Reh/Hase springt hoch: mein Hund bleibt stehen!
-
-
Da ich auf Freilauf in sehr wildreichen Gebieten viel Wert lege und das Thema auf Grund dessen interessant finde und die Diskussionen über Jagen/generelles Jagdverhalten einer Rasse ja doch immer etwas kontrovers werden, würde ich gerne schlicht wissen:
Wer hat einen Hund, dem es völlig egal ist, wenn da direkt vor ihm ein Hase/Reh/Eichhörnchen/Katze hochspringt. Rasse? Immer schon von selbst so gewesen?
Und wer hat einen Hund, der mit relativ "nettem", moderaten Antijagdtraining/Grundgehorsam/Alternativauslastung... dies erreicht hat?
Also eine Frage an diejenigen, die völlig entspannt durch eine Kaninchenwiese, ein vor Rehen wimmelndes Waldgebiet, ein vor Katzen wimmelndes Wohngebiet laufen können... ohne Leine und ohne abzischenden Hund
Was glaubt ihr, hat die wichtigste Rolle dabei gespielt: die Rasse (bzw. Anlagen, auf die nie ein Mensch wirklich eingewirkt hat)? Oder die Erfahrungen/Erziehung/Auslastung?
-
- Vor einem Moment
- Neu
Hi
hast du hier Reh/Hase springt hoch: mein Hund bleibt stehen!* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
-
-
Rasse.. George (Collie) jagt nichts und niemanden.. Bis auf Fasane. Weil er das Geräusch Klasse findet wenn die los zischen.
Aber auch da lässt er sich sofort stoppen und abrufen. Trieblos ist er nicht, er ist der einzige Balljunkie hier im Haus (im Gegensatz zu Aussies und Herder). -
Anju - Rottweiler - schreckt höchstens mal kleine Vögel auf und das wars dann auch.
Bei Rehen hält er Sicherheitsabstand und alles andere Getier wird beobachtet aber nicht mehr.
Heute zum Beispiel konnten wir auf den Feldern hier durch riesen Gänsescharren laufen, ohne Leine und Anju war trotzdem total entspannt und 1A abrufbar.
So war sie schon immer, das kann sich aber sicher noch ändern.
-
Unsere Tibet Terrier Hündin, die leider Anfang des Jahres verstorben ist, hat in ihren 15 Jahren nie irgendetwas gejagt. Sie konnte immer und überall ohne Leine gehen.
Egal ob Mäuse, Rehe, Kaninchen, Vögel, Fasane, Katzen etc. pp. alles konnte ihr vor die Füße laufen - völlig egal.
Und sie war schon immer so. Wir haben sie als Welpe bekommen und bis zum Schluss bei uns gehabt und nie hatten wir das, dass sie auch nur versucht hat, irgendwas zu jagen (die 3 Meter, die sie mal auf Tauben zu gehopst ist, lasse ich mal außen vor). Sie war sowieso eine absolute Seele von Hund, die mit nichts und niemandem Probleme hatte und immer freundlich war. ♥
Unser jetziger Hund, 6 jähriger Husky-irgendwas-Mix aus dem span. Tierschutz, ist hingegen eine ganz andere Hausnummer. Absoluter Jäger, der leider nicht vorsteht und auch auf Spur losprescht. Der geht nur mit Schleppleine gesichert vor die Tür.
-
Mal eine Verständnisfrage: warum legst Du auf Freilauf in sehr wildreichen Gebieten Wert? Warm nicht in wildarmen? Oder im Park? Damit die Hunde auch was davon haben? Oder einfach weil das bei Dir auf dem Land halt viel Wild gibt? Oder weil Du auf das Thema Anti-Jagd Training hinaus willst?
-
-
Meine würde jagen.
Rotwild gar nicht mal so sehr. Aber die tausenden Kaninchen, die hier bis vor die Haustüre kommen.
Igel sind auch gern gesehene Beute. Genauso Katzen.
Außerhalb des Wohngebietes ist sie mittlerweile gut händelbar.
Innerhalb bleibt sie an der Leine.
Sonst wäre sie ständig weg, der Reiz ist hier zu groß.
Gestern erst saß ein Kaninchen keine 2m und sprang direkt vor den Hund.
Antijagdtraining hat hier schon einiges gebracht.
An der Leine sprintet sie nicht mehr los, sondern setzt sich sofort hin.Tapatalk Gekritzel von unterwegs
-
Zitat
Mal eine Verständnisfrage: warum legst Du auf Freilauf in sehr wildreichen Gebieten Wert? Warm nicht in wildarmen? Oder im Park? Damit die Hunde auch was davon haben? Oder einfach weil das bei Dir auf dem Land halt viel Wild gibt? Oder weil Du auf das Thema Anti-Jagd Training hinaus willst?
Ernsthaft?
Wie sinnvoll wäre denn die Frage: Welcher eurer Hunde ist in reizarmer Umgebung Top?
-
Nele (Border Collie-Schäferhund-Mix) hat früher sehr gejagt. Sie hat es von unserer damaligen anderen Hündin gelernt, die war ein Deutsch Kurzhaar-Mix. Sie ist immer wild kläffend hinterher, war aber nicht so besessen wie die "richtigen" Jagdhunde. Sie hat halt auf den Bewegungsreiz reagiert.
Als sie dann älter wurde und ich mich mehr in Sachen Erziehung auskannte, konnte ich dann gegen wirken. Mit einfachen Mitteln. Sie war halt ein Hüti mit viel wtp, da brauchte es nicht viel wenn sie erstmal verstanden hatte, dass die Jagerei nicht erwünscht ist.
Mit zunehmendem Alter und immer besserer Bindung und Gehorsam, war ihr Jagdtrieb komplett kontrollierbar. Sah sie ein Eichhörnchen ist sie stehen geblieben und hat es fixiert, maximal brauchte es da ein "hier!".Ich glaube die Rasse spielt eine große Rolle, bzw. deren Erziehbarkeit. Ich denk manchmal, dass man einen Setter besser beibringen kann nicht unkontrolliert zu jagen, als dem Hüti-Mix aus Griechenland.
Und das Umfeld macht viel aus. Ein Hund der in der Stadt immer viele Reize sieht, achtet nicht mehr so stark auf sie, gewöhnt sich eher dran. Dann ist das Wildvorkommen eher niedrig und wenn dann so hoch, dass man da wieder gut mit der Gewöhnung arbeiten kann.
Auf dem Land gibts halt kaum Reize und wenn mal was auftaucht, dann ist das natürlich hoch spannend.Bei Janosch habe ich erst gesagt, er kann nicht jagen. Das stimmte auch. Als Kettenhund hat er das nie gelernt. Inzwischen hat er aber Jogger, Radfahrer, Rehe (2) usw. jagen können. Da wir bald ländlicher wohnen wird die SL ausgepackt und das mal ordentlich geübt, bevor er für Wild noch mehr Interesse bekommt.
LucyLou
Wie hast du das AJT bei deinen Hunden gestaltet? -
Ich mache das, wenn mir z.B. die Zeit fehlt oder ich wie heute krank bin. Der Hund hat trotzdem etwas davon. Die lernt dann nämlich immer mal wieder, sich zu beherrschen.
An 5 von 7 Tagen sind wir in Feld, Wald und Wiesen unterwegs, oft mehrere Stunden.Tapatalk Gekritzel von unterwegs
-
Australian Shepherd
Früher Sichtjäger, mittlerweile durch Antijagdtraining, wo er nur über Zusammenarbeit mit mir an seine Beute kommt, zeitweise auch ausschließlich darüber sein Futter bekommen hat, bleibt er bei jeglichem Wild / Getier stehen und schaut mich erwartungsvoll an. Genau dann ist es halt besonders wichtig richtig zu reagieren, dass er lernt auch ohne das Jagen von Tieren seinen Spaß zu bekommen.Ich will dass mein Hund nicht nur im Freilauf sich benimmt, an der Leine / Schleppleine ist bei mir das Rumgezetere eines Hundes der gerne jagen möchte nicht weniger unerwünscht.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!