Warum "vergreifen" sich so viele Leute bei der Hundewahl?

  • Zitat

    Dann kommen andere generelle Geschichten, wenn es immer die großen aktiven Rassen sein müssen die HH gar nicht halten kann, auch nicht mit Anker.


    Das finde ich aber keine generelle Geschichte.
    Ich kenne Leute, die halten gleich 4 Bernhardiner und sind selbst schon über 70 Jahre alt. Keinerlei Problem, denn die Hunde sind gut erzogen. Gleichzeitig sehe ich das 20-jährige Mädel mit dem Chihuahua der zieht wie Sau und denke mir dann "wenn du den Chi jetzt gegen nen Bernhardiner austauschst" ;)


    Das also ein großer Hund generell nur von Leuten gehalten werden kann, die körperlich stark sind möchte ich nicht als Grundlage werten.


    Zitat

    Aber ja, grundsätzlich stimme ich zu, dass viele Rassebeschreibungen zu oberflächlich und zu positiv-anpreisend sind und dass da, wo tatsächlich Probleme beim Namen genannt werden, diese oft stark der selektiven Wahrnehmung unterliegen.


    Das empfinde ich auch so und sehe es tatsächlich als großes Problem. Ich schätze mal die meisten Hundekäufer, die nicht ohnehin von Anfang an auf eine Rasse fixiert sind, melden sich nicht erst in einem Forum an sondern lesen entweder Rassebeschreibungen im Internet oder in einem Hundebuch. Und diese lassen stark zu wünschen übrig. Denn sie sagen am Ende oftmal nicht aus, wie sich eine Beschreibung im Alltag äußern kann. Bestes Beispiel: Wachtrieb und Schutztrieb - Klingt doch gut, man will doch das man selbst, die Kinder, das Haus bewacht und beschützt werden; Problem: Wenn Fremde plötzlich gestellt werden und das Grundstück nicht mehr betreten werden darf merkt man erst, was das wirklich bedeutet.


    Ich würde mir wünschen, dass die Rassebeschreibungen wesentlich differenzierter geschrieben würden.


    Ansonsten, @ Schnaudel :gut:

  • Wir haben hier Rentner mit Gehbehinderung (gehen im Schrittempo am Stock) mit Chow Chow der immer an der Flex ist und nur ca 500 Meter ausgefuehrt wird und nen Aussie der voellig unterbeschaeftigt ist und mir echt leid tut.

  • Ich finde es schwierig, wie hier Mutmassungen angestellt werden, wer was falsch macht in der Hundehaltung.


    Wenige schreiben eigene Fehler auf.


    Aber wurscht, ich habe vo 2 Tagen eine Bekannte getroffen, die will sich einen Hund anschaffen, wenn sie auf Rente geht.
    Nun hat sie sich Möpse angeschaut. Die seinen total kasse..."sie macht das röcheln nacht" . Und als besonderes Prädikat: der Züchter lässt seine Hunde alle operieren, dass sie auch ja Luft bekommen.


    Na das ist doch mal ein Grund sich für einen Züchter zu entscheiden.

  • Der Niedlichkeitsfaktor und ungenaue Rassebeschreibungen sorgen wirklich oft für
    unpassende Gespanne.. Bei "meiner" Rasse finde ich das auch recht auffällig. In fast jedem
    Rasseporträt werden Familientauglichkeit, Kindefreundlichkeit und Geduld hervorgehoben - der Jagdtrieb,
    die Ansprüche des Beagles werden meist mal kurz angerissen- ist ja nicht so wichtig :hust:


    Ergebnis ist dann eben der fette Flexi-Beagle, der die Nase nit vom Boden kriegt. Alles klaut, gern
    mal ne Nervenprobe ist und die Bude umgestaltet.. MMh, ist der etwa nicht zufrieden mit der
    Stunde Auslauf im Leinenknast am Tag?? :roll: Naja, wenn er nervt schiebt man dem einfach was
    zu Fressen hin und hat 5 Minuten Ruhe.. :muede:


    Selbstüberschätzung ist auch ein netter Faktor- gepaart mit der Suche nach Herausforderung.
    Da glaubt man eben wenn man immer Samstags den Rütter, Sonntags den C.M schaut und ein Buch gelesen hat,
    dass man zum Hundeführer bestimmt ist. Eine triebige Rasse ist auch kein Problem, am besten ein Herder oder Mali, mit denen kann man ja richtig was machen!! Man geht ja immer 30 Minuten joggen, und Stöckchen holen ist ja auch Sport... :hust:


    Ähnlich gelagert sind manche "Hunderetter", die sich mit Absicht den *sorry* gestörtesten Hund im TH
    raussuchen. Mit gaaaanz viel Liebe wird das schon. Von Erziehung oder Verhaltenstherapie hat man schon gehört
    und bekommt das natürlich selber hin-mit gaaanz viel Liebe.. :rollsmile:

  • Ich weiss nicht, was du mir grad sagen möchtest?
    Mir ist wurscht, wer sich einen Mops kauft. Auch der zukünftige Mops meiner Bekannten ist mir wurscht. Ich habe ihr den Dackel ausgeredet, gab zu bedenken, dass Beagel evt auch nicht an der Bundesstrasse auf dem Grundstück bleiben (ohne Zaun) wie die Hunde von früher. Wahrscheinlich ist ein Mops genau richtig. der muss sich an der Strasse erstmal hinlegen, weil er eh keine Luft mehr bekommt.


    Also alles bestens :D

  • Nein, EINEN Mops zu haben ist nicht schlimm...


    Darf ich dennoch davon schreiben, dass sich jemand einen Mops in 10 Jahren kaufen möchte?


    Und dass die so röcheln?
    Und dass der Züchter operieren lässt, damit sie Luft bekommen.


    Diese Menschen sind sehr aktiv. Ich würde mitnichten einen Hund empfehlen, der Atemprobleme hat.


    Es ging um die AUSWAHL von evt. dem nicht passendem Tier.

  • Zitat


    Ist ja auch ganz schlimm ein Mops zu haben :roll:


    Hättest du den Thread gelesen, wüsstest du was ich meine. Es wurden Probleme genannt, am Ende gings darum, ob eine OP-Versicherung bezahlt. Das lebenslange Leiden von sehr vielen Tieren ist egal, sieht ja putzig aus.


    Ähnlivhes wohl bei anderen Rassen, die Probleme wurden zwar von anderen genannt, aber der Hund wirds schon überleben, Hauptsache ich hab das was ich will

  • Zitat

    Hättest du den Thread gelesen, wüsstest du was ich meine. Es wurden Probleme genannt, am Ende gings darum, ob eine OP-Versicherung bezahlt. Das lebenslange Leiden von sehr vielen Tieren ist egal, sieht ja putzig aus.


    Ähnlivhes wohl bei anderen Rassen, die Probleme wurden zwar von anderen genannt, aber der Hund wirds schon überleben, Hauptsache ich hab das was ich will


    Ich habe selber ein Mops ;)
    Und der hat keine, wie manche andern auch man braucht halt den richtigen Züchter

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