Zusammenführung von Hund und kleiner Katze!!!

  • So, der Kleine ist da :smile: Es hat bisher wunderbar geklappt. Die Beiden haben schon miteinander gespielt, zusammen gefressen und schlafen jetzt ... bisher aber getrennt. Der Neue ist 10 Wochen alt, allerdings eine Ecke größer als Tschimi. Wir haben ihn ausgewählt, weil er gleich zu uns kam und geschnurrt hat. Vom Aussehen her hätte ich ihn womöglich nicht genommen, aber er wirkt extrem relaxed, schnurrt sobald man ihn streichelt und wirkt extrem lieb. Er hat Tschimi schon beigebracht, den Kratzbaum zu nutzen :roll:


    Sie schlafen heute in der Waschküche und sie schlafen tatsächlich schon beide, so dass ich mich jetzt nicht dazu lege ... Klasse ist, dass Tschimi seit dem nicht einmal gemauzt hat. Er liegt zwar unten im Kratzbaum und der Neue (hat irgendwie noch keinen Namen) oben ... echt süß.


    Gibt es irgendwelche Gefahren, die dort lauern können? Schlauch der Waschmaschine?? Weihnachtsdeko? Dreckige Wäsche?

  • Zitat

    So, der Kleine ist da :smile: ... Klasse ist, dass Tschimi seit dem nicht einmal gemauzt hat.


    :applaus: :hurra: Toll!! Ich freu mich so für den Kleinen und für euch! Das war die richtige Entscheidung und jetzt wirst du schon mit dem ersten Erfolg belohnt: Er mauzt nicht mehr!


    Zu den Gefahren fallen mir spontan ein: Bitte entferne alle herunter hängenden Schnüre (von Jalousie u.ä.) und achte darauf, dass kein Fenster angekippt ist, wenn die Miezis alleine sein. Neugierde kennt manchmal keine Grenzen und es sind schon zuviele Katzen qualvoll im Fensterspalt stecken geblieben. Ich persönlich muss meine Kabel nicht verstecken, weil sie die nicht beachten. Ach ja, falls du Pflanzen hast - sieh bitte im Internet nach, ob es sich dabei um für Katzen giftige Pflanzen handelt. Meine beiden Schrottis kauen auf allem pflanzlichen zu gerne rum (R.I.P schöne grüne Frühstücksgurke von heute morgen :muede:)


    Ach ja - .... Foddddos nicht vergessen!!! :D

  • Sicher müsste es dort unten dann schon sein. Eben haben die Beiden sich mal angefaucht, als beide auf mir rum gekrabbelt sind .. ich mache morgen mal Fotos, muss aber mal gucken, wie das hier mit dem Einstellen funktioniert. Ach so ...der "Neue" heißt jetzt Luke ...


    Hoffentlich wird Janosch (Hund ;)) nicht eifersüchtig ...

  • Alles wo sich die Kätzchen 'reinquetschen oder 'drunterquetschen könnten... also Spalten oder Ritzen wo der Kopf durchpasst.


    Sachen, die umkippen könnten wenn einer auf den Rand klettert bzw. springt...


    Sachen, die man ankauen kann...


    Sachen, in denen katz sich verwurschteln kann...


    Waschmittel...


    Geh' einfach noch mal gucken und wenn Dir irgendwas "nicht koscher" vorkommt nimm's lieber weg und stell's erstmal außer Reichweite?!


    Und Fotos bitte!!!


    (Schimi und Thanner :D )

  • Also das mit den Ritzen und Lücken unbedingt ernst nehmen! Meiner hat sich heute durch das Kippfenster gequetscht und ist aufs Dach. |) Zum Glück ist er wieder rein, als ich gerufen habe und wir haben unsere Lektion gelernt -> unglaublich, wo die Kleinen durchpassen!


    Ansonsten: ich freue mich total für euch und Tschimi, dass Luke nun auch zu euch gehört! Klingt gut, dass ihr einen so munteren und zutraulichen Kerl erwischt habt und nicht nach dem Aussehen gegangen seid! :gut: Gratuliere!


    Bin auf die Fotos gespannt! :D

  • Ja, ich mache heute mal Bilder :) Nach wie vor finde ich das Zusammenführen echt schwer. Janosch ist halt extrem aufgeregt und wedelt mit dem Schwanz, wenn die Kleinen näher kommen. Gerade hängen beide bei mir auf dem Schoß, beäugen den Hund, der angeleint etwa einen Meter weit weg ist und fauchen immer mal. Ich möchte auch den Hund nicht so extrem maßregeln. Irgendwie hab ich Angst, dass er dann Hass und Eifersucht aufbaut.


    Ich frage mich gerade, wie oft am Tag ich das wiederholen sollte ... :???: und wie lange eine "Einheit" dauern sollte. Tschimi hat gerade Luke abgeleckt :roll:


    Erika ... also noch ein Schimi? =)


    Die Kleinen können echt kaum alleine bleiben, suchen jetzt ständig zu zweit meine Nähe ... wie soll ich denn hier allen gerecht werden .. :hilfe:

  • :D Schimi+Thanner hatte ich geschrieben bevor ich LUKE gelesen hatte!


    Das mit an dem Dir kleben wird sich legen - versprochen - freu' Dich, dass beide Dich "lieben" und halte durch!!!


    Ich würde dem Hund klipp+klar sagen/zeigen, dass er an den Kätzchen nix zu suchen hat... natürlich ist er aufgeregt.
    Tausch' Handtücher und Decken von den Tieren hin und her.
    Wenn die Kätzchen oben gewesen sind kann der Hund alles in Ruhe abschnüffeln und wenn der Hund gassimäßig unterwegs ist können die Jungs seine Spuren abschnüffeln und sich zu zweit die "HundeGemächer" angucken.


    Für die Anfangszeit würde ich den Hund IMMER an einer Hausleine lassen - wenn die Katzen von alleine nach oben kommen kannst Du ihn dann sofort an den Gürtel binden damit er nicht auf die Katzen zugeht/zuläuft/zuspringt.


    Sie sollen sich nicht erschrecken und schon gar nicht flüchten müssen... Dein Mann und Deine Kinder müssen sich auch 'dran halten und nicht mal eben "och, wird schon nix passieren" oder so!


    Der Hund darf nicht in den Keller - TABU - und die Katzen gehen auf den Hund zu, in ihrem Tempo, das wird nicht lange dauern.


    Stell' Dir einfach vor die Katzen wären extrem kostbar und "empfindlich" - teure Schuhe, gutes Porzellan, wasweißich, da dürfte der Hund auch nicht 'ran und damit "spielen" und 'rumhampeln?!


    Er darf sie nicht ein einziges Mal jagen und zu Tode ängstigen - JETZT lieber übervorsichtig sein und in kurzer Zeit hat sich alles gut eingespielt und Du musst nur noch managen wie's in Deiner Abwesenheit laufen soll.


    Hat der Hund einen festen Platz/Raum wenn niemand daheim ist - wenn nicht dann ist jetzt Zeit das zu etablieren!


    Mülleimer, Briefkasten, Keller, Dachboden oder so... das sind ja immer nur wenige Minuten aber auch dann muss der Hund von den Katzen getrennt sein!!!


    Kannst Du ein Türgitter für die KellerTreppe organisieren?!


    Demnächst kennen sich die Katzen ja gut in den Räumen aus und können einfach in den "sicheren" Keller gehen/laufen falls der Hund ihnen "dumm kommt".


    Diese "SchließerTätigkeit" hast Du nur ein paar Wochen an der Backe - versprochen - in drei Monaten laufen alle ganz normal durcheinander und dann ist FriedeFreudeEierkuchen!!!


    Du holst die Kätzchen auf dem Arm nach oben und "präsentierst" sie dem Hund, jemand anders (Dein Mann?) hält den Hund auf Abstand - richtig verstanden?


    Wenn der Hund die Katzen sieht/beobachtet kann er ganz tolle SuperLeckerli kriegen, die es nur im Zusammenhang mit den Katzen gibt... die Kätzchen können auch was SCHÖNES futtern, bisschen Butter zum Lecken oder bisschen Sahne und der Hund kann auch davon etwas kriegen.


    Dieses "schönfüttern" kannst Du ruhig mehrmals am Tag machen, immer nur kurz und der Hund sollte viele tolle Sachen 'draußen erleben, "gute" Spaziergänge... der muss ja mit seiner Aufregung auch irgendwie fertig werden aber bitte nicht pushen (Ball oder so) in Richtung BeutefangSpiele sondern schnüffeln, Leckerchen verstecken und suchen, buddeln (Mäuse sind keine Katzen :D das feuert ihn nicht an) und wenn's wieder Richtung Heimat geht alles schön ruhig und gelassen... dann kommt der Hund angenehm "abgearbeitet" zu den Katzen.


    ALLES was Du jetzt an Arbeit und "um die Ecke denken" investierst kriegst Du in ein paar Wochen zurück, für die nächsten 10, 15 Jahre :gut: demnächst ist alles easy!!!

  • Danke für deine ausführliche Antwort :smile: Jetzt habe ich endlich mal Zeit ... Also eine Hausleine habe ich bislang gar nicht. Ich hab Janosch dann (geplant) für eine halbe Stunde oder länger irgendwo in der Wohnung angeleint und dann die Katzen geholt, diese haben dann schnell den Hund entdeckt, sind aber um ihn herum gelaufen. Da Janosch ja nur in einem bestimmten Radius auf sie zu kann, entscheiden sie selbst, ob sie sich trauen oder nicht. Heute war Luke sogar Nase an Nase mit ihm. Dann wurde es ihm aber zu heikel und er hat gefaucht.


    Der Keller ist durch eine Tür getrennt. Durch die Glasscheibe kann ich dann die kleinen Katzenkinder sehen, die ständig nach oben wollen. Aber sie können nicht plötzlich vor uns stehen, sondern das sind im Moment ausschließlich geplante Arrangements.


    Ja, ich denke, dass die Zeit es bringen wird. Fotos habe ich heute keine guten machen können, hoffe aber morgen. Eben habe ich erfahren, dass Luke von einem Bauernhof kommt, wo Inzucht herrschte :verzweifelt: Ich finde, dass sein Fell teilweise irgendwie ungleich lang ist, kann das damit zusammenhängen oder ist das in dem Alter so?

  • Geh' am besten zügig mit den Jungs zum TA, der kann Dir auch zum Fell Auskunft geben?!


    Was trägt der Hund denn draußen - lass' ihn einfach "angezogen"?!


    Geschirr wäre mit einer "Strippe" am einfachsten - Halsband geht natürlich auch mit "Strippe"...


    Kannst Du einen Laufstall ausleihen und dem Hund da einen festen Ruheplatz einrichten?


    Dann kommt der Hund angenehm müde nach Hause - schwupps mit Kauknochen in den Laufstall und die Katzen können sicher umherstreifen... eine "kurze" Zeit lang, wie lange nagt der Hund an einem Kauteil... halbe Stunde oder so?


    Oder mit einem bzw. zwei Gittern (wie ein Paravent) eine Ecke im Zimmer oder so abgrenzen... Du musst mal gucken was unkompliziert für ein paar Tage/Wochen machbar ist?!


    Die Kellertür mit einem Türgitter zu sichern wäre jetzt ja auch noch möglich aber demnächst ist Winter und da willst Du bestimmt nicht mit offen stehender Kellertür wohnen oder ist der Keller "warm"?


    Das ist im Moment viel "Gedöns" aber demnächst hat sich das alles wieder erledigt - versprochen ;) !


    Du musst auch wirklich keine Angst haben, dass der Hund sich "bestraft" fühlt wenn er für was SCHÖNES in einem Laufstall geparkt wird... er soll da nicht "wohnen" sondern nach jedem Gassi nagen+kauen und dabei sind die Katzen in der Nähe.


    Wenn ich Deine Räume kennen würde hätte ich bestimmt noch andere Ideen?!


    Die Kätzchen wollen nach oben und das sollen sie ja auch... binde Dir den Hund "an's Bein" (an den Gürtel natürlich) und lass' die Jungs einfach hoch laufen?!


    Du kannst den Hund ja dann gut kontrollieren und ihn belohnen wenn er friedlich ist und sofort NEIN wenn er losspurten will.


    Der lernt doch jeden Tag, dass Ruhe belohnt wird und dass die Kätzchen zwar seeehr interessant sind aber er nicht zu ihnen hin darf.


    Die Jungs sind in wenigen Wochen "große" starke Teenager und der Kleine ist dann kein Baby mehr sondern nur drei Wochen jünger als LUKE und mit 6/7 Monaten sind sie quasi gleich alt, das ist dann gar kein Unterschied mehr.


    Vielleicht ist Langhaar eingemixt bei Luke... ich hatte einen TigerKater, der war erst "normal" auf den Vermittlungsfotos, als er hier ankam hatte er MaineCoon-Fell, das ist dann im Frühling wieder verschwunden und nie wieder sooo lang geworden sondern nur gemäßigt lang... dann wieder kurz... wieder länger... jedes halbe Jahr hatte er 'ne andere "Frisur" :gut: immer spannend!!!

  • Hallo Janosch2704,


    das wird schon! :solace: Wie du schon sagst, die Zeit bringt es und wahrscheinlich schneller als du denkst. Denn wie ich dich verstanden habe, ist Janosch nur neugierig und will sie nicht "böse" jagen und stellen.


    Wie dem auch sei, du machst das sehr gut. Ihn in der Wohnung anleinen und die Kätzchen laufen lassen ist eine gute Idee. Falls er sie dabei anstarrt, versuche es zu unterbinden. Und wenn er sich entspannt, immer schön belohnen. Und nicht vergessen: Selber gelassen bleiben. Bald hat sich die Aufregung gelegt! :ja:


    Ich erzähl dir mal kurz unsere Geschichte:


    Mein Dicker kam als "katzenverträglich" aus dem Tierschutz zu uns (ich habe drei Miezen) und das erste was passierte, als wir die Wohnung mit ihm betraten: Er stürzte sich wie ein Verrückter auf die Katzen. Zum Glück hatten wir ihn noch an der Leine, aber einige Mühe das 45 kg Pferd zu halten.
    Es dauerte noch ca. 2 Wochen in denen er am liebsten über Tische und Stühle wäre, um an eine Katze zu kommen. Wir haben in der Zeit die Miezen in der Küche gelassen (dort können sie durch ne Katzenklappe in den Garten) und immer wieder tagsüber den Hund angeleint (dank Altbau haben wir dafür praktische Balken in der Wohnung) und dann die Türen geöffnet. Humphrey hat am Anfang dabei stocksteif in der Leine gestanden (mit Geschirr), war total fixiert auf die Katzen, der Sabber lief und er war NULL ansprechbar. Ich hab mich dann immer vor ihn gestellt, um dass Starren zu verhindern und versucht ihn z.B. mit Leckerlis aus der "Hypnose" zu holen. Diese Prozedur haben wir am Anfang nur ganz kurz gemacht. Immer mal wieder für ein paar Minütchen und von Tag zu Tag verlängert. Irgendwann konnte er schon im Platz liegen bleiben u.s.w.
    Der Durchbruch kam aber tatsächlich nach 2 Wochen und anders als gedacht: Ich hatte ihn in der Wohnung schon an der Leine und wir wollten zum Gassi raus. Immer wenn wir dabei an einer Katze vorbei mussten, die auf nem Stuhl lag oder so, musste ich ihn mir noch zwischen die Beine klemmen, Leine ganz kurz nehmen und ihn mit aller Kraft an ihr vorbei bugsieren. Sehr schweißtreibend, sag ich... Und eines Tages ist mir so die Hutschnur geplatzt, dass ich ihn total zusammengeschissen hab, nach dem Motto: "Alter! Jetzt reichts!! Wenn du noch einmal meine Katzen jagst, dann kannst du was erleben! blablabla..." (ich war richtig sauer). HA!! Das hatte gesessen! Von Humphrey kam nur "fiep, fiep" und seit dem war Ruhe im Karton... :mute: Manchmal hat man Glück und findet zufällig den richtigen Knopf zum Erfolg... :hust: (danach haben wir natürlich weiter gearbeitet, aber das schlimmste war überstanden :gott: )

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