Warum "vergreifen" sich so viele Leute bei der Hundewahl?

  • Zitat

    Border Collies dürften ja auch ganz weit oben auf der Liste der "Fehlgriffe" stehen....


    Ähm, ja, ich bin auch so eine Kandidatin... :ops:
    Wobei wir mittlerweile ganz gut miteinander zurande kommen, mein Hütitüti und ich.
    Ich liebe sie auch heiß und innig.
    Aber noch mal kommt mir so was nicht ins Haus, neverever! :D

  • Das ist doch kein reinrassiger Labrador... Zumindest schaut er auf dem beiden Fotos nicht so aus.


    Edit: Wenn die Leute Labrador hören, haben sie einen ruhigen, menschenbezogenen, kinderlieben und vor allem sich selbst erziehenden Hund im Kopf.

  • Zitat

    Das ist doch kein reinrassiger Labrador... Zumindest schaut er auf dem beiden Fotos nicht so aus.


    Das wohl auch...

  • Ich möchte noch mal den Beratungsgedanken aufgreifen und mit den (Rasse)Beschreibungen verknüpfen.


    Gerade bei Menschen, die sich ausschließlich auf angelesenes Wissen stützen können, wenn es darum geht, den richtigen Hund auszusuchen, kann jemand mit mehr Erfahrung (ob nun Trainer oder nicht) insofern als nützlicher Berater fungieren, als dass er "übersetzen" kann, wie bestimmte Aussagen zum Hund zu verstehen sind, sei es eine Rassebeschreibung oder Aussagen über Tierschutzhunde.


    Dazu muss ein Rütter & Co. noch nicht einmal profunder Kenner einer bestimmten Rasse sein. Die Aufgabe einer Beratung vor der Hundeanschaffung sehe ich darin zu verhindern, dass der Hundeinteressent wichtige Dinge mangels eigener Erfahrung überhört oder übersieht (z. B. die Möglichkeit, dass in einem osteuropäischen Tierschutzhund ein gerüttelt Maß an Herdenschützer mit drinstecken KÖNNTE - wenn dann der Interessent in einem 30-Parteien-Mietshaus wohnt...), und nicht unbedingt darin zu sagen, DER Hund ist richtig, nimm mal schön DEN da...


    Ich habe z. B. einen solchen Fehlgriff hier sitzen, ein Bordertier aus hütenden Eltern, der Therapiehund bei einem Physiotherapeuten werden und z. B. Schlaganfallpatienten zur Bewegung motivieren sollte... dumm nur, dass das Bordertier auf alles, was sich schnell & hektisch bewegt, abgeht wie Schmidts Katze... auch das Krabbelkind der Vorbesitzer wurde nicht abgeschnappt, weil der Hund ein Alphatier ist, sondern weil es sich unkoordiniert bewegt.


    Dieser Hund wurde mit sehr viel Liebe erzogen, und es wurde viel an Aufwand in ihn investiert, und das merkt man auch. Er hat keine schlimmen Erfahrungen mit Menschen gemacht, ist offen, vertrauensvoll - und vor allem: ein absoluter Clown, lustig und ansteckend lebensfroh.


    Er kann viel, dumm ist er ja nicht, ich bekam eine ganze Batterie an Zubehör und viele Auskünfte über ihn mit, quasi ein Paket voller Liebe, mit dem dieser Hund abgegeben wurde. Aaaber: So eine wichtige Auskunft wie die, dass er Hardcore-Autojäger ist, gab es erst einige Monate später, als ich wegen eines gesundheitlichen Problems Rücksprache hielt, und ich es außerdem schon selber gemerkt hatte.


    Ich mag solche Threads wie diesen hier, wo auch ein bisschen Philosophisches über das Zusammenleben mit Hund(en) zur Sprache kommt.


    Caterina

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