Erster Hund, trotz Beruf + Katze

  • Hallo zusammen, ich hab mal eine Frage:


    ich träume schon seid meiner Kindheit von einem Hund, meine Eltern wollten nie. Jetzt ziehe ich in 3 Monaten aus und wollte mir einen Hund zulegen.
    Problem: ich arbeite so lange, dass ich 8 Stunden am Tag weg bin (ausser Montags und Freitags) und ich habe eine Katze.
    Meine Katze würde sich nicht an einem Hund stören, meinen Hund würde ich als Welpen holen. Ich wäre bereit, den größten Teil meiner Freizeit dem Hund zu "opfern".


    meint ihr, es gäbe ein Problem, wenn ich mir einen Hund holen würde? Falls Nein, welche Rasse wäre denn als Katzenfreundlich, geduldig genug um länger daheim zu bleiben und als Anfängerrasse geeignet? Glaubt ihr, dass die Anwesenheit einer Katze dafür sorgen könnte, dass der Hund sich nicht so alleine fühlt?


    vielen Dank im Voraus für eure Antworten :-)

  • Hallo,
    fühl dich bitte nicht angegriffen, aber hol der Katze lieber eine weitere Katze ins Haus, anstatt einen Hund. Darüber würde sie sich viel mehr freuen :)

  • Huhu
    Ich würde auch erstmal der Katze einen weiteren Partner dazu holen den Katzen sind keine Einzelgänger und fühlen sich zu zweit wohler.


    Zum Hund:
    Das Problem sehe ich hierdran das du arbeitest. Hast du eine Betreuungsmöglichkeit während du arbeitest? Einen Welpen und auch einen erwachsenen Hund sollte man nicht 8 Std allein lassen. Bei Welpen ist es garnicht machbar. Die brauchen manchmal Monate um allein zu bleiben.
    Katzenverträglich und allein bleiben kann man trainieren das kann fast jeder Hund lernen.



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  • Wie ist denn Dein Plan für den Hund, wenn Du 8 Stunden täglich arbeiten gehst?


    Einem Welpen kann man das auf keinem Fall zumuten, so lange alleine zu bleiben, alleine für das Alleinebleibtraining brauchst Du, wenn Du es ordentlich machen willst, mindestens 6 Monate, wenn nicht länger. Alleine schon, weil ein junger Hund den Anschluss braucht, lange Zeit nicht stubenrein ist (und es auch nicht wird, wenn man nicht die Möglichkeit hat, ihm das zu vermitteln) und ein junger Hund wird Dir vor lauter Langeweile sicherlich irgendwann die Bude auseinandernehmen.


    Ich persönlich finde es aber auch nicht mehr akzeptabel, einen erwachsenen Hund täglich so lange alleine zu lassen. Und bei den 8 Stunden bleibt es oft ja auch nicht, man hat ja oft auch noch andere Termine, muss einkaufen usw. Freizeit für den Hund bleibt da unterm Strich dann wenig.


    Wenn ich alleine an die Wintermonate denke, da wäre der Hund dann den ganzen Tag drinnen und bekommt maximal 2 x 1 Stunde Spaziergang im Dunkeln.


    Von einem Welpen würde ich auf jeden Fall abraten. Für einen erwachsenen Hund finde ich Deine Planung auch nicht so gut durchdacht. Und es gibt keine Rasse, die besser oder schlechter alleine bleiben kann, das ist alles eine Sache der Gewöhnung. Ebenso wie das Verhalten mit einer Katze, worin ich das geringste Problem sehe.


    In Deinem Fall würde ich auch eher dazu tendieren, Deiner Katze Gesellschaft in Form einer zweiten Katze zukommen zu lassen und den Hundewunsch zum Wohl des Hundes auf später zu verschieben, wenn Du vielleicht mal mehr Zeit hast.

  • Selbst, wenn man eine Betreuung hat, frage ich mich, ob es dann wirklich Sinnvoll ist, bei so wenig Zeit, sich ein Haustier zuzulegen, dass doch wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt (nehmen möchte)


    Wir stehen ja in der Verantwortung unsere Tiere, Artgerecht zu halten. Ein Hund, der regelmässig 8 Stunden und länger alleine ist (hin und rückweg mitgerechnet, einkaufen muss man ja auch mal etc.) selbst wenn da Mittags/Nachmittags jemand kommt der mit ihm rausgeht, hat das mit Artgerecht nicht mehr viel zu tun. Sicher wird der Hund, zwangsläufig, damit leben... aber ob das schlußendlich so toll für ihn ist, da scheiden sich die geister bei.


    Ich persönlich, hätte vom Traum Hund erst mal abgesehen, wenn ich Vollzeit arbeiten würde oder in absehbarer Zeit tun würde, da es für mich nie eine Option sein könnte, meinen Hund so lange alleine zu lassen oder an dritte weiter zu geben. Das meine ich weder abwertend noch böse, schlußendlich muss jeder selber wissen, was er tut. Für mich wärs halt nie in Frage gekommen.

  • Ich habe einen Hund aus dem Tierheim. Mein Hund war früher auch 8 Stunden allein. Mittags wurde er Gassi geführt. Mein Hund war dann zum Einkaufen mal ne halbe Stunde alleine und sonst 1-2 Abende pro Monat. Meine Freizeit gehörte sonst voll und ganz meinem Hund. Eine Katze habe ich auch, die ist aber keine Gesellschaft für den Hund, war auch zu der Zeit immer draußen während ich arbeiten war.


    Wenn du eine Tagesbetreuung für den Hund suchen würdest, fände ich es ok. Wie lang bist du montags und freitags weg? Guck dich doch mal im TH nach einem Hund um.

  • Was ist denn mit der Katze? Ist die Freigänger? Ansonsten, wenn du deine ganze Freizeit deinem Hund
    widmen würdest, wo bliebe dann die Zeit dich um deine Katze zu kümmern?

  • Hallo,


    ich finde es auch problematisch, einen Hund (egal welchen Alters) acht Stunden am Tag alleine daheim zulassen. Bei einem Welpen ist es schlicht unmöglich. Newton ist bereits fünf Monate alt und ich muss immer noch spätestens alle drei bis vier Stunden auf die Wiese mit ihm.
    Je nachdem was du arbeitest, könntest du vielleicht deinen Chef fragen, ob du den Hund mit zur Arbeit bringen darfst. In vielen Büros ist das mittlerweile erlaubt. Ich nehme meinen Hund mit zur Arbeit, meine Schwester auch. Die Pausen werden dann natürlich dem Hund gewidmet.
    Falls du ihn mitbringen darfst und unbedingt einen Welpen möchtest, würde ich mir frühzeitig einen Züchter aussuchen und wenn der Kleine einzieht mindestens zwei Wochen Urlaub nehmen zur Eingewöhnung.
    Noch kurz zu den weiteren Problemen, die angesprochen wurden. Wenn du bzgl. Stubenreinheit eine Routine entwickelst und diese konsequent durchziehst, kann es sehr schnell gehen. Newton war innerhalb einer Woche stubenrein. Auch beim Alleinsein kommt es meiner Meinung nach nur auf gute Planung an. Die erste Woche musste ich Newton quasi nicht allein lassen, da hatte ich vorgesorgt (Einkäufe, etc.). In der zweiten Woche habe ich ihn bereits gelegentlich 15 bis 30 Minuten alleine gelassen. Ich habe ihn ganz müde gemacht mit Spielen oder Gassi gehen und dann hat er sowieso geschlafen in der Zeit wo ich weg war. Längere Zeit alleine gelassen (drei Stunden) habe ich ihn erst, als er schon knapp zwei Monate bei mir war. Mehr als vier Stunden am Stück kann und will ich mir im Moment auch nicht erlauben.


    Lg,
    Rafaela

  • Zitat

    Mein Hund war früher auch 8 Stunden allein. Mittags wurde er Gassi geführt. Mein Hund war dann zum Einkaufen mal ne halbe Stunde alleine und sonst 1-2 Abende pro Monat. Meine Freizeit gehörte sonst voll und ganz meinem Hund.


    Meinst Du das ernst?
    Dabei bleibt doch noch kaum Zeit über, die dem Hund "voll und ganz" gehört???
    LG von julie
    PS: Ich würde auch eher zu einer zweiten Katze als einem Hund raten. Ganz ehrlich, Du hast vorher noch bei Deinen Eltern gewohnt, die erste eigene Wohnung führt wirklich zu veränderten Lebensumständen. Schaue erst einmal eine Weile, ob dann ein Hund (mit Betreuungsplan) wirklich hineinpasst

  • Zitat


    Meinst Du das ernst?
    Dabei bleibt doch noch kaum Zeit über, die dem Hund "voll und ganz" gehört???
    LG von julie
    PS: Ich würde auch eher zu einer zweiten Katze als einem Hund raten. Ganz ehrlich, Du hast vorher noch bei Deinen Eltern gewohnt, die erste eigene Wohnung führt wirklich zu veränderten Lebensumständen. Schaue erst einmal eine Weile, ob dann ein Hund (mit Betreuungsplan) wirklich hineinpasst


    Ich hatte pro Tag mindestens 6 Stunden voll und ganz Zeit für meinen Hund. Soviel Beschäftigung wollte mein Hund aber gar nicht. Jetzt wo ich im Schichtdienst arbeite und tagsüber zu Hause bin und der Hund nachts bei meinem Freund ist. Beschäftige ich mich auch nicht mehr mit meinem Hund.
    Die Zeit, die ich mit meinem Hund verbringe, ist qualitativ besser als das was die meisten "vollbetreuten" FamilienHunde bekommen, die ich so kenne.

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