett ignoriert. Ich kann sie halt kontrollieren. Und das ist ja auch viel wert. :smile:
    Wir trainieren noch etwas weiter und arbeiten an der Bindung, dann wird das noch besser.

  • Hast Du überall reizarme Gebiete? Wir hier nicht. Leider.
    Dafür muss ich immer etwas weiter. Ohne Auto wohlgemerkt.


    Mache ich gerne und oft, geht aber nicht immer.


    Meine ist ein Hütermix, der sich im Tierheim das erste Jahr lustig mit Pferde scheuchen belohnt hat.
    Da ist es verdammt schwierig, das komplett wieder raus zu bekommen.
    Jetzt haben wir einen guten Stand, besser geht allerdings immer noch.



    Tapatalk Gekritzel von unterwegs

  • Zitat

    Klar ernsthaft. Weil sonst ist die Antwort einfach: im Zweifel in wildreichen Gegenden anleinen.


    Aber zur Frage Rasse oder Erziehung: Rasse hat viel damit zu tun. Sonst gäbe es keine dedizierten Jagdhunde. Oder dedizierte Nicht- Jagdhunde wie den Hovawart.


    Um anleinen oder nicht geht es hier aber nicht ;) sondern "wer muss dies eben nicht tun". :)

  • Zitat

    Mal eine Verständnisfrage: warum legst Du auf Freilauf in sehr wildreichen Gebieten Wert? Warm nicht in wildarmen? Oder im Park? Damit die Hunde auch was davon haben? Oder einfach weil das bei Dir auf dem Land halt viel Wild gibt? Oder weil Du auf das Thema Anti-Jagd Training hinaus willst?


    Wir haben hier keine wildarmen Gebiete, Parks... Aber auch keine Leinenpflicht für nicht-jagende Hunde, nicht mal in der Brut- und Setzzeit. Deshalb. Die Rehe grasen morgens bei uns im Garten.

  • Zitat

    Um anleinen oder nicht geht es hier aber nicht ;) sondern "wer muss dies eben nicht tun". :)


    Kann man dem oben geschriebenen doch entnehmen: der, der keine Zweifel hat dass sein Hund Wild in Ruhe lässt. Und das läuft sicher auf einen Mix von Alter, Erziehung, Rasse und Gehorsam hinaus.

  • mila (beagle) wäre wohl heulend nach hause gerannt und nie wieder raus gegangen


    gino (beagle) hätte bei einem reh blöd geschaut und gedacht, es wäre ein hund. bei einem hasen wäre er vllt hinterher.

  • Ich habe ja zwei Mischlinge unbekannter Abstammung, darum hilft meine Antwort wohl nicht viel weiter, aber auch ich kann mit beiden mitten durch den Wald ohne Leine.


    Kito (19 kg, kurzhaarig, sehr schlank, 4 Jahre alt) zeigt überhaupt keine jagdlichen Ambitionen und ist beim Anblick von Reh und Hase eher irritiert als mordlustig. Zweimal ist er bisher ein paar Meter hinter einer Katze hergelaufen, war aber auf Ruf sofort wieder da.


    Smilla (6 kg, mittellanghaarig, hochbeinig, 2 Jahre alt) hat schon Interesse. Mäusejagen darf sie und macht sie auch mit Begeisterung, aber zum Glück mit wenig Erfolg. Auch alles andere Getier findet sie sehr spannend und sie rennt auch hinterher, ich habe das aber durch recht mäßig intensives Training im Griff. Sie darf im Wald den Weg nicht verlassen und ist bei Wildsichtung inzwischen abrufbar - ein paar blöde Situationen gab es immer mal, aber nach 100 Metern ist sie spätestens wieder auf dem Rückweg. Wenn ich unkonzentriert bin, weil ich mich zum Beispiel unterhalte, dann kommt sie im Wald an die Leine.

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