Ich verzweifel bald
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Hallo,
mein Rüde (Mischling) ist jetzt etwas über 2 Jahre alt. Wir haben ihn mit 1/2 Jahr bekommen. Es gibt Höhen und Tiefen aber derzeit macht er mich wahnsinnig.
Er macht gerade absolut sein Ding. Wir laufen viel an der Schleppi, vorallem in Wald, weil ich das Gefühl habe, derzeit steht hinter jedem Baum ein Reh. An der Schleppi (10 m) ist er recht gut bei mir. Da üben wir Rückruf, machen Kopfarbeit, Leckerchen verstecken, Futterbeutel suchen usw. Trotzdem hab ich oft das Gefühl, daß er nicht ausgelastet ist, er rennt derzeit extrem gerne.
Wenn wir ganz viel Schleppi gelaufen sind, dann nimmt er zuhause aus seinem Korb ein Spielzeug und will noch ne Runde wild raufen oder das ich sein Quitschi durch die Gegend werfe.
Es gibt aber auch Ecken wo ich ihn gut frei laufen lassen kann. Wir haben einen Stadtwald ohne Wild, direkt am See gibts schöne Wege, dort trifft man immer viele Hunde. Aber das neueste: Man ruft ihn, kann dann aber sein, daß er sich das ganze nochmal überlegen muß. Oder er kommt angerannt aber immer mit Abstand. Ganz schlimm ist es bei meinem Mann, der hat es nicht geschafft ihn gestern an die Leine zu bekommen. Er rennt nicht weg, wenn man weiterläuft dackelt er hinterher. Aber er kommt nicht ganz nah zu einem.
Ich mach mich dann zum Affen und lenke ihn ab, dann gehts, aber eigentlich will ich ja, daß wenn ich rufe er kommt und sich auch problemlos anleinen läßt.
Sein allerbester Kumpel ist ein Podenco, die 2 sind ein Herz und eine Seele. Der Podi kann nur an sehr wenig Ecken freilaufen weil er die absolute Jagdsau ist. Aber im Freilauf rennt er kreuz und quer und mein Hund wie ein Schatten hinterher. Sie kommen dann auch beide wieder und haben richtig viel Spaß.
Ich weiß jetzt gar nicht, ob das derzeit so gut ist, wenn wir mit dem Podi unterwegs sind, der Radius ist wirklich extrem groß. Wir treffen uns ca. 2 x pro Woche für eine Gassirunde.
Soll ich ihn bis die Phase vorbei ist nur noch an der Leine laufen lassen? Ich finde das so schade, und er darf wirklich nur dort ohne Leine, wo nichts passieren kann. Ist er viel an der Leine und wir treffen andere Hunde, dann ist echt extrem genervt, weil er sehr gerne spielt. Aber wenn er nach dem spielen nicht mehr zu uns herkommt geht ja gar nicht.
Irgendwann müßten jetzt doch mal alle diese Phasen rumsein.
LG Sabine
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Wahrscheinlich will er (verständlicher weise) nicht wieder an die Leine, denn vielleicht verbindet er genau das derzeit mit dem Rückruf.
Ich würde also einfach etwas üben: ranrufen und gleich Leckerlie geben, aber nicht anleinen; als nächstes wieder ranrufen, Leckerlie, kurz ans Halsband fassen, wieder laufen lassen; dann ranrufen, kurz anleinen und Leckerlie und Leine wieder ab und laufen lassen; ... immer so weiter. Einfach variieren und nicht jedes mal anleinen und "Spaß vorbei". Ranrufen auch mal zum Spielen oder nur um ein Leckerlie abzustauben oder für ein kurzes Kommando, wie kurz absitzen lassen zum Beispiel, um dann noch mehr belohnen zu können.Nachtrag: nicht bedrohlich wirken oder wütend (durch laute Stimme z.B.), wenn er nicht rankommen will - dann möchte er verständlicher weise erst recht nicht
Viel Glück!
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Schließe mich ElliUndEtti an
So habe ich das damals auch rausbekommen.
Er schaute gern zuerst, warum ich ihn abrufe-könnte ja was spannendes sein.Was bei uns auch geholfen hat: Hund rufen-Hund guckt,kommt aber nicht. So tun als hätte man was total spannendes am Wegesrand gesehen, erst hinstarren, dann gespannt hingehen, hinhocken und so tun
als hätte man was gefangen und in der HandHat bei meinem auch immer gezogen.
Bin dann noch ein bisschen rumgesprungen "Meins.Meins"Fand er total interessant.
Wenn ich heute stehen bleibe und igrendwo hinsehe, dauert es nicht lang und er glotzt mit -
Sehr hilfreich ist es ihm ein Sitz/Platz auf Entfernung beizubringen, falls ihr mal schnell anleinen müßt oder
er einfach nicht weiter laufen soll. Ist reine Übungssache und läßt sich gut immer wieder in den Spaziergang
einbauen. Sitzt er, dann dort abholen, nicht zurück rufen.
Anleinen oder auch einfach wieder frei geben immer variieren.Ausserdem: Blickkontakt immer belohnen, d.h. schaut er euch an immer loben. Ein Schau-Kommando aufbauen um Blickkontakt einzufordern.
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Auch da kann ich mich anschließen, haben wir auch gemacht - sehr hilfreich. :)
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Ich schließe mich den anderen an.
Noch ein Gedanke:
Lasst ihr die Schlepp denn auf dem Boden schleifen, oder haltet ihr die in der Hand?
Beim Spielen mit anderen Hund kann auch eine kurze Schlepp gute Dienste leisten, um den Hund rauszupflücken. Dann kann man nach der auf dem Boden liegenden Leine greifen, wenn der Hund sich nicht anleinen lassen will. Da können auch 3m helfen und die verheddern nicht so schnell wie die langen Schlepp beim Spielen.Beim Spielen mit dem Podi könnt ihr euch vielleicht auf gemeinsamen Abruf einigen? Dass ihr das einfach ein paar Mal macht zwischendurch. Wenn der Hund dann wieder zum Spielen geschickt wird, ist das ne Megabelohnung, ein sehr guter Lern-Verstärker.
Aber falls ihr den Rückruf nicht durchsetzen könnt (wie man so sagt), würde ich auch keinen machen. Denn sonst macht ihr euch das Kommando kaputt, das ist megablöd. Dann würde ich die beiden rennen lassen und nichts fordern (aber eben über ne schleppende Leine nachdenken, um ihn einsammeln zu können).Um was für eine Rasse(mmix) handelt es sich eigentlich?
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Kann auch den anderen nur zustimmen .. Habe auch immer so getan als hätte ich etwas mega spannendes und dann siegte seine neugierde . Einfach immer wieder rückrufen & dann ein Leckerlie zuschieben . Denke auch das er es mit der Leine in verbindung bringen könnte . Meine hatte nämlich auch immer versucht mit mir fangen zu spielen :)
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Das Problem hatte ich damals auch...also das mit dem Hund nicht wieder an die Leine bekommen.
Das Problem ist....Hund merkt schon, wie angespannt Besitzer ist....und dann hat man eh verloren
Ich habe mit "unbeteiligten" Leuten geübt....mein Hund kam nämlich zu jedem wenn ich gerufen habe...nur nicht zu mir...weil.....hätte ja Leine bedeuten können.
Wir haben dann Schleppleinentraining gemacht, auch oftmals einfach Sachen fallen lassen und dann gerufen "Hey...schau mal was ich hier gefunden habe"...(Neugier siegt) und sodann jedes freiwillige herankommen sofort und ausgiebig belohnt.
Es wurde im Laufe der Zeit immer besser. Wir haben dann die Schleppleine (anfangs 10 m) immer mehr gekürzt (abgeschnitten) bis wir zum Schluss eigentlich nur noch einen Karabinerhaken am Geschirr hatten. Hund hatte aber durch das Gewicht des Karabiners trotzdem das Gefühl, er ist noch "unter Kontrolle". Hinterher konnten wir auch den Karabiner lösen.
Es dauert alles seine Zeit und manchmal denkt man, es klappt nie. Aber immer und immer wieder üben...und am besten auch Leute dabei haben, die einem zur Seite stehen und einem etwas Sicherheit geben.
Bei mir war es damals ein anderer Hundehalter, der gesehen hat, wie ich jeden Abend mit Flexi durch den Wald bin, weil ich mich nicht mehr getraut habe, meinen Hund von der Leine zu machen
...der meinte dann "Darf Ihr Hund nie mehr ohne Leine laufen ?"....und hat mir dann angeboten, mit mir zu üben. Und es hat super geklappt. Ganz einfach, weil ich ein ganz anderes Gefühl hatte und nicht mehr soooo aufgeregt war. Ich hatte vorher schon Schwitzehände wenn ich nur die Leine los gemacht habe
In der Hundeschule waren wir auch....aber Hundeschule und reales Leben....das sind wieder 2 verschiedene Dinge
Suse
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Ich schmeiß mich manchmal regelrecht ins Grad und rufe "hier Mäuschen" und wühl dann an einer Stelle im Gras rum. Dann kommt Ashanti schnell angeschossen und sucht zusammen mit mir Mäuschen.
Das klappt ganz gut, weil sie lediglich am Suchen und nicht am Fangen interessiert ist. Außerdem benutze ich das Mäuschensuchen als Unterbrechungs- und Abrufübung. Damit kann ich Ashanti oft unterbrechen und umlenken, wenn sie eine frische Spur in die Nase bekommt und dann schlecht ansprechbar ist.Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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Ps:
Außerdem hat es sehr geholfen jede noch so kleine Aufmerksamkeit des Hundes nach mir zu belohnen. An manchen Tagen klappt das so gut, dass sie mir förmlich am A.... klebt, wenn ich nur "Pieps" sage *lol*
Ansonsten habe ich noch das "Tschüß" mit einfach umdrehen und in gegengesetzte Richtung weg gehen aufgebaut, wenn die Hundeohren mal wieder auf Durchzug geschaltet sind, und nicht sofort auf Rückruf reagiert.Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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